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[Natternkopf]

Da gäbe es schon was in der Art. 

Der Wunsch nach Bäumen, die innerhalb von zwei Jahren vier oder fünf Meter hoch werden und dann schlagartig aufhören zu wachsen ist gar nicht so selten. 

Zack und Gross

[Buddelkönigin]

🤣😂😅

[Gänselieschen]

Langjährige Beobachtungen bei uns in der Baumschule sagen mir, dass Gumball einfach ein unsicherer Herbstfärber ist. Früh einsetzende und kräftige Herbstfärbung zeigen vor allem Exemplare, deren Töpfe einmal richtig ausgetrocknet waren. Bei guter und gleichmäßiger Wasserversorgung färbt die Sorte sich in manchen Jahren erst Mitte bis Ende November. Und hierbei ist es auch egal, ob es sich nun um einen Hochstamm oder eine Bodenveredelung (Strauchform) handelt.

Danke, das ist schon mal gut zu wissen, also für die Herbstfärbung würde es sich dann wohl nicht lohnen, einen 'Gumball' zu pflanzen… 

Kann es sein, dass eine (zu) gute Wasserversorgung auch bei anderen Pflanzen einen Einfluss auf die Herbstfärbung hat, dass sie ausbleibt oder schwächer wird?

[Tottoabs]

Ich habe Amberbäume aus Samen gezogen. Da waren ein paar bei, die sich gut färbten.
Einige so mittelprächtig und zwei sind eigendlich fast grün geblieben.
Habe die dann in meinem Baumbeet nach der Färbung sortiert. Auch im Zweiten Jahr war da kaum ein Unterschied.
Rote waren Rot und Grüne/Rote gleich Grün/Rot. Habe die dann in den Wald gebracht.
Die Roten an den Weg und die Grünen weiter in den Wald. Tja. Habs nicht mehr weiter beobachtet, und einige musste ich auch nachpflanzen.
Somit kann ich jetzt nicht mehr genau sagen welcher wo steht. Abschätzen geht aber.
Muss ich nächsten Herbst mal drauf achten.
Die sind aber im Wald nicht wirklich schnell gewachsen. Hoffe das die dieses Jahr bisschen mehr machen.
Zumeist bringt das Umpflanzen ja eher eine Wachstumspause.

[Cryptomeria]

@ Gänselieschen: Das ist doch bei uns im Norden so: Viel geringere Herbstfärbung  als in vielen Gebieten Restdeutschlands, da doch sehr häufig tiefgründig feucht und dazu noch mild  im Herbst. Aber Liquidambar ' Worplesdon ' ( jedenfalls mein Exemplar )färbt excellent.
VG Wolfgang

[Bristlecone]

Für eine gute Herbstfärbung sind, was klimatische Faktoren angeht, deutliche Tag-Nacht-Unterschiede und viel Licht tagsüber hilfreich. Letzteres fördert den Aufbau von Carotinoiden (gelb und orangerot) und Anthocyanen (dunkelrot, purpur) als Lichtschutzpigmente, wenn das Chlorophyll abgebaut wird.
Zir Herbstfärbung siehe hier: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,46601.0.html
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Insbesondere dort #11.

[enaira]

Unser Amberbaum zeigt vor allem auf der einen Seite einen Mangel an.
Fehlt ihm Magnesium? Und wie könnte ich dem abhelfen?
Er schon eine ganz gute Größe und ist mit trockenheitsverträglichen Pflanzen unterpflanzt. Gedüngt habe ich dort noch nie.

[Bristlecone]

Exakt dieses Bild zeigt einer der "Slender Silhouette" hier auch.
Früher war das nicht oder allenfalls mal ganz schwach an einzelnen Zweigen der Fall.
Ob es an dem nassen April, gefolgt von einem viel zu trockenen Mai liegt, wodurch die Wurzelentwicklung behindert wurde?
Oder - im konkreten Fall - weil der Nachbar seine Einfahrt neu angelegt und dazu den Boden verdichtet hat?
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Jedenfalls zeigen zwei weitere Bäume dieser Sorte diese Chlorose nicht. Die stehen etwas schattiger und haben dadurch eine bessere Wasserversorgung.
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Düngen mit einem stickstoff- und kalibetonten Dünger plus Eisen vor drei Wochen hat nicht geholfen. 
Vielleicht war Kali auch eher kontraproduktiv. 

[enaira]

Hier könnte, außer dem Wetter, höchstens noch die Tatsache eine Rolle spielen, dass die kleine Eigenhecke in der Nähe zunehmend Nährstoffe entzieht. Diese wurde letztes Jahr gedüngt.

[Bristlecone]

Hier stand neben dem Amberbaum bis letzten Spätsommer ein großer alter Holunder, der dann wegkam, und eine recht große 'Paul's Himalayan Musk', die ich auf den Stock setzen musste.
Beides dürfte die Nährstoffversorgung des Amberbaums eher verbessert haben. Allerdings war der Boden bis dato besser beschattet.

[Lady Gaga]

Hier begann der Amberbaum 'Slender Silhouette' schon im 2. Jahr nach dem Pflanzen die Blätter gelb zu färben. Dann habe ich im www erst entdeckt, dass er sauren Boden braucht. Habe ihn schon mit fast 2m gepflanzt, vielleicht gings darum schneller.
Heuer sieht er auch wieder so schlecht aus. Ob man den Boden langfristig überhaupt korrigieren kann?

[Bristlecone]

Nur sehr bedingt (theoretisch mit Schwefel, praktisch funktioniert das nicht so einfach). Düngen mit Ammoniumsulfat hat eine leicht ansäuernde Wirkung.
Eisendünger mit speziellen Eisenkomplexen können helfen, den Eisenmangel  auszugleichen. Es gibt Einsenkomplexdünger, die auch im deutlich alkalischen Bereich um ph 8 noch stabil sind.
Häufig spielt aber die Bodenstruktur eine große Rolle, in gut durchlüfteten Böden zeigen sich seltener Mangelerscheinungen als in verdichteten oder/und humusarmen Böden.
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Chlorosis: symptoms, causes, management.

[Lady Gaga]

Den Boden sehe ich mir nochmal genauer an. An sich stieß ich da beim Pflanzen wieder einmal auf viele Ziegelstücke, beim Entfernen wurde das Pflanzloch deutlich größer als geplant. Hätte da wohl gleich mit Rhododendronerde auffüllen sollen. Aber da wusste ich ja noch nichts von saurem Boden.
Hilft eigentlich Rindenmulch?

[Christiane]

@Lady Gaga,
wir sind seit neuestem auch Besitzer eines Amberbaumes, allerdings einer kleiner bleibenden Sorte ("Autumn Color Globe"). Wir haben den Baum in normaler Gartenerde gepflanzt und Humus beigefügt. Rindenmulch würde ich nicht nehmen, zumal der beim Verrotten dem Boden erst einmal Nährstoffen entzieht. Die Inhaberin einer der Baumschulen unseres Vertrauens hat diverse Amberbäume auf ihrem Gelände gepflanzt und ebenfalls beim Einpflanzen Humus beigemischt. Ihre Bäume sehen prima aus - die Baumschule liegt in unserer Nähe und wir haben alles in Augenschein nehmen können -, was für diese Methode spricht. Unseren Baum, eine Fußveredelung, haben wir uns handverlesen ausgesucht, weil er schön verzweigt ist. (Er hat zwar einen kleinen Knick am Fuß, aber das ist Natur . Darüber hinaus ist der Stamm etwas gebogen, das gleichen wir durch einen Baumpfahl aus.) "Autumn Color Globe" soll auf eine schöne Herbstfärbung selektiert worden sein, schauen wir mal  . Nach meiner Erfahrung wird ein Gartenboden nicht dauerhaft sauer, wenn der Boden in der Umgebung einen anderen ph-Wert hat. Durch den Humus geben wir dem Liquidambar eine hoffentlich gute Starthilfe. Bei meiner Freundin steht ein 20 m hoher im "normalen" Gartenboden und wird auch nicht durch besondere Wassergaben verwöhnt. Er sieht prima aus und hat eine schöne Herbstfärbung. Ich habe schon häufig die Beobachtung gemacht, dass wir während der Einwachsphase auf gute  Bedingungen achten, dann aber eingewachsene Bäume und Sträucher etliches tolerieren, was eigentlich nicht optimal ist. Das bitte nicht als Plädoyer verstehen, Extreme auszutesten .

Bei Nährstoffmangel arbeite ich ungern mit einem reinen Eisendünger. Wir haben uns damals 1 kg Microfol Combi (Entspricht Fetrilon Combi, Microfol Combi war damals deutlich preiswerter.) besorgt, das hilft bei unseren Pflanzen prima. Wichtig ist, sich an die Dosieranleitung zu halten, auch bei einem Mangel hilft viel nicht viel. Ansonsten bekommen Bäume und Sträucher den Azet Heckendünger. Seitdem haben wir im Großen und Ganzen keine Nährstoffprobleme mehr.

[Bristlecone]

Der hiesige chlorotische 'Slender Silhouette' hat vor zwei Wochen Ammoniumsulfat (schwefelsaures Ammoniak) und Magnesiumsulfat (Bittersalz) bekommen, als Lösung in 80 Liter Wasser in einem Treegator.
Scheint langsam zu wirken, gestern gabs nochmal beides plus TensoFe.