jule69, von wegen welches objektiv und so kann ich nicht mitreden, ich hab nur das eine zoomobjektiv. aber mir ist bei den gezeigten bildern hier aufgefallen, dass du als erstes an deinem blickwinkel arbeiten solltest, entweder zuviel im bild oder das hauptmotiv ungünstig angeschnitten.
Blickwinkel ist eine Sache.
Aber oft ist im Beet einfach zu viel drauf (im Hintergrund) , und die lichtschwachen Kit-Objektive können das Hauptmotiv nicht freistellen.
Freistellen heißt das Motiv scharf zu haben, und die ablenkenden Dinge in der Unschärfe verschwinden zu lassen.
Zudem hat ein Foto, auf dem 'alles' scharf ist selten eine 'Spannung', und ist deshalb meist langweilig.
Eine große Anfangsblende (kleine Blendenzahl) macht dieses wohl wichtigste Gestaltungsmittel erst möglich, gerade bei Kameras mit kleinem Sensor. Ich würde deshalb unbedingt eine lichtstarke Festbrennweite empfehlen, gerne gebraucht. Ein 50/1,8 gibt es öfter erschwinglich, da viele auf das teurere 50/1,4 umsteigen.
Zusätzlich, zum Spiel mit der Schärfe, lernt man mit einer Festbrennweite auch viel gestalterisch. Einfach dadurch, dass man sich mehr bewegen muss, um mit dem Abstand zum Motiv den gewünschten Bildausschnitt herzustellen. Das Fotografieren wird entschleunigt.
Aber ganz am Anfang rate ich jedem Anfänger dringend die Vollautomatik der Kamera abzustellen! Also am Wahltag von "Auto" auf 'P' drehen. Nun kann die Blende überhaupt erst frei gewählt werden, und die Kamera wählt die passende Belichtung dazu.
Als nächstes wird ein Fokuspunkt, oder -Feld, eingestellt. Es macht ja keinen Sinn, wenn die Kamera bestimmt was im Bild scharf wird.
Mit diesen beiden Einstellungen hat man die Möglichkeit anzufangen ein Bild zu gestalten (Einfluss auf das Bild zu nehmen), wenn auch stark durch das lichtschwache Zoom eingeschränkt.