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Autor Thema: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?  (Gelesen 331204 mal)

Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1560 am: 30. März 2024, 19:53:54 »

So, weiter geht's  :D





 ;)

Sprung beim neugemachten Bergmolchteich von Oktober 2023







zu Ende Februar 2024:



Laubschutznetz hat soweit funktioniert, meine Mutter hat mit so einer Teleskopßgreifzange das Laub vom Netz gefischt, und auf dem Boden der tiefsten Stelle war dann kaum welches rauszufischen, nachdem ich es dann abgenommen hatte:





Allerdings trat, kaum dass das Netz runter war, ein anderes Problem auf - die zarten Vögelein, die meine Mutter auch auf der Terrasse nebenan über den Winter füttert, stampften so elfengleich über den noch gänzlich losen Lavasplitt, dass dieser vom Kontinentalschelf der obersten Pflanzstufe in die Tiefe abrutschte - die im Oktober gesetzten Wasserpflanzen sind ja noch gar nicht wirklich ge-, geschweige denn angewachsen....
Zudem ist der Rand dieser Stufe bei den Fertigbecken innen tiefer als der Außenrand - bei dem Oase-Modell ist das eigentlich noch ok, aber bei anderen Fabrikaten ist das wirklich nur knapp ein, zwei Zentimeter.....  ::)

Jedenfalls verschwand die Schräge aus Splitt schneller, als ich kucken konnte, ich hab dann mit temporären Vergrämungsmaßnahmen versucht, gegenzusteuern, bis im Mai die Hängeblutbuche rechts Laub hat - da kommt oft eine Nachbarskatze durch zum Trinken, dann trauen sich die Vögel von alleine nicht mehr  8)
Erst etwas, ein schönes Stück Totholz und eine Memorabilia an den Krokodilskopf konnt ich mir auch nicht verkneifen:



Dann etwas mehr  ;D







« Letzte Änderung: 30. März 2024, 19:59:07 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1561 am: 30. März 2024, 20:41:44 »

Als Arbeitsauftrag hatte ich von den Schneeglöckchenmärkten hier in der Umgebung 45 Cyclamen coum im Gepäck:



Die sind in der Cornus-Hecke zum neuen Gartenteil, doch nochmal einen Versuch mit einer Hamamelis wollte ich doch auch nochmal wagen, diesmal im Vorgarten.

Aber gleich zu Anfang halste ich mir dann gleich noch Extraarbeit auf - die letzten Jahre hatte mich bei den Schneeglöckchen um die Lutyens-Bank ganz oben an der Gartengrenze immer ein paar Pulks einer etwas größeren, etwas eher blühenden Variation gestört....meist war das dann aber schon so fortgeschritten, dass es schwer wurde, die Varianten auseinanderzuhalten.
Diesmal war es sehr offensichtlich, und ich konnte nicht an mich halten:



Ich war selber äußerst überrascht, wieviele Einzelzwiebeln das waren, Auflösung gibts später  8)

Vor allem nahm ich das in Angriff, weil mir ein perfekter, einzelner, separater Platz nur für die eingefallen war, wo sie dann ungemischt stehen könnten, nämlich am neuen Zaun am Ende der Querachse, hinter Amphore und Bank.
Was auch eine schöne Korrespondenz zu dem anderen Ende der Querachse ergibt, der Blutbuchenhütte mit den Schneeglöckchen in der freiwachsenden Cornus-Hecke dahinter.





Man sieht die Querachse, der gemähte Rasenweg, der nach links verläuft.





Und nochmal aus der Gegenrichtung, wo jetzt "im Rücken des Fotografen" die Schneeglöckchen wachsen dürfen



Ich versuchte, es so kurz und schmerzlos wie möglich zu machen, nicht lange mich mit Einzellöcher für einzelne Zwiebeln aufzuhalten, das hatte ich in den Jahren davor immer als elendig langatmig und anstrengend empfunden.

Also zog ich jetzt "Gräben", im Endeffekt nur einmal den Spaten eingestochen und daneben dann der nächste Stich usw.



Den nächsten Graben stach ich nicht weit daneben, auch nicht schnurgerade sondern ondulierend, variierte auch den Abstand der Einzelzwiebeln zueinander.



Nachdem es dann nochmal ordentlich drauf geregnet hatte, sah es schon strammer und nicht mehr so nach Schlammwüste aus, und ich glaube, das sieht nächstes Jahr nicht nach "Reihenpflanzung" aus:



Ich bin zufrieden  :)
« Letzte Änderung: 31. März 2024, 00:23:40 von Gartenplaner »
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cydora

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1562 am: 30. März 2024, 21:51:38 »

Das ist für so eine große Fläche eine super Idee! Ich denke auch, dass es natürlich wirken wird.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1563 am: 31. März 2024, 01:51:03 »

 :)

Durch den Gartenhof...



Blick nach rechts und links....





In die Shrubbery....
























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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1564 am: 31. März 2024, 08:52:20 »

Ich bin zufrieden  :)
Nun haben die endlich ihren Platz, diese frühen Schneeglöckchen! :D ;)
Ich habe deine Spatenmethode dieses Jahr beim Vereinzeln ausprobiert, das war nicht übel.
Die blandas sind herrlich, und auf deinen Cyclamenschatz bei der Hecke bin ich gespannt.
Dein Garten strahlt eine schöne Ruhe aus.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1565 am: 31. März 2024, 14:22:11 »

Dankeschön!
(Früher und etwas größer sind diese Schneeglöckchen!)

Was den Heckengrund angeht.....das ist mal wieder sehr schwer fotografisch einzufangen.
Damit Massenanpflanzungen auf Fotos wie Massenanpflanzungen aussehen, müssen sie fürs nackte Auge schon regelrecht überbordend sein, hab ich bei den Crocus tommasinianus gemerkt.
Ich hab mit den Cyclamen coum in der Hecke erst nach dem Kauf des Nachbargartens 2019 angefangen, und diese gepushte Hollandware muss sich erstmal ein Jahr nach der Pflanzung etablieren und blüht dann nicht, insofern blühten die, die ich 2022 und 2021 gekauft und gepflanzt hatte, das waren noch nicht so viele.
Ein paar sind sicher auch verschwunden.
Und die Versamung von Cyclamen coum verläuft bei mir wesentlich langsamer, weniger üppig als die von Cyclamen hederifolium.
Hier mal ein Überblick, es sind nur vereinzelte Kleckse in der Hecke, immerhin, die Corydalis solida haben sich inzwischen so gut versamt, dass die schon fernwirksam sind....














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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1566 am: 31. März 2024, 16:13:51 »

Bezüglich anderer "Massenblüher"....bei den Crocus tommasinianus hab ich wohl dieses Jahr einen Rückschlöag hinnehmen müssen.
Zwar waren deren Blüten auch von Schnecken gefressen wie die Blüten der Schneeglöckchen und Märzenbecher, aber es gab in der "grande boucle" oben im Garten auch sehr viele Wühlanzeichen...
Dass Fraß durch Wühlmäuse eine Gefahr sei, war mir von Anfang an bewusst.
Deshalb hab ich zuerst mit den wühlmausresistenten angewfangen - Schneeglöckchen, Märzenbecher, Narzissen.
Bleibt abzuwarten, was sich nächstes Jahr da tut.
Deshalb nur ein Handyfoto:





Die Märzenbecher, die ich 2020 gekauft und noch unten im Garten gepflanzt hatte, entwickeln sich sehr gut!
(Die an der Hangwasserstelle zufriedenstellend. Da hatten aber die Schnecken an den Blüten schon mehr zugeschlagen  :-X )





Scilla siberica, ursprünglich eine 10er-Packung pro Pflanzstelle, werden jetzt merklich mehr, zumindest an 2 Stellen



Die Narcissus pseudonarzissus ssp. lobularis säen sich laaaaaaaangsam immer weiter aus.....










« Letzte Änderung: 31. März 2024, 16:35:12 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1567 am: 31. März 2024, 16:53:46 »

Und machen wir doch gleich mit dem Fossilienhain weiter - der bekommt langsam die Anmutung, die ich mir erwartet hatte  :D
Und das wesentlich schneller, als erwartet  8)



Auch im Eibenhain dahinter, gegenüber der Dorfkapelle, haben sich schon richtig schön geformte Kronen ausgebildet  :)



Wenn man dann dem Rasenweg hoch folgt, aber nicht nach rechts in den Eibenhain abbiegt, sondern sich auf die Wurzelholzbank hinten im Fossilienhain setzt, die hier zufällig gerade von Sonne beleuchtet wurde



Hat man diesen Ausblick:



Geht man nach rechts zwischen den Sequoias und Sequoiadendron hindurch weiter....



kann man schon den Übergang zum nächsten Gartenraum erspähen  8)



Aber erst nochmal den Blick zurück:



Gerade eine der jüngeren Metasequoias hat erstaunlicherweise schon Zapfen  8)





Wenn man sich an der Position nach links dreht, hat man diesen Anblick:





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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1568 am: 31. März 2024, 18:25:55 »

Ich hab leider erst nach Köpfung der Kopfweiden ein Foto von der Stelle gemacht, mit "Haarpracht" nur von weiter weg



Ich hab mich gefragt, ob ich vielleicht die "Mulden" unterhalb der Kopfweiden so tief runter ziehen sollte, wie die Halbkreise am Durchgang?





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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1569 am: 31. März 2024, 19:19:20 »

Ja, würde ich versuchen.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1570 am: 31. März 2024, 19:27:38 »

Ja, die Kopfweidenkugel könnte mehr "Präsenz", also Raum drumherum vertragen......aber so weit runter wie der Durchgang?
Das war damals den Löwen auf den Sockeln geschuldet, sollte knapp über denen enden.....die waren leider nicht größer...
(Das Schöne bei Eibenhecken ist, dass ich sie runtersäbeln und bei Bedarf auch wieder höher wachsen lassen kann  ;D )
« Letzte Änderung: 31. März 2024, 20:00:07 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1571 am: 31. März 2024, 20:00:12 »

Auf dem letzten Bild im vorletzten Post mit Fotos sieht das gar nicht so kritisch aus. Wenn das aktuell ist, würde ich sagen: gleiche Tiefe des Bogens. Auf den anderen Fotos sah der Unterschied viel größer aus. Dann vielleicht erstmal zur Hälfte runter und wieder schauen...
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1572 am: 31. März 2024, 20:34:34 »

Gartenplaner, ist das schön bei dir! Und erst recht dafür, daß erst Ende März ist. In dem Garten würde ich gerne mal 'rumlaufen und alles bestaunen.

Zu den Kopfweidenmulden habe ich keine Meinung, da fehlt es mir an Vorstellungskraft und an Detailwissen um die Stelle.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1573 am: 31. März 2024, 21:50:23 »

Vielen Dank  :)
Die Kopfweiden sind ein "barockes Zitat" - ich versuche, verschiedene Gartenkunstepochen "übereinandergelegt" als Gestaltungsausgangs- und Angelpunkte zu nutzen, und diese nochmal über "Lagen" anderer Gestaltungsinspirationen, wie Geschichte der Einzelteile des Grundstücks, welches über die Jahrhunderte nach und nach zusammen gekauft/getauscht wurden, oder Entwicklungsgeschichte der Pflanzen......

Die Terrassse, die von der Trockenmauer abgestützt wird, ist mein "Zitat" des italienischen Rennaissancegartens, die Hecke mit den Mulden und den "Kugelbäumen" passt da dahingehend hinein, dass die Kunst des Topiary ja in der Renaissance wieder aus der "römischen Versenkung" hochgeholt, und dann im Barock in Extremis ausgereizt und gefeilt wurde.
Meine "moderne" Note (und gleichzeitig Brechung!) ist die Nutzung von Kopfweiden dafür.
Einerseits von Peter Janke hier aus Hilden erst vor so 20-30 Jahren in einem seiner Gartenbücher als Gestaltungselement aus England gefeatured, andereseits war das ursprünglich eine klassische "Nutzungsform" - keine Dekoration"!
Die Weiden wurden für die Nutzung ihrer jungen Triebe derart behandelt, das hatte nix mit Ästhetik zu tun.
(Heute schwingen da einige aktuelle Ästhetikebenen mit, aber das ist dann nochmal ein weiteres Thema für sich....)
Im Barockgarten wurden Waldbäume, die gut schneidbar waren, zu Topiary geschnitten, keine Weiden.
(Das Barock war dazu noch das Jahrhundert der großen astronomischen Entdeckungen, da gehören die Skulpturen zu, auch noch ein weiteres Thema  ;D )
Im englischen Landschaftsgarten wiederum gab es eine Gegenbewegung, von "in Form gezwungener Natur" zu stilisierter "Naturlandschaft" (wo dann die Kopfweiden schon laaangsam wieder ins Spiel kommen  ;D )
(Da spielt der Obelisk eine Rolle als Blickpunkt, wie sie in englischen Landschaftsgärten beliebt waren, dann die Schnitthecken mit den freien Formen, Gartenräume, ....usw....)

Jedenfalls waren natürlich barocke Kugelbäume in möglichst perfekte Kugelform getrimmte Gehölze, was mit den Weiden auch gar nicht geht.
Aber ihr einjähriger Wuchs bildet im Laufe des Sommer eine zumindest eiförmig-kugelige Krone.
Die tiefer gezogenen Mulden würden einerseits mehr barocker Symmetrie, Perfektion entsprechen, und im Sommer zumindest den Kugeln Platz zum Kugeligsein einräumen.
Womit ich zu Cydoras Post komme  8)

Auf dem letzten Bild im vorletzten Post mit Fotos sieht das gar nicht so kritisch aus. Wenn das aktuell ist, würde ich sagen: gleiche Tiefe des Bogens. Auf den anderen Fotos sah der Unterschied viel größer aus. Dann vielleicht erstmal zur Hälfte runter und wieder schauen...
Das ist der jährliche (ja, relativ krasse) Wechsel zwischen Winterzustand und der Köpfung im März.
So sehen sie jetzt so im April noch aus:





Erst bis Mai formiert sich eine büschelige kugelige Laubkrone, die im Juli, August, September dann eiförmiger wird.
Jedes Jahr.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1574 am: 01. April 2024, 00:49:50 »

Danke für den schönen Rundgang durch Deinen wirklich ausgefallenen Garten! Die Versatzstücke aus verschiedenen Stilepochen wirken teils kurios, aber irgendwie fügt sich das Sammelsurium doch wieder zu einem großen Ganzen zusammen, und man erlebt bei der Wanderung durch die verschiedenen "Gartenzimmer" die Geschichte der Zeitalter quasi im Zeitraffer. Aber man merkt auch immer wieder, dass für die Entstehung des großen Ganzen eben viel Zeit erforderlich ist, wenn die Geophyten sich nach und nach die freien Räume erobern. Mit den 45 Alpenveilchen könnte ich quasi den halben Garten bepflanzen, bei Dir verschwinden sie einfach im Dickicht und werden erst in einigen Jahren sichtbarer. Lächeln musste ich bei der Erwähnung der Zaubernuss, dieses übers Jahr doch so "schnöde", haselnussähnliche Gehölz, was Du bisher für verzichtbar gehalten hast. ;) Aber es ist nie zu spät, es doch einmal zu versuchen, und Platz hast Du ja mehr als genug...
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