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Besucher an der Bergmolchpfütze:
Zum Verlieben!
Machen die eigentlich auch Krach? Wenn nicht, würde ich mir sie auch für meine Pfütze wünschen
Wo du so fragst...nein, die sind stumm, auch an/in den Teichen der Nachbarn, wo sie ursprünglich herkommen, jedenfalls hab ich noch nie Froschkonzert erlebt.
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Wermutstropfen bezüglich der Eidechsen - eine der Nachbarskatzen hat einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt und lauert häufig auf der Mauerkrone den Eidechsen auf, ich weiß nicht, ob das was wird mit der Ansiedlung....
die Natur ist leider nicht immer so ideal, wie wir das gern hätten...
Ja
Die Schneeglöckchenfläche hatte sich wieder grundlegend verändert, das Schneeglöckchenlaub war fast komplett weg:
Für mein Empfinden willst du hier zu viel. Die hohen Stauden stören mich da. Ich würde den Bereich um den schönen Baumstamm möglichst flach und schlicht bepflanzen, wenn überhaupt, um ihm und dem Sessel die Hauptrolle zu lassen. So wie zur Schneeglöckchenzeit. Vielleicht Silene vulgaris flächig?
Jaaaaaa...der Bereich ist schwierig.
Ich hab ja erst vor ein paar Jahren auf dieser Fläche die Wiese komplett entfernt, die eigentlich bis an den Stamm des Feldahorns heranging, damit Cyclamen hederifolium und Schneeglöckchen keine große Konkurrenz mehr haben und überhaupt gut sichtbar sind.
So sah das 2012 aus:
Das führte aber dazu, dass ich um den Baumstamm ein "Loch" hatte, wo im Sommer außer Falllaub nix zu sehen war für einige Zeit, und direkt daneben stand über 1m hoch Wiese, auf dem letzten Foto im Zitat sieht man das im Hintergrund.
Es gibt keinen fliessenden Übergang von "fast keine Vegetation" am Baumstamm zu "vereinzelte Pflanzen" zu "dichte Wiese".
Dieser Kontrast in Höhe und Bewuchs bzw. Kahlheit im Frühsommer war mir zu extrem, deshalb fing ich an, nach verträglichen Begleitstauden zu suchen und herumzuprobieren.
Den "kahlen" Bereich weiter auszudehnen würde schwierig, da der Druck durch Samen aus der Wiese immer größer wird - je näher am Stamm, umso schwieriger die Bedingungen, umso weniger Sämlinge schaffen es, überhaupt zu keimen und von denen überleben dann nur wenige, die ich schlussendlich rupfen muss.
Von Knoblauchrauke z.B., das sieht im Frühjahr erst nach hunderten Sämlingen aus, davon waren aber jetzt nur noch wenige über, die sich recht schnell jäten liessen.
Je weiter weg vom Stamm, umso mehr Licht und Wasser kommt durch und umso mehr Sämlinge schaffen es.
Der erste Versuch, einen besseren Übergang hinzubekommen war, Lunaria annua anzusäen.
Das funktionierte gar nicht, weil die Sämlinge dichte und breite "Salatköpfe" schon im Herbst des ersten Jahres bildeten, also zur Hedi-Blüte und im nächsten Frühjahr noch wuchtiger wurden, also zur Schneeglöckchenblüte, ich riss alle wieder aus, bevor sie blühen konnten.
Dann folgte der Versuch mit Meconopsis cambrica-Samen und ich pflanzte Melica uniflora 'alba'.
Beides entwickelte sich auf dem Extremstandort sehr langsam, das Melica gefiel und gefällt mir aber ganz gut dort, da es einen Übergang zur Wiese bilden kann, Meconopsis auch, da stellt sich nur die Frage, wie intensiv es sich dort aussamt und wie dicht die Pflanzen werden, zu dicht dürfen sie nicht.
Dann streute ich auch noch Samen von Smyrnium perfoliatum dazu, das sind die hohen Stängel, inzwischen wieder von neongelb zu grün zurückverfärbt, da hab ich schon ganz viele neuen Sämlinge unter dem Hängesessel im Frühjahr gerupft und meine Mutter beauftragt, ein wachsames Auge auf den Samenreifeprozess zu werfen und von den vielen rechts neben dem Hängesessel nur einen oder zwei aussamen zu lassen.
Aber vielleicht hast du da recht und die sind zu hoch und sollten wieder ganz weg (was eine längerwierige Aufgabe wird, da sie erst im 3. oder 4. Jahr blühen und dann absterben, die zwei/dreijährigen Sämlinge kriege ich nicht ohne Schäden an Schneeglöckchen und Hedis raus)
Vorletzten Herbst setze ich noch Sämlinge von Stellaria holostea dazu, das ist so filigran und licht.....weist aber auch gewisses Ausbreitungspotential auf....
Aus der Wiese eingesäte Viola odorata hab ich letzte Woche wieder rausgerupft, da die sich anschickten, gut in die Breite zu gehen und dabei ein dichtes Blätterdach genau in Höhe der Hedis bildeten.
@neo:
Hm, das wäre noch eine Überlegung wert.
Wobei ich es dann auch wieder vor der Wiesenmahd wegräumen müsste
Ich hab jetzt mal ein bisschen "chemische Kriegsführung" probiert und Köttel vom Nachbarhund Panda, der mich im Garten beliebte, zu besuchen, auf der Mauerkrone "ausgelegt"
@MarkusG:
Knautia arvensis ist wirklich wunderbar - blüht üppig, lange und auch nochmal nach der Mahd Ende Juli dann im August, September nach.
Ein bisschen speziell war, dass bei der Ansaat nur an ein, zwei Stellen Sämlinge hochkamen, die sich dort dann aber gleich wieder sehr flächig aussäten.
Ich hab in den letzten Jahren mehrfach Samen davon gesammelt und in der restlichen Wiese verteilt, damit aber wiederum keinen Erfolg gehabt.
Erst als ich in den letzten zwei, drei Jahren Sämlinge im Herbst ausstach und umsetzte, schaffte ich es, Pflanzen an anderen Stellen zu etablieren, die jetzt auch blühen und sich vielleicht dann vor Ort selber besser aussäen.
Du hast in deinem Garten-Thread ein Bild mit dem Titel "Knautiagewusel", sind das Knautia macedonica?
Davon hab ich nämlich zwei Pflanzen in der Wiese, da war wohl irrtümlich Samen von in den Knautia arvensis-Samen geraten.
Da ich, wie Christopher Lloyd, kein Anhänger der reinen "Nur einheimische Pflanzen in der Wiese"-Lehre bin und mir die Farbe sehr gut gefällt, hab ich überlegt, da mal im Herbst einige Pflanzen zu kaufen und auszupflanzen.
Allerdings dürfte da der Umpflanz-Schock wesentlich größer sein als bei den Sämlingen, die schon in meinem Boden aufgelaufen sind...
@Azubi:
das dürften wirklich der "Rasen" aus Meconopsis cambrica-Sämlingen sein, ich hab schon einige direkt an der Hosta ausgerissen.
weiter rechts kann man das Gras Melica uniflora noch sehen.