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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?  (Gelesen 327737 mal)

Cryptomeria

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #510 am: 13. Februar 2017, 10:57:50 »

Der Nachbar wird sich freuen, kann er doch seine Wohnungen mit diesem Ausblick auf Gartenplaners Garten als bevorzugt vermieten. Vielleicht plant er in diese Richtung noch Balkone.
Umgekehrt aus Sicht von Gartenplaner ist das eine Herausforderung. Schade, dass nicht wenigstens 2 oder 3 alte hohe Nadelbäume stehen, etwa wie links, die in der Höhe ein bisschen verdecken/ unterbrechen könnten. Hecken bringen bei Mehrfamilienhäusern als Sichtschutz natürlich wenig.
VG Wolfgang
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Weidenkatz

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #511 am: 13. Februar 2017, 10:59:09 »

Wunderschön, wie bisher alles zusammenpasst!  :D :-\
Der Nachbar selbst ist der Bauherr?
Vielleicht kann man ihn im Gespräch überzeugen, beim Bauen den Charakter der Umgebung zu berücksichtigen? Wenn er dort selber wohnt, hätte er daran sicher auch Interesse.
Gibt es  nicht Regelungen, dass sich die Neubauten ggü. den Altbauten einfügen müssen - der Kontrast nicht so extrem sein darf?

Ich drücke für einen zufriedenstellenden Ausgang  jedenfalls fest Daumen!
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Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!

Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #512 am: 13. Februar 2017, 12:11:42 »

Vielen lieben Dank für eure rege Anteilnahme!!
Wobei ich das Ganze jetzt auch nicht so dramatisch sehe.
Ich hab sogar zufälligerweise ein Foto von der Wiese, weil ich von der Strasse aus ein Foto machte, nachdem ich den Kastanienholz-Staketenzaun entlang der Einfahrt in den Garten aufgestellt hatte:



Am oberen Ende der Staketenzaun, das weiße ist ein BigBag, der auf Abholung wartete, dahinter kommt der Eibenhain, links der Zaun ist die Grenze zu uns, ganz links die "Ruine" im Garten.

Irgendwo im Hinterkopf war mir schon klar, dass diese Fläche früher oder später bebaut werden würde.
In Luxemburg wird seit Jahren die Nachverdichtung der Bebauung innerhalb der Ortschaften unterstützt - was ja auch sinnvoll ist, anstatt immer mehr Wohnsiedlungen auf die grüne Wiese außerhalb zu setzen.
Und, so wie das Dorf heute aussieht, mit um die 1000 Einwohnern, das gibt es auch noch nicht so lange, ich habe mir letztens Luftbilder angeschaut, die das Kadasteramt online präsentiert, auf dem Luftbild von 1951 gabs im Ort grad mal 28 Häuser, heute sinds 261 Gebäude, dabei nicht die Reihenhäuser einzeln gezählt.
In den 60er Jahren gabs schon einen Bauboom durch die florierende Eisenindustrie (ArcelorMittal).
Die Nachbarschaft um unseren alten Bauernhof herum ist also auch schon sehr heterogen und "bunt".

Es gibt die Regelung, dass Neubauten nicht höher werden dürfen als der Altbestand, insofern wird das alles höchstens 3 Stockwerke hoch, insofern könnte ich mit meiner freiwachsenden Cornus-sanguinea-Hecke von 4-5m schon einiges ausrichten.
Aber ich glaube, es gibt keine Regelungen für ein "ortstypisches Erscheinungsbild", könnte also auch ein Glaskasten dahin kommen  :-\
Wobei "ortstypisches Erscheinungsbild" in Luxemburg eh schwierig ist, viele Dörfer im Südteil des Landes bestanden bis ins 20. Jh. nur aus ein paar wenigen Häusschen wie unser Ort ja auch, das meiste wurde in den 50er-70ern gebaut, ist also auch nicht so alt und auch schon "kunterbunt" gemischt von den Stilen.
Vor anderthalb Jahren trat eine ähnliche Situation beim Nachbarhaus links von uns auf, das sollte verkauft werden und ein Bauunternehmer trat an uns heran wegen Aufmaßarbeiten, die einfacher auszuführen waren, wenn die Feldmesser in den Garten durften und um uns ins Bild zu setzen.
Der wollte die 2 zusammengehörenden kleinen alten Häuser abreißen und ein Mehrparteienhaus, mit 4 Wohnungen, anstatt dahinbauen.
Er hatte auch schon fertige Pläne und Ansichten, die er mitbrachte, das war schon ein ziemlich moderner Kubus.
Wäre aber eh hinter der Haselnußhecke im Gehölzgarten gewesen, also hätte man vom Garten aus nicht viel gesehen  ;D
Allerdings war das Grundstück für so ein Projekt eher ungünstig, schlußendlich verlangte die Bauvorschrift der Gemeinde, die auch darauf beharrte, dass das neue Gebäude genauso weit weg von der Strasse stehen müsste, wie die 2 alten (der Bauunternehmer hatte da auf 2m mehr nach vorne gehofft und spekuliert), so daß er das Projekt komplett aufgab.
Inzwischen ist das Haus verkauft und eine Familie ist eingezogen, die sich das alles innen neu gemacht haben.
Freute uns schon ein bisschen, dass nicht so ein moderner Würfel auf einmal neben unserem Hof von 1779 stand  8)

Der Nachbar ist aus dem Ort, ich will hier nicht zu sehr in die Details gehen.
Er hatte beim Treffen mit meiner Mutter auch schon die fertigen Pläne dabei und hat uns ein Exemplar da gelassen, nächste Woche kann ich mir das also mal ansehen.
Der Architekt ist übrigens ziemlich geschäftstüchtig - auf dem Plan hat er gleich mal gestrichelt angedeutet, wie eine Wohnstrassenerschließung samt Bebauung auf der Fläche meines Gartens aussehen könnte  ;D ;D ;D

Der Ausblick im Garten über die Querachse auf das alte Haus wird wahrscheinlich leider perdu sein, hängt davon ab, wo das Einfamilienhaus stehen wird - aber ich hatte ja schon mit der großen Amphore und der Bank auch im Garten selber einen Endpunkt der Achse angelegt, das kann ich dann ja noch ausbauen.
Ich sehs relativ gelassen, ändern kann ich ja eh nicht wirklich was  :)
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:39:34 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #513 am: 19. Februar 2017, 23:07:07 »

Der erste Besuch im Garten dieses Jahr!



Allerdings hat der lange, kühle Winter alles in Winterschlaf gehalten, die Schneeglöckchen sind erst zu einem kleinen Teil in Blüte, von vielen anderen Frühjahrsblühern ist noch gar nichts zu sehen.





Bei zwei der Hedis auf der Baumscheibe zwischen den Schneeglöckchen hat sich ein rötlicher Fleck auf der Blattmitte durch die Kälte ausgebildet, was nicht so häufig ist:



Letztes Jahr erfolgte die zweite Mahd der Wiese sehr spät, weil die Firma nicht in die Gänge kam, erst Mitte November.
Das hat nun aber den Vorteil, dass die Wiese sehr niedrig ist, die Frühlingszwiebeln, so sie denn austreiben, gut zur Geltung kommen werden.....

Und ich erstaunlicherweise Orchideensämlinge momentan sehr gut erspähe!
2 neue Sämlinge von Himantoglossum hircinum , zu den 3, die ich schon letztes Jahr gefunden hatte, dazu noch eine Pflanze, wo ich nicht ganz sicher bin, ob es noch ein Sämling der Himantoglossum ist, oder die Ophrys apifera, die 2013 blühte, danach aber nicht mehr wiederzufinden war und nicht mehr blühte.
Insgesamt hab ich momentan 2 erwachsene Himantoglossum und 5 größere, vielleicht schon blühfähige, Sämlinge sowie 4 kleine Sämlinge um eine der Mutterpflanzen, die aber (vielleicht durch die Nähe der Mutterpflanze) nicht vorankommen.
Einer der 2 (3?) neuen Sämlinge:

« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:39:58 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #514 am: 01. März 2017, 16:54:38 »

Wie schon geschrieben ist die Vegetation durch den gleichmäßig kalten Winter etwas zurück und es gibt noch nicht so viel pflanzlich Interessantes zu sehen.



Diesmal mach ich den Rundgang andersherum, also zuerst Richtung "Ruine" und Eibenhain.
Im Bereich des Weges Richtung Ruine sind durch das Sturmtief "Egon" im Januar 2 Zwetschgenbäume umgeworfen und bei einem der Großteil der Krone abgebrochen worden, die aufgewühlte Erde ist die Stelle, wo einer stand:



Der zweite ist direkt neben die Ruine gestürzt, ohne jedoch größere Schäden anzurichten (ob die Ruine es verkraftet hätte, wenn der Baum direkt drauf gefallen wäre, ist fraglich)
Die zersägten Reste warten auf den Abtransport:



Allerdings hat mich dieses Ereignis, welches völlig ohne vorherige "Vorankündigung", in Form von größeren abgebrochenen Ästen in den letzten Jahren, passierte, dazu bewogen, noch ein paar weitere alte Zwetschgenbäume gleich mit entfernen zu lassen.
Das Skurrile ist, dass ein oder zwei weitere Zwetschgen schon seit einem bzw. 2 Jahren nicht mehr austreiben, also offensichtlich abgestorben sind - die sind aber stehen geblieben, während diese 3 noch lebendig waren.

Vor allem ein nahe der Grenze zum Nachbarn stehender Baum muss weg, bevor auch der ohne Vorwarnung zum Nachbarn hin umfällt, und die 2 Obstbaumreste im Fossilienhain können dann gleich mit weg.

Die Ruine ist doch erstaunlich schnell mit Efeu überwachsen, hatte nicht gedacht, dass es so schnell geht, zumal es eine Efau-Sorte ist, kein "normaler":



Die dort hausenden Wesen freuts jedenfalls  ;D





Und auch die Kamelie ('Black Lace') fühlt sich dort wohl und ist voller Knospen.
Unter dem Betondach-Rest wächst eine andere Efeusorte ebenfalls erstaunlich gut, eigentlich aus der Zimmerpflanzenabteilung mit tropfenförmigen Blättern:



Im Wiesenbereich gegenüber der Ruine habe ich, wie ich inzwischen dank kompetenter Auskunft im orchideenkultur-Forum weiß, wirklich die Ophrys apifera wiedergefunden, die 2013 blühte - oder ein Sämling von ihr - und dazu noch, am letzten Tag im Garten, einen weiteren Himantoglossum-Sämling  :D
Und auch die Austriebe der 2 vorletztes Jahr neu gepflanzten Orchis purpurea sind da!  :D :D

Von einer Nachbarin habe ich Steine geschenkt bekommen, die bei deren Hausumbau übrig geblieben waren, damit habe ich mal versuchsweise eine kleine "Ruinenverlängerung" der Trockenmauer gebastelt, die Trockenmauer schliesst direkt links an:



Dort ist ein Versprung im Gelände, es lugen Steine aus der Erde hervor und anhand eines alten Kadasterplanes konnte ich feststellen, dass an dieser Kante mal ein kleiner Verbindungsweg durch das Grundstück lief Richtung Kapelle und Friedhof, bzw. zwischen 2 Grundstücken, die jetzt den Garten ausmachen.
Meine Urgroßeltern oder Großeltern haben diesen Weg wohl in den 20er Jahren aufgekauft, wahrscheinlich in einem Zug mit dem Kauf des Grundstücks, auf dem inzwischen die Ruine steht, in späteren Plänen wird der Weg nicht mehr aufgeführt.
Mit dem Verlauf der neuen Trockenmauer und jetzt diesem kleinen Anhang mache ich diese ehemalige Grenze sichtbarer.

Im Eibenhain regt sich auch noch nicht so viel:



Allerdings weisen einige Helleboren einen reichen Knospenbesatz auf:



Weiter oben im Garten waren bis zum Ende meines Besuchs glücklicherweise die Schneeglöckchen doch noch ein gutes Stück weiter aufgeblüht:



In der Hecke hinter dem Feldahorn schien es mir die letzten Jahre eher so, als ob es den Schneeglöckchen dort im Sommer doch zu trocken ist, momentan sieht es aber so aus, als ob sie sich auch da ausbreiten, was natürlich schön wäre:



Und an der oberen Gartengrenze geht es auch voran - wenngleich langsamer durch die Gräserkonkurrenz, dort stehen die Schneeglöckchen in der Wiese:





Zur linken Seite hin hatte ich im Herbst nochmal Schneeglöckchenzwiebeln gepflanzt, von denen ich erste zaghaft spriessende entdeckte, da muss ich beim nächsten Mal schauen, wie gut die Anwachsrate ist.
Und auf der linken Seite wieder zurück Richtung Haus beeilten sich auch die Märzbecher, aus ihrem Winterschlaf zu erwachen - während ich am Anfang letzter Woche nur kleine Spitzen erspähen konnte, sah es Ende letzter Woche immerhin schon so aus:



Und weiter runter zum Gehölzgarten, vorbei an der (Noch)Aussicht über die Querachse:



Im Gehölzgarten habe ich die Cyclamen coum gepflanzt, ansonsten ist auch in den Beeten noch nicht viel los ausser den winter/immergrünen Stauden (und Gehölzen):









« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:40:43 von Gartenplaner »
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APO

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #515 am: 01. März 2017, 17:01:18 »

Danke war wieder ein schöner Rundgang. Da kommen wieder Erinnerungen an unser altes Grundstück zurück. Ich muss sagen das ist Garten wie ich ihn mag.
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Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #516 am: 22. März 2017, 23:51:57 »

Ich hatte ein bisschen Sorge, die Vollblüte der "Tommies", Crocus tommasinianus, zu verpassen, aber das Timing war ziemlich perfekt letzte Woche:







 :D :D :D
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:41:46 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #517 am: 22. März 2017, 23:52:47 »

Der "Schneeglöckchenschal" um den Feldahornstamm hat dank Mineraldüngung gegen Ende Februar ordentlich Blattmasse gebildet und sieht jetzt im Abblühen gar nicht mehr so zart aus  :o



Die Chionodoxa/Scilla luciliae, die ich damals zusammen mit den Schneeglöckchen gepflanzt hatte, sehen etwas überrannt aus, halten sich aber und jedes Jahr sehe ich viele Sämlinge, von denen aber anscheinend wenige erwachsen werden - merklich mehr werden es nicht.



Dafür entdeckte ich andere Sämlinge, von denen ich sehnlichst hoffe, dass sie erwachsen werden - nämlich welche von Tulipa sprengerii! (das grasartige Blatt mit brauner Samenhülle oben dran  ;))



Auch die Märzenbecher haben noch Blüten nachgeschoben:



Und links angrenzend daran habe ich Corydalis solida unter die Cornus-Hecke gepflanzt, noch ein Frühlingsblüher, bei dem ich auf Ausbreitung hoffe.
Letzten Herbst pflanzte ich 'Vuurvogel', im Herbst davor 'G.P. Baker', ich denke mal, dass der längerstehende schon blüht (oder die Farben der Sorten unterscheiden sich kaum  ;D):





Ich hoffe auf ein (rosa)rotes Glimmen unter der Hecke  :)

Gleiche Hecke, aber 50m weiter Richtung Haus - es ist mir endlich mal gelungen, die Schneeglöckchenmassen dort unterm Cornus fotografisch einzufangen.
Auch die hatte ich gedüngt und jetzt sieht es nicht mehr ganz so aus, als ob das Efeu eine Bedrohung für die Schneeglöckchen sein könnte, es ist komplett unter Schneeglöckchenlaub verschwunden:



Im Beet davor, der einen Hälfte des Gehölzgartens kommt auch langsam Leben:





Die Helleboren dort blühen auf:



Diese gefällt mir besonders, weil sie mehr seitlich gerichtete Blüten aufweist:



Die hatte ich im Spätsommer dahin umgepflanzt:



Ich stelle fest, dass es im Eibenhain, wo ich mit den Helleboren angefangen habe, kontinuierlich zu dunkel wird, die Blüte lässt bei den zu schattig stehenden nach oder bleibt aus, ich werde auch dieses Jahr noch welche von dort in den Gehölzgarten umpflanzen.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:42:14 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #518 am: 23. März 2017, 00:02:54 »

Nochmals zurück zur Wiese:



Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis, die in der belgisch-luxemburgischen Grenzregion und in der Eifel wild vorkommt.
Leider scheint sie sich bei mir nicht von sich aus auszubreiten, aber ich habe beschlossen, da sie mir so gut gefallen, Zwiebeln nachzupflanzen.
Hinter den Narzissen kann man hier im Hintergrund die Spontanbaustelle erahnen, die sich durch den sehr kräftigen Rückschnitt der nachbarlichen freiwachsenden Hecke durch den Nachbarn auftat - es war alles ziemlich löcherig und vor allem offen, weil es schon lange keinen richtigen Zaun mehr in der Hecke gab.



Also hab ich mal eben schnell einen Zaun dahingestellt  ;D



« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:42:44 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #519 am: 23. März 2017, 01:04:17 »

Die Frühlingsblüher in deinen Wiesen sehen fantastisch aus. Ich bin schon gespannt auf die weitere Fotodokumentation im Laufe des Jahres! :)
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MarkusG

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #520 am: 23. März 2017, 06:08:39 »

Hallo Gartenplaner,

Deine Bilderserie war jetzt genau richtig, um mit einer Tasse Kaffee in den Tag zu kommen. Danke!

Markus
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #521 am: 23. März 2017, 10:39:38 »

@YElektra:
danke - es sind nur immer viel zu wenige  ;D
Mir fehlt leider ein bisschen die Geduld, auf die langsam anrollende Vermehrungswelle zu warten (bei den Crocus hab ich schon einzelblättrige Sämlinge zwischen den gepflanzten "Gruppen" gefunden, auch bei den Leucojum tauchen Sämlinge auf  :D) und im Herbst Arbeitskapazität und Zeit, um per Pflanzung die Verbreitung voran zu treiben  :-\

@MarkusG:
freut mich!  :D
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:43:42 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #522 am: 25. März 2017, 00:13:52 »

Ein Gärtner ohne Geduld? ;D Ich finde es schon jetzt schön, insbesondere die dünn gesteckten Narzissen haben eine dezente Wirkung die mir sehr gut gefällt.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #523 am: 13. April 2017, 19:37:20 »

Der Frühling ist da!







Die Anemonen und der Arum italicum 'Pictum' wirken unter der Hängebuche ein bisschen wie in einem überdimensionalen Vogelkäfig  ;D



Im Gehölzgarten kommt das Halbschatten/Schattenbeet in Fahrt:





Ganz am unteren Ende, schon neben der Einfahrt in den Schuppen runter hatte ich vorletztes Frühjahr einen Horst Arum italicum 'Pictum' vereinzelt, der noch aus dem großelterlichen Garten stammte, die Einzelpflanzen haben sich gut entwickelt:



Ebenso die Anemone blanda zwischen Nachbar und Haselsträuchern, sie wandern eifrig ins Beet diesseits der Haselsträucher ein:



Ein Helleborus-Neuzugang mit auffällig seitwärts gerichteten Knospen und Blüten:



Pulmonaria 'Raspberry Splash'





Xanthorrhiza simplicissima



Lathyrus vernus 'Subtle Hints'



Und es gibt Sämlinge von Lunaria annua 'Alba Variegata'  :D



In der Wiese blühen Fritillaria meleagris an mehreren Stellen:







Primula veris



und Cardamine pratensis



Unter der schattigen Cornus sanguinea-Hecke zum linken Nachbarn hatte ich Anemone nemorosa aus dem Wald gepflanzt, die einzelnen "Fladen" werden größer und blühen, aber das hat mich mehr erfreut:



Im selben Bereich blühte jetzt noch, da erst letzten Herbst gepflanzt, Corydalis solida 'Vuurvogel', 'G P Baker', die ein Jahr länger stehen, waren schon völlig verblüht



Schräg gegenüber, unter dem Feldahorn blüht Tulipa sylvestris (und das Laub der Schneeglöckchen ist nach der Blaukorndüngung im Februar ziemlich fett geworden  :o)





Ich hatte im Herbst Oxalis acetosella aus dem Wald mitgebracht und mal versuchsweise direkt hinter dem Feldahornstamm gepflanzt - eigentlich müsste der gesamte Bereich zu trocken für den Waldsauerklee sein, aber schaun wer mal:



Hinter dem Feldahorn zieht sich ein Dickicht aus wilden Heckenpflanzen entlang des rechten Nachbarn hin, ich habe ja schon angefangen, dekorativere, aber dennoch robuste Gehölze dort hinein zu pflanzen, im Herbst hatte ich auch noch Anemone blanda gesetzt, die blühen, zwar licht und sicher nicht alle, aber so hat das blaue Band hinter den Haselsträuchern auch mal angefangen:





Im Eibenhain leuchteten weiße Sternchen (Vinca minor 'Alba')



Und in der "Ruine" ist die Camelia 'Black Lace' kurz vorm erblühen:







« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:44:22 von Gartenplaner »
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cydora

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #524 am: 13. April 2017, 23:23:13 »

Irgendwie kommen bei mir immer wieder Benachrichtigungen nicht an :P So hab ich die vielen neuen Beiträge dieses Jahres jetzt erst entdeckt...War ein schöner Frühjahrsspaziergang durch Deinen Park. Sehr, sehr schön :D Besonders gefällt mir die flächige Anlage der Frühlingsblüher, ob es nun Schneeglöckchenfelder, Krokus-Seen oder blaue Anemonen-Bäche... sind. Das kommt in Deinem Garten besonders gut zur Geltung.
Gut, dass Du die drohende Bebauung mit Gelassenheit nimmst. Das ist der Lauf der Zeit und man kann es nicht verhindern. Das Ärgern tut einem auch nicht gut. Vielleicht wird es ja ganz erträglich. 3 Geschosse gehen gerade noch. Du wirst bestimmt eine gute Lösung finden.
Ich freue mich auf weitere Berichte. :)
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Liebe Grüße - Cydora
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