Auf dem Weg weiter hoch blühte 'Seagull' üppig in einem alten Apfelbaum, aber auch diese Blüte war durch die Hitze innerhalb einer knappen Woche durch:
Im neuen Gartenteil bin ich irgendwie noch zu nix gekommen - außer der Cornus 'Sibirica'-Hecke pflanzen im Frühjahr, was vielleicht eine blöde Idee war, wegen der sich schon wieder abzeichnenden Dürre, trotz untergemischtem Stockosorb...
Die Wiese in dem Teil ist niedriger und schütterer als im alten Teil, vielleicht bedingt dadurch, dass das alles noch vor ein paar Jahren wesentlich beschatteter war, da mehr Bäume dort standen.
Wahrscheinlich spielt aber auch eine Rolle, dass dort wohl nie so gedüngt worden war wie zu Schafsweidenzeiten in der Obstwiese
Jedenfalls hab ich fleißig Klappertopfsamen in der Obstwiese gesammelt und nun auch dort verteilt.
Die "angeschnittene" Wilderness im Nachbargarten ist doch schon wieder erstaunlich dicht und grün geworden....
Das "Gewölbe" ist fast nicht mehr zu erkennen
Nur direkt am Zaun wird der Blick in die Tiefe "gezogen":
Aber wieder zurück in die Obstwiese, zu cydoras Idee an der Schneeglöckchenfläche am Feldahorn
Ok, das sieht jetzt noch nicht unbedingt so beeindruckend aus.
Ich hab noch dickere Stämme/Äste verfügbar, nur sind die grad in der Wiese etwas eingewachsen, ich muss warten, bis Ende Juli gemäht ist, um da auszusuchen, der hier fiel grad an, weil aus einem Obstbaum abgebrochen und in der Cornus-Hecke hängend, er diente erstmal als Testballon und jetzt als Platzhalter, ich finde die Trennwirkung gut und werde dort einen dickeren Ast platzieren
Ich bin letztens mal nachts durch den Garten gestreift, da fiel mir erst auf, dass der Obelisk ein modernes Pendant in der Ferne hat:
Wenn man genau hinschaut, kann man in der Ferne den Fernsehsendeturm sehen, nachts ist er beleuchtet und sticht mehr ins Auge.
Über die große Baustelle auf der nachbarlichen Wiese hatte ich schon berichtet, da sah es vor 2 Wochen so aus:
Wie man unschwer erkennen kann, sammelt sich dort nun das Grundwasser der näheren Umgebung, was dazu geführt hat, dass im Brunnen unseres Mieters direkt links daneben als auch in meinem Brunnen momentan kein Wasser mehr nachläuft, ich erwähnte es bereits und hoffe, sobald die Tiefgarage da reingebaut und das Ganze wieder "gefüllt" ist, findet das Wasser seinen Weg zurück.
Aber es hat ja alles auch immer seine positiven Seiten, für das ganze Dorf etwas unerwartet war, dass in relativ geringer Tiefe massives Felsgestein ansteht.
Ich fragte den Nachbarn, ob ich welche abhaben könnte und prompt:
In der Schicht über dem festen Gestein, eine schieferig-blätterige Übergangsschicht, findet man dann auch sowas:
Ich bezeichne die Dinger als "Dinosaurierfüße"
Da Geschichte ein großes Thema in meinem Garten ist - sowohl die Geschichte des Grundstücks als auch im weiteren Sinne Geschichte der Gartenkunst, Geschichte der Pflanzen - bin ich froh, dieser geologischen Geschichte habhaft geworden sein zu können.
Die blauen Felsbrocken sollen an die Stelle der Schieferstele in den Fossilienhain:
Und wie es der Zufall so will ist dieses Gestein, ehemaliger Meeresboden, im Zeitraum zwischen 175,6 und 183 Millionen Jahren im Jura gebildet worden, der Hochphase der Mammutbäume, Ginkgos - jener Nadelbäume, von denen ich einen Teil im Fossilienhain zusammengetragen habe.
Letztes Jahr hab ich in der Einfahrt radikal die Zichorien dezimiert, die sich dort massiv ausgesät hatten, dieses Jahr bin ich im Frühjahr nochmal mit Roundup hinterher, trotzdem musste ich noch einige, die aus kleinen Pflanzen jetzt doch schon Blütenstände schieben wollten, ausreissen.
Leider würden sie den Schotterrasen völlig für sich vereinnahmen, so ist das doch abwechslungsreicher, bunter:
Eine große, angenehme Überraschung hielt noch die Wiese für mich bereit - trotz zerzaustem Zustand - von den Ophrys apifera-Sämlingen, von denen ich eine Anzahl letztes Jahr im Herbst entdeckt hatte, kamen dieses Jahr 7 zur Blüte!!!
Die Bambusstangen markieren die Blütenstände, ich werde versuchen, Samen weiter zu verteilen
Und noch etwas aus der Wiese - ich hatte das Glück, Zeuge der letzten Häutung eines Heupferds zu werden
Erstmal mussten die Flügel aufgepumpt werden