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Autor Thema: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?  (Gelesen 322415 mal)

Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1335 am: 06. Oktober 2021, 01:28:22 »

Danke  :)

Ja, die ersten 10 Jahre wurde nur einmal gemäht.
An Gehölzen kamen und kommen vor allem die Kirschpflaumenunterlagen der alten Obstbäume immer wieder mal hoch.
Ansonsten hab ich an einer Stelle Brombeeren, da hatte ich vor 20 Jahren jahrelang gar nicht gemäht und als Resultat ein 2m-Brombeerdickicht, vereinzelte Schösslinge sind immer noch da, aber bleiben klein, ebenso vereinzelte Hundsrosen, aber schon das einmalige Mähen verhinderte, dass diese größer und üppiger wurden, das zweimalige Mähen umso mehr.
Allerdings verschwinden sie auch nicht komplett.
Walnüsse pflanzen die Eichhörnchen hier hauptsächlich schattig unter Gehölzen, bisher nie in der Wiese.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 17:16:38 von Gartenplaner »
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1336 am: 25. November 2021, 17:20:31 »

Zuerst etwas Trauriges – am 4. November ist relativ unerwartet unser Kater Jasper gestorben.



Er wurde 14 Jahre alt, 11 Jahre davon lebte er bei uns, und hatte seit 2 Jahren Schilddrüsenprobleme.
Gut für ihn, er starb sehr schnell und hoffentlich recht schmerzlos innerhalb von Sekunden wohl an einem Herzinfarkt.
Wir hatten schon die letzten Jahre überlegt, dass wir ihn in Luxemburg im Garten begraben wollten, wir wollten ihn zu einem weiteren ganz besonderen Kater, Tim,
 


gesellen, der dort schon seit 2010 ruht:



Eine Crocus speciosus, die sich selbst dorthin angesät hat, blühte genau an dem Tag danach auf…..



Im Frühjahr werden Märzenbecher in der Wiese vor dem Löwengreif blühen, auch Sämlinge von Bluebells hab ich dort dieses Jahr verteilt.
Die Stelle ist direkt vor der „Ruine“, die hinter der Cornus alba ‚Sibirica‘-Hecke liegt, und die ich, mit den Grabsteinfragmenten und den Steingusselementen aus verschiedenen Stilepochen, als eine Art „Memento Mori“ gestaltet habe.
Zudem starb meine Großmutter, als ich gerade mit dieser Gestaltung beschäftigt war.
Insgesamt also ein Gartenraum, der zwar einerseits schmerzliche, andererseits aber viele schöne Erinnerungen vereint.







« Letzte Änderung: 30. November 2021, 17:16:59 von Gartenplaner »
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Waldschrat

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1337 am: 25. November 2021, 17:29:57 »

Oh, der Verlust von Jasper tut mir sehr leid. Fühl Dich gedrückt. Er hat aber ein ausgesprochen schönes Plätzchen bekommen.
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1338 am: 25. November 2021, 18:11:20 »

Dankesehr!  :)




« Letzte Änderung: 30. November 2021, 17:17:45 von Gartenplaner »
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cydora

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1339 am: 25. November 2021, 19:12:09 »

 :'( du hast auch mein volles Mitgefühl.  Der Verlust eines geliebten Haustieres ist immer groß,  auch wenn es schon alt und krank war. Aber Jasper hat einen ehrenden und schönen Platz bekommen und liegt nicht allein :)
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Liebe Grüße - Cydora

Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1340 am: 25. November 2021, 19:20:49 »

Danke auch dir!
Ich finde, gerade auch ein Garten bietet sich als Erinnerungsort für Lebensereignisse an, seien es freudige, wie eine Baumpflanzung zu einer Geburt oder Taufe, seien es eben traurige oder nachdenkliche, wie in die Gesamtgestaltung integrierte Begräbnisstellen für Haustiere oder Gartenbereiche, die man in einer bestimmten Lebenssituation angelegt hat.
Oder man pflanzt sich Gartenräume, die Erlebnisorten aus der Kindheit entsprechen, wie z.B.der Eibenhain der Wacholderhöhle, die ich als Kind im Garten meiner Großeltern hatte.

Vor der September-Nachlese noch eine kleine Begeisterungsbekundung über die Hedi-Fläche unterm Feldahorn – seit Mitte August blühten dort die Herbstalpenveilchen.

...







...

So sah es dann im September aus:





So im Oktober:



Und schliesslich Anfang November:



Wenn der Sommer kein Dürresommer ist, reicht die Blütezeit wirklich über 3 Monate!
Und schon währenddem kommt das Laub, das dann den Staffelstab übernimmt, bis die Schneeglöckchen blühen.



Auf dem Blick über die Hauptachse ist, mit etwas Aufmerksamkeit, erkennbar, dass der Borkenkäfer nach den 3 letzten Sommern nun auch bei einem direkten Nachbarn zugeschlagen hat, hier im Detail:



Im September erfolgte dann das einzig Vernünftige, die Fällung beider Fichten:





Aber natürlich ist sowas schmerzhaft, gerade diese Nachbarn lieben es, „eingekuschelt“ zu sein in üppigen Wildwuchs.


Im September schaffte ich es dann noch, eine Idee weiter voranzutreiben, die ich schon lange mit mir herumtrug und wo auch schon Vorbereitungsarbeiten lange abgeschlossen herumstanden und der endgültigen Umsetzung harrten.

Im Obeliskraum, einem Gartenraum, der ein kleines Zitat barocker Gartengestaltung ist, habe ich noch einen Layer Astronomie-Kosmologie drüber gelegt, die Astronomie hat in der Epoche des Barock mit Tycho Brahe, Galileo Galilei, Johannes Keppler, Huygens, Cassini und natürlich Isaac Newton große Entwicklungssprünge gemacht.
Der Obelisk, das zentrale Element dieses Gartenraumes, als steingewordene Strahlen des Sonnengottes im alten Ägypten, steht als Symbol für unser Zentralgestirn.

Dann das „schwarze Loch“ am obersten Ende der Zentralachse, das Lebensende großer Sterne, die 3 (4) Schieferstelen an den Stellen, an denen die Spitze des Schattens vom Obelisk am 21.März, Juni, September und Dezember endet.

Und schon länger wollte ich „das Kleinste und das Größte“ bildhaft darstellen, Atom und Big Bounce (oder Bang, wer weiß das schon so genau  ;) ), mit skulpturalen Elementen.

Fürs Atom fand ich eine Gartenskulptur sehr passend, welche eine Armillarsphäre/Sonnenuhr darstellt (passt auch wieder zum Barock und der Sternenthematik), und wenn man sich so schematische Illustrationen des Big Bounce anschaut, entsprach ein Rankgerüst dem, zumindest für meine Ansprüche, ganz gut.

Für das Atommodell brauchte ich einen Sockel, den ich schon vor einer Weile im Ausverkauf im holländischen Gartencenter fand, und für den Sockel ein kleines Fundament in der Wiese:



Beim Big Bounce-Modell fing ich mit der Pflanzung der Kletterpflanze an, die später den Implosions-Expansions-Tumult illustrieren soll, Jasminum officinale ‚Fiona Sunrise‘:









Da habe ich mir die Frage noch nicht beantwortet, ob ich die Kugel komplett zusammengesetzt drauf tun soll, oder ob nur eine Halbkugel nicht eigentlich die Idee besser transportiert….



Die Armillarsphäre ist jedenfalls schon ein „Blick-Anziehungspunkt“ vom Fossilienhain aus, von wo aus man durch die Eibenhecke nicht sehen kann, was noch so alles in dem Gartenraum los ist:



Im neuen Gartenteil hatte ich auch hier schonmal überlegt, dass der große abgebrochene Ast der rechten Trauerweide eine andere Bank davor braucht:



Nun lief mir die über den Weg:







Ich bin noch nicht ganz sicher, ob es die nun sein soll, aber durch die starke Reduziertheit und die schwarzen, schmalen Beine verschwindet nun das Aststück dahinter nicht mehr so.

Der jährliche Eibenheckenschnitt stand auch wieder an, die besonderen Formen mach ich aber lieber selber:





Und natürlich Herbstfarben:















« Letzte Änderung: 30. November 2021, 17:18:29 von Gartenplaner »
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Waldschrat

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1341 am: 25. November 2021, 19:28:36 »

Die weißen Cyclamen vom Anfang sind ausgesprochen hübsch.
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cydora

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1342 am: 25. November 2021, 20:24:00 »

Sehr gelungene Eindrücke wieder. :D
Die Hedifläche unterm Feldahorn wirkt natürlich, der ganze Bereich da ist schön - und es gibt noch mehr dort zu entdecken 8) ;)
.
zur Bank zwischen den großen Bäumen im neuen Gartenteil:
Der abgebrochene große Ast dazwischen hat sehr viel Charme. Da passt überhaupt keine Bank davor. In meinen Augen: entweder Bank oder Ast
Liegt der Ast da stabil, dass man sich anlehnen könnte? Dann würde mir ein Baumstumpf davor, etwas nach rechts gerückt - mit Anlehnmöglichkeit am Ast - als Sitzgelegenheit gefallen.
.
Beim Obeliskenhain weiß ich nicht so recht, was ich jetzt davon halten soll. Der Obelisk wirkt alt und edel und stand vorher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, was ich ganz schön so fand.
Jetzt schreien einen die neuen roten Teile etwas an und konkurrieren mit dem Obelisken. Wenn ich da hineinschaue, weiß ich nicht, wohin ich zuerst schauen soll :-\
Die neuen Skulpturen an sich finde ich prinzipiell okay. Aber im Zusammenspiel mit dem Obelisken ???
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt.
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Liebe Grüße - Cydora

Natternkopf

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1343 am: 25. November 2021, 21:22:15 »

Salü Gartenplaner

Danke für das mitnehmen durch die Garteneinblickreise.
Schätze sehr, dass du uns teilhaben lässt an den Schmer- und Freuden Ecken.

Grüsse Natternkopf
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1344 am: 25. November 2021, 21:41:24 »

Den schönen bogigen Stamm auf jeden Fall mittig drunter Farne und/oder Hostas/kleine tränende Herzchen/Cyclamen etc. pflanzen.

Statt der einen Bank, zwei sich gegenüber stehende an den Eichen, daß man sich anschaut wenn man dort sitzt.

Die Bank so wie sie jetzt steht ist mir auch zu gradlinig und präsent.
Sie bricht optisch sehr mit dem bogigem Stamm.

bezügl. Obelisk bin da auch Cydoras Meinung. Für sich allein sind alle drei Objekte Hingucker.

Beieinander wie jetzt ist es ein sehr unruhiges Bild, was mMn nicht zum Rest der Anlage passt.
Zwei Steinstelen würden besser passen und die Metallobjekte lieber woanders hin. Die Sonnenuhr könnte ich mir schön im Zentrum einer Wildblumenwiese vorstellen ;)
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Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

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Weidenkatz

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1345 am: 25. November 2021, 22:06:00 »

Zuerst etwas Trauriges – am 4. November ist relativ unerwartet unser Kater Jasper gestorben.
  :-[ Ich wünsche Dir viel, viel Kraft und schicke Dir einen dicken Drücker!
Dein wunderschöner Park liegt Dir ja sehr am Herzen, da fühlt es sich sicher gut an, dass das Tigerchen dort auch seine letzte Ruhe findet.
 Mein Garten ist ebenso von Erinnerungen an einige nahe Menschen geprägt. Zum einen habe ich viele Bilder von Gartenbesuchen meiner Mutter im Kopf, die Anfang 2020 gestorben ist. Aber wir haben auch bestimmte Apfelbaumsorten gepflanzt, die für die Herkunft unserer Väter stehen. Ein weiterer Aspekt sind natürlich die von lieben Menschen geschenkten Pflanzen.
Mir tut es gut, diese Erinnerungen so um mich zu haben. Wir haben in unserer Familie Migrationshintergrund ( Flüchtlinge aus dem Osten 1945), da ist "ein richtiges Ankommen" sogar in meiner Generation  noch Thema. Auf gewisse Weise gelingt dieses am ehesten im Garten.
« Letzte Änderung: 25. November 2021, 22:10:09 von Weidenkatz »
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neo

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1346 am: 25. November 2021, 22:40:18 »

Ich bin noch nicht ganz sicher, ob es die nun sein soll, aber durch die starke Reduziertheit und die schwarzen, schmalen Beine verschwindet nun das Aststück dahinter nicht mehr so.
Mail: obstwiesenpark(ät)gmx.de
Ich finde sie auf jeden Fall viel besser als die gebogene Bank. Ob man wohl noch mehr Reduktion hinbringen würde? ;)
Mein Beileid für das Katertier. Er hat eine sehr schöne letzte Ruhestätte.
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1347 am: 25. November 2021, 22:51:35 »

Danke auch euch!  :)
Bezüglich Erinnerungen - mir fiel selber auf, dass ich im Laufe der Jahre immer wieder mal Pflanzen in den Garten holte, die ich als kleines Kind im Garten meiner Großeltern zum ersten Mal bewusst wahrgenommen hatte.
Haus und Garten mussten wegen Erbaufteilung verkauft werden, der Garten wurde überbaut, aber durch die Pflanzen sind Garten und die Zeit bei meinen Großeltern immer präsent.

Tja, die Bank... ;D
...
zur Bank zwischen den großen Bäumen im neuen Gartenteil:
Der abgebrochene große Ast dazwischen hat sehr viel Charme. Da passt überhaupt keine Bank davor. In meinen Augen: entweder Bank oder Ast
Liegt der Ast da stabil, dass man sich anlehnen könnte? Dann würde mir ein Baumstumpf davor, etwas nach rechts gerückt - mit Anlehnmöglichkeit am Ast - als Sitzgelegenheit gefallen.
...
Das ist das Grund-Dilemma  ;D
Das Aststück ist so skulptural, alles davor mindert die Wirkung.
Allerdings stammt es von der Trauerweide rechts, es ist im Juni erst abgebrochen, ist so megaschwer, dass ich es mit Müh und "ägyptischer" Methode (2 Balken nebeneinander wie Geleise in die Wiese gelegt, darauf 3 Stahlrohrstücke als Rollen und das Aststück dann möglichst auf 2 der Stahlrohre gekippt, gerollt und immer vorne das Rohrstück wieder untergelegt, welches hinten unterm Aststück hervorkam) dahin bekam, wo es jetzt steht.
Der Sitzplatz war schon vorher dort definiert, da stand früher mal eine Art Unterstand für die Tiere, die der Vor-Vor-Nachbar immer wieder mal hielt, Schafe, Ponies, da war schon Schotter im Untergrund, den Bau der Schiefersplittfläche hatte ich hier in dem Post auch gezeigt.
Damals war die Überlegung, eine Art Philosophenbank oder jedenfalls etwas in die Höhe strebendes als Sitzgelegenheit dort hinzustellen.
Auch als Blickpunkt entlang des Rasenwegs durch die Cornus-Hecke in den neuen Gartenteil.

Das Aststück liegt relativ fest, über so etwas in Richtung Wurzelholzbank wie beim Fossilienhain, dann ohne Rückenlehne, hatte ich auch schon nachgedacht - oder wie du vorschlägst, ein Stück Strunk, da hatte ich an ein Stammstück der großen Douglasie, die immer noch auf der "Abschußliste" steht, gedacht...

Den schönen bogigen Stamm auf jeden Fall mittig drunter Farne und/oder Hostas/kleine tränende Herzchen/Cyclamen etc. pflanzen.

Statt der einen Bank, zwei sich gegenüber stehende an den Eichen, daß man sich anschaut wenn man dort sitzt.

Die Bank so wie sie jetzt steht ist mir auch zu gradlinig und präsent.
Sie bricht optisch sehr mit dem bogigem Stamm.
...
Das ist allerdings ein sehr spannender Vorschlag, auf die Idee bin ich bis jetzt gar nicht gekommen - und es würde das Dilemma des verdeckten Strunkes lösen!  :D
Das muss ich mal intensiver durchdenken!
(Cyclamen hab ich schon einige dort gepflanzt, man sieht sie auf dem Bild, wo die Bank von näher aufgenommen ist, dahinter, die entwickeln sich gut, für anderes wär es in trockenen Sommern dort einfach zu trocken)


« Letzte Änderung: 27. November 2021, 20:01:59 von Nina »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1348 am: 25. November 2021, 23:32:19 »

...
Beim Obeliskenhain weiß ich nicht so recht, was ich jetzt davon halten soll. Der Obelisk wirkt alt und edel und stand vorher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, was ich ganz schön so fand.
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Ich schätze solche Anmerkungen, und gerade auch kritische, wirklich sehr, weil sie andere Betrachtungsweisen einbringen - ich fand für mich den Raum mit "nur" dem Obelisken und dem "schwarzen Loch" immer zu leer, ich mag's ja gerne "überbordend"  ;D

Allerdings versuche ich in meinem Garten "volle" und "leere Räume" abwechseln zu lassen und ein gewisses Gleichgewicht hin zu kriegen, Gartenhof, Shrubbery, Ruine, Eibenhain, Fossilienhain sind vollgepackte Räume, Großer Rasen, die Zentralachse am Feldahorn vorbei, die Wiese vor der Ruine, der Bereich zwischen Trauerweiden und Eugen im neuen Gartenteil sind offene Flächen.

Bei diesem Raum mit barockem Anklang fand ich gerade ein bisschen Opulenz an Allegorie-Objekten ganz passend.
Übrigens hab ich dieses Jahr dort sehr flächig Samen von Wiesenkerbel, der sich an einer Stelle unterhalb der Armillarsphäre schon angesät hatte, zu beiden Seiten des Rasenwegs verstreut, um ein ähnliches Blüten-Sternchenmeer wie um Eugen zu schaffen - weil es auch zur Sternenthematik passt  8)

Und ich mag auch Kontraste und Brüche, "alter" Obelisk (der aber ein neuer Steinguss von 2008 ist  ;) ) und neu gestrichene Metallobjekte (die aber ähnlich schnell Flechten ansetzen werden wir der Steinguss-Obelisk)
Die rote Farbe findet sich überall an Metallobjekten im Garten wieder, das Tor zum Hohlweg zur Ruine, das Tor zum Eibenhain, der Rankobelisk am Großen Rasen, es ist das Rot der Rinde von Cornus alba 'Sibirica' - und wie man sehen kann, auch der Herbstfarbe des Laubes von Cornus sanguinea.


« Letzte Änderung: 27. November 2021, 20:02:26 von Nina »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #1349 am: 27. November 2021, 19:13:32 »

So, noch November-Impressionen:





Weiter Herbstfarben:















Die erste Crocus speciosus blühte am 7. Oktober auf, die Hauptblüte erfolgte allerdings erst Ende Oktober, Anfang November:







Und gut besucht waren sie an sonnigen Tagen:



Crocus nudiflorus, die sich durch Stolonen ausbreitet, ist gut etabliert:





Und Nebel





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