Solche nahezu menschenfreien Biotope werden ja hier immer seltener. Betretungsverbote wirken ja kaum.
Aber wo diese Prachtpflanze bestandsbildend wächst gibt es keine wilden Mountainbyke-Trails. Die schon wensentlich früher eingewanderten phototoxischen Verwandten wie der einheimische Bärenklau sind ja hier durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung auf dem Rückzug, wie ihre ähnlich bewehrten "einheimischen" Pflanzen z.B. Diptam oder Pastinak.
Ich war zum Beispiel mehr als 10 Jahre völlig immun gegenüber den Substanzen beim Riesenbärenklau. Damals konnte ich bei Sonnenschein mir nacktem Oberkörper und Küchenmesser die reifenden Samenstände in Samuraimanier in massen umsäbeln.
Das ist vorbei, ich bekomme jetzt schon Ausschlag vom Königinnenfrauenschuh.
Aber ich kenne eine so menschenarm gemachte Gegend wo man den "einheimischen" Laubfrosch auf den breiten Blättern sich sonnend finden kann. Das scheint ihnen nichts auszumachen, wie ich auch damals bei meinen eigenen Nachzuchten , in meinem mit diesem Bärenklau verseuchten Garten, beobachten konnte.
Viele Imker haben vor Jahrzehnten gerne den Riesenbärenklau angesiedelt, da er eine gute Tracht bietet wenn sonst wenig vorhanden ist und auch für viele andere Insekten interessant zu sein scheint.
Auch der in meinem mehr als 2000 qm Garten war er durch menschlichen Eingriff eingewandert (Mich) Damals war er hier noch sehr selten. Es dauerte einige Jahre bis die Versuche erfolgreich waren.
Die anschließende Ausrottung dauerte zwei Jahrzehnte, denn die Wühlmausarten lieben seine Wurzeln und vertragen diese als Wintervorrat, wo er natürlich im Frühling wenn es besseres zu fressen gibt fröhlich wieder austreibt.. So hat eben die Verhinderung jeglicher Aussaat einen relativ geringen Einfluß auf den Bestand.
Zumindest ohne sehr langen Atem.