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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 01:35:53
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|22|12|Die waren am besten, wenn die Maden in den Bärentatzen "wibbelten". (Bristlecone)

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Autor Thema: Naturgarten, Wildgarten, Biogarten  (Gelesen 12199 mal)

Pinguin

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #15 am: 06. Januar 2011, 12:26:38 »

Ernten, gucken, rumpusseln, im Liegestuhl liegen und lesen ;D

ich halte es wie Rieke, mein Garten ist auch eine Mischung aus Natur- und Nutzgarten, mit altem Baumbestand, dichten Efeu-Matten und Dornensträuchern, aber auch mit intensiv genutzten Ecken, wo ich Obst, Gemüse und Kräuter anbaue, alles Bio :D

mein Ziel ist ein "Genießergarten" für Mensch und Tier, ohne Gift und Kunstdünger, wo man Früchte gefahrlos direkt vom Strauch naschen kann ;)

ich liebe es, Tiere zu beobachten und freue mich, wenn sie sich in meinem Garten wohlfühlen, auch mit den Schnecken halte ich Frieden, sie nehmen sich ihren Teil, ebenso wie der Winter :-X
trotz dieser Verluste ist der Garten im Sommer immer reichlich voll, und ich habe im Herbst regelmäßig Probleme, neue Pflanzplätze zu finden ;D

da mir die Artenvielfalt sehr am Herzen liegt, gibt es bei mir viele verschiedene Pflanzen, nicht alle sind heimisch, und neben Wildrosen habe ich auch einige gefüllt blühende Rosen und Pfingstrosen, einfach weil sie mir gefallen ;)
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LG Pinguin
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Gartenplaner

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #16 am: 31. Januar 2011, 20:24:20 »

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« Letzte Änderung: 02. Januar 2018, 01:16:58 von Gartenplaner »
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riesenweib

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #17 am: 31. Januar 2011, 20:54:08 »

Mission habe ich auch keine, wie für Katrin ist für mich diese art zu garteln normal.

Unser garten hat sein über 40 jahren kein herbizid und keinen kunstdünger gesehen. Es gibt altbaumbestand, efeu, nicht-heimisches, wiesen in verschiedenen höhen. Totholz, nistplätze, schnecken, beerensträucher, rosen und pfingstrosen gefüllt, ein paar beete, sukzessionsreihenbeobachtungen, obstbäume, dornensträucher, ferramol im gemüsegarten - sonst nirgends, und ich schimpfe über die wühlmäuse.
Es gibt jede menge tierleben, auch in den thujen (die erwähnten spinnen*, amseln) usw.
 
Re Witt'sche listen: leider habe ich noch keine literaturangabe gefunden, mit welcher untersuchungsmethodik die ersteller auf diese listen gekommen sind.

lg, brigitte

*geschichte am rande: ich habe mal, vor jahren, ein paar monate beim örtlichen eisenwaren- und drogierhändler gearbeitet: eine kundschaft hat ein hochwirksames und teures insektizid gekauft, um die spinnen in der thujenhecke zu töten, die spinnweben wären so hässlich.
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

Chica

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #18 am: 03. Februar 2011, 07:49:26 »


Weiterhin bin ich dazu übergegangen, das Gras nur noch einmal jährlich von einer Galabau-Firma mähen und abtransportieren zu lassen, nachdem alle Landwirte im Dorf keine Weidetiere mehr haben die sie bei uns reinstellen könnten, wie das früher war.
Nur Wege mähe ich mehrfach niedrig.
Und über die letzten 5 Jahre stellen sich mehr und mehr Wiesenblumen ganz von alleine ein, weil der Boden zwar nährstoffärmer wird durch den Abtransport des Grasschnittes, dadurch aber die Gräser eingeschränkt und blühende Kräuter begünstigt werden.


Das ist toll, da hast Du im Sommer sicher ganz viele von den gräser- fressenden Schmetterlingsarten zu begucken. Als der Acker, der an mein Grundstück anschließt noch eine einmal jährlich gemähte Wiese war, gab es auf meinen Sommerfliedern ganz viele von diesen Schmetterlingsarten. Doch dann wurde das brach- liegen- lassen von Feldern wohl nicht mehr von der EU ? gefördert und seitdem wächst dort Luzerne und im letzten Jahr gab es nicht mehr so viele Schmetterlinge. Da werde ich warten müssen, bis sich die Förderrichtlinien wieder ändern- aber das wird... ;D ;)
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Jepa-Blick

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #19 am: 29. Juni 2011, 08:02:20 »

Mein Traum von Garten geht in Richtung Tierschutz und Permakultur. Sehr inspirierend finde ich Sepp Holzer, der für viele Probleme eine Lösung gefunden hat. Bei neuen Pflanzen schaue ich schon auf den Nutzen für Tiere. Der Naschgarten, wie jetzt die herrlichen Kirschen, bietet aber auch für uns etwas.
Allerdings gehört mir die Gartennutzung nicht alleine. So ist ein Teil Ziergarten, ein Teil Weingarten und mein Teil möglichst Wildnis pur. :D Ein Stück davon habe ich jetzt aber 4 Hühnern eingeräumt um echte Bio-Eier zu haben. Seit kurzem beziehe ich Sämereien von einer hier ansässigen Organisation http://www.wildpflanzen.org/ die einen Schaugarten in der Nähe des Wörthersees unterhält. Das ist sehr interessant.
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Chica

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #20 am: 29. Juni 2011, 08:27:56 »

Das klingt toll, Jepa- Blick. Auf alle Fälle ist inzwischen eins sicher, nur das, was man im eigenen Garten erntet bzw. die Tiere, die man hält, sind wirklich "Bio".

Im Moment bin ich dabei Wiesensalbei (Salvia pratensis) neben meinen Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) anzusiedeln. Ich liebe solche Naturkombinationen.
« Letzte Änderung: 29. Juni 2011, 08:28:17 von Chica »
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Jepa-Blick

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Re:Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #21 am: 29. Juni 2011, 09:17:54 »

Ja der Wiesensalbei gehört auch zu meinen Lieblingsspflanzen! :D Er mag es aber vollsonnig, sonst mickert er.
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Peace-Lily

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Re: Naturgarten, Wildgarten, Biogarten, Waldgarten
« Antwort #22 am: 11. Mai 2019, 11:20:43 »

Ich hab keine Rubrik Waldgarten gefunden, also dachte ich, dass es hier gut hinpassen könnte:

Dieser Garten war und ist schon ziemlich wild.... Ich versuchte bisher vergeblich Topinambur anzusiedeln. Die Wühlmäuse mögen den wohl zu sehr. Er ist eigentlich wie ein Stück Park mit ganz hohen Laub- und Nadelbäumen. Viel Schatten. Es ist schwierig hier was anzupflanzen. Hab schon hunderte Blumensamen von eigentlich gut wachsenden Pflanzen ausgebracht, es kommt nix.

Nach ein paar Jahren sehe ich nun die erste Fingerhutpflanze rauskommen. Was noch wächst ist Angelikawurzel, diverseste Geissblätter und Weigelien. Hortensien und Hartriegel. Wilde Brombeere und Mahonie. Stechpalme. Klar Borretsch und Beinwell und Angelika Archangelika, Hasenglöckchen und Irisse. Himbeeren.

Das klingt traumhaft!
Viele hier würden sich solche Voraussetzungen wünschen!
Du findest hier im Forum diverse Threads und Beiträge zum Thema "Waldgarten" mit jeder Menge Anregungen.

In eine dauerblühende "Insektenwiese" wirst du den Standort allerdings nur verwandeln können, wenn du die Bäume fällst.
Eine größere Artenvielfalt bringt das aber nicht, eher umgekehrt.


Danke für den Hinweis auf  Waldgarten, dann werde ich mich da mal umschauen.
Der Garten ist mir quasi zugelaufen. Ja irgenwie ist er auch ganz toll, dieser Garten. Und er hat ein sehr großes Gartenhaus, das zu bestimmten Zeiten sehr laute Töne macht. Nämlich Glockenschläge. Es ist ein Kirchgarten. Nachdem ich aus dem Schrebergarten rausgegrault wurde und nicht wohin wusste mit meinen über 200 Pflanzen, bot man mir an in diesem wilden Parkgarten zu gärtnern. Dort wurden dann auch alle Obstbäume ausgepflanzt die nun neben den großen Laubbäumen stehen, dort wo die Sonne eine zeitlang noch durchkommt.

Es wird an einer Längsseite von einem laut rauschenden Bach begrenzt, aber der Garten liegt erhöht, also ist der Bach
leider so nicht zu sehen.

Akeleisamen hab ich auch schon hundertweis ausgeworfen, ist nix geworden. Auch die ausgepflanzten Jungpflanzen
nicht..
Elfenblume (orange blühend und gelb) habe ich gestern hier im Hausgarten zwei wuchernde Exemplare aus den Beeten
genommen, die schon anfingen andere Pflanzen zu umwuchern, z.B. die Wiesenraute de la Vajii und werde sie in den
Kirchgarten versetzen, Dort sitzt schon eine die aber auch etwas untergeht im Unterholz.

Farne wachsen dort auch, der Blumenladenmann aus dem Stadtteil meinte, dass dort auch Rhizinus wachsen würde, ich
hab ihn noch nicht identifiziert. Salamonssiegel war schon da. Mauretanische Malve habe ich gepflanzt und ein Weinstock aus dem Baumarkt gelber Muskateller wächst ganz gut während sich die Edelweinstöcke wie Juliana und Blaue Datteltraube im letzten Winter
verabschiedet haben. Hosta wächst dor auch. Märzenbecher noch nicht, Alpenveilchen kann ich versuchen im Moment
sind es so kleine wilde Veilchen. Ich möchte natürlich auch möglichst heimisch naturnah gestalten, so dass es wenn es
einmal etabliert ist sich selbst wieder gut regenerieren kann.
Phlox wuchs an und blühte, verschwand dann komplett auf einen Schlag.....Wühlmäuse? Oder zweibeinige Langfingermäuse?
Ich finde beim Graben immer die Trümmer der im Krieg zerbombten alten Kirche, die wurden einfach alle vergraben. Es
sind ganze schön große Steine aus denen ich an dem einzigen relativ sonnigen Platz eine große Steinspirale als Beet
gebaut habe. Dort sitzen nun nach mehreren Umpflanzaktionen die Himbeeren, denn die brauchen ja die meiste Sonne.

Ja, es wird schon werden. Danke für die vielen Vorschläge und für den Link: Öffentlichen Park umgestalten, den ich mir

auch durchlesen werde.







« Letzte Änderung: 11. Mai 2019, 11:23:35 von Peace-Lily »
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Chica

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Re: Naturgarten, Wildgarten, Biogarten
« Antwort #23 am: 16. August 2023, 15:19:56 »

Ich hole einmal diesen Uralt-Thread hervor, er stammt von 2011 :o, weil letztens irgendwie Unklarheiten zum Inhalt des Begriffs "Naturgarten" oder naturnaher Garten bestanden. Die haben mich extrem verwundert :o. Es handelt sich ja einfach nur um eine Form der Gartengestaltung, eine schon ziemlich alte...Deshalb gehört das hier eigentlich ins Atelier. Ich bekomme u. a. immer Vorschläge zu den online-Kursen von campus botanicus per Mail, weil ich da schon an einigen, die mich interessiert haben teilgenommen habe. Bei online-Kursen, auch anderer Anbieter, ist inzwischen ein Trend in Richtung naturnaher Gartengestaltung zu erkennen. Endlich! Das war 2011 noch kein Thema :o. Ich habe heute "Klimafest und artenreich – das Naturgartenprinzip" gebucht und wollte das für Euch verlinken, falls es noch jemanden interessiert. Ich habe Ulrike Aufderheide 2019 bei den Naturgartentagen in Heidelberg kennengelernt (da bin ich eigentlich hingefahren um Westrich persönlich zu erleben 8), das war toll :D). Sie ist als Diplom-Biologin eine feste Größe im Naturgarten e. V. und betreibt ein eigenes Planungsbüro. Ich habe ihr Buch "Tiere pflanzen", sehr schön. Sie zeigt nicht nur am Beispiel von Wildbienen und Schmetterlingen sondern z. B. auch an Vogelarten die Zusammenhänge zwischen Tieren und Pflanzen im Garten. Welches Tier erscheint, wenn ich welche Pflanze etabliere...

Ich seh' gerade der Naturgarten e. V. hat auch online-Kurse neuerdings. Da taucht dann Fockenberg wieder auf - ja, die Welt ist rund :D.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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