Zuccalmaglio ist noch härter als Floris, aber beide seid ihr einig, dass der obere Teil weg gehört.
Zuccalmaglio, danke für die ausführliche Anleitung und die Zeit, die du da investierst.
Der Schnitt klingt zwar fürs erste hart, aber ich habe im schon an anderer Stelle zitierten Buch von Österreichs Schnittpapst Eipeldauer auch schon so harte Schnitte und die erfreuliche Entwicklung der Krone danach gesehen. Also insofern bin ich nicht so schockiert.
Wenn ichs recht verstehe, muß der obere Kronenteil weg, weil die Äste unten zu schwach sind. Also erste einmal Kraft in die 4 Seitenäste, bevor oben weiter gewachsen wird? - Klingt nachvollziehbar. Ich habe hier in Rot also einmal einen Schnitt eingezeichnet.
Nur mit den seitlichen Leitästen bin ich nicht sicher, ob ich die Anleitung verstehe. Die Äste sind über den Stamm (nach oben) verteilt, also nicht auf einer Ebene und in gewissen Abstand drüber die nächste Ebene .... Dh. die Äste 5., 6. und 7. sind die untersten und kommen nicht exakt in gleicher Ebene aus dem Stamm.
Weiter nach oben: 3. und 4. kommen gleich aus dem Stamm, weil hier der Leittrieb gecuttet wurde. Was hier als Stamm weiter nach oben läuft, ist eigentlich der 3. Trieb an dieser Stelle. Also sind zwei Äste hier verblieben, nicht gleichmäßig um den Stamm. Wenn ich hier die 4. wegnehmen soll, bleibt in dieser Ebene nur 3. stehen?
Mit den verbleibenden 4 Leitästen, die weiterhin im 45°-Winkel bleiben, sind also 3., 5., 6. und 7. gemeint? Sie werden nur gekürzt?
Alle anderen Äste/Zweige darüber, die direkt vom Stamm abgehen, werden in die Waagerechte gebunden? Bleibt das so, oder nur am Anfang? Und die Zweige, die von den 4 Leitästen abgehen, werden auch waagrecht gebunden und gekürzt?
Sägen, Messer und Wundverschluß habe ich daheim. Soll der Schnitt nun gleich durchgeführt werden, damit die Äste kräftiger austreiben, oder fördert das die Neutriebe der Schnittsetelle oben zu viel und ich schneide später?
Ich hoffe, die vielen Fragen nerven nicht zu sehr.