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Autor Thema: Sumpfgarten  (Gelesen 7160 mal)

Azubi

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #45 am: 16. Dezember 2020, 12:38:37 »

@Bredehöft
Pflanzen in großer Zahl, die zu bestimmten Zeiten die Fläche dominieren.
Das wäre schön !! Wobei es zwei oder drei gleichzeitig bühende sein dürfen. Ich würde tatsächlich auch eine niedrig wachsende Sumpfwiese bevorzugen, muss aber erst mal schauen, wie viel ich von dem ursprünglichen Bewuchs weg bekomme. Daher bin ich noch offen für alle Vorschläge. Ich mag zwar zartere Pflänzchen lieber, aber zur Not wäre auch was Robusteres, höheres O.K.  Dann könnte es mit der Euphorbia so ähnlich ausschauen wie auf dem Foto in der Wikipedia (Euphorbia in den Marchauen mit Grünzeug außenrum).

Bis auf den Hahnenfuß könnte ich mir deine Vorschläge gut vorstellen." Hauptsache viel" eben. Die Fläche ist auch nicht gleichmäßig feucht und unterschliedlich sonnig. So richtig nass sind nur ca. 100 Quadratmeter. Die sind im Sommer ziemlich sonnig. Nicht ganz so nass und auch sonnig sind vielleicht auch so 100 Quadratmeter (Buschwindröschen). Die Flächen näher am Waldrand und zwischen Bäumen sind eher weniger nass, aber leider auch schattiger. Auf allen Flächen, die ich als "Sumpf" bezeichne, war es im Sommer 2018 ausreichend feucht. Der Wasserstand im Teich schwankt nur um ca. 10cm. Brennessel wachsen überall und werden auch im tiefen Schatten mannshoch.

Im Garten wachsen mindestens zwei Arten Farn. Ich nenne die beiden Frauenfarn (wächst breiter) und Wurmfarm. Ich kenne mich aber wirklich mit Farnen nicht aus. Ausbreitungsfreudig sind beide nicht (keine Ausläufer) und baumartig auch nicht. Unser "Sumpffarn" bildet dicke Kissen. Ich muss mal schauen, ob mir die Anzahl gefällt, ansonsten kann ich noch von anderen Stellen welche dazu pflanzen.
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lerchenzorn

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #46 am: 16. Dezember 2020, 13:01:16 »

Der Brennessel wirst Du am besten mit regelmäßigem Mähen und Abräumen beikommen. Dazu müssen die Nährstoffe raus aus der Fläche und das schaffst Du am besten mit Biomassen-Entnahme.
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partisanengärtner

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #47 am: 16. Dezember 2020, 13:13:46 »

Sowas wäre vermutlich günstig bevor Du mäh empfindlichere Arten dort ansiedelst. Hier kenne ich einen sumpfigen Bachlauf der von weißblühenden Flächen aus Ranunculus aconitifolius begleitet wird. Die vertragen schon mal abmähen, blühen dann aber schwächer oder gar nicht.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2020, 13:15:23 von partisanengärtner »
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

Hawu

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #48 am: 16. Dezember 2020, 15:32:47 »

Ich habe bei uns den wolligen Hahnenfuß angesiedelt und möchte ihn nicht mehr missen. Der wuchert nicht, breitet sich aber durch Aussaat aus. Kann aber leicht gejätet werden.
Er ist sehr robust, übersteht trockene Zeiten ebenso gut wie nasse (die Jungpflanzen standen mal ne ganze Weile handbreit unter Wasser und Eisdecke - ich dachte die seien alle hinüber - aber sie haben es problemlos überstanden).
Ich liebe das strahlende, glänzende Goldgelb besonders in schattigen Ecken.
Allerdings sind die Blütenstände nicht niedrig. Paßt also vermutlich nicht in deine Wiese, könnte aber am Rand unter Gehölzen schön sein.
(Bei Interesse schicke ich dir gern nächstes Jahr Saat, PN genügt.)
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Bredehöft

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #49 am: 16. Dezember 2020, 15:41:00 »

Azubi, bevor du nun aber einen Kredit aufnimmst und dir einen LKW voller Blumenzwiebeln kommen lässt, pflanze erst einmal eine Anzahl von je 100 Stück. So kannst du am besten prüfen, wie sie deinen Gartenmitbewohnern schmecken und viele davon dir deine Nutrias übrig lassen.
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foxy

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #50 am: 16. Dezember 2020, 15:45:38 »

Hallo Azubi, ich habe auch einige größere Flächen die sehr feucht bis nass sind.
Diese Flächen wollte ich mit Wildblumen in größer Anzahl bepflanzen. Zuerst hatte ich die einfachere Variante gewählt, Samen von denen, an Ort und Stelle verstreuten. Das kam gar nicht gut an, die Gräser wuchsen für die aufkeimenden Samen zu schnell und wenn dann auch noch Trockenheit in dieser Phase war haben sie sich verabschiedet. Da habe ich vor drei Jahren noch einmal einen Versuch gestartet. Ich habe von meinen Stauden (Galantus, Trollus, Fritillaria meleagris, Caltha palustris) Samen geerntet, vier Beete im feuchten Halbschatten mit sehr humoser und mit Sand vermischter Erde angelegt und siehe da nach einem Jahr hatte ich hunderte Pflänzchen. Die Zwiebeln von Galantus und Fritillaria waren ca 3mm groß, da habe ich das ganze Beet ca 5cm abgehobelt, sie mit samt der Erde dann dort aufgestreut wo ich sie haben wollte. Damit keine Zwiebeln an der Oberfläche waren habe ich feinen Splitt darüber gegeben. Trollus und Calta palustris habe ich in Töpfchen noch ein Jahr gelassen bevor ich sie ausgepflanzt habe. Trollus und Calta palustris haben heuer bereits geblüht, Galantus und Fritillaria kommen hoffentlich nächstes Jahr.
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Nox

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #51 am: 16. Dezember 2020, 16:08:15 »

Der Brennessel wirst Du am besten mit regelmäßigem Mähen und Abräumen beikommen. Dazu müssen die Nährstoffe raus aus der Fläche und das schaffst Du am besten mit Biomassen-Entnahme.

Hm, geht das schneller als 7-10 Jahre ?
Sonst ist vielleicht doch Ausgraben besser. Ich dachte mal, ich lasse einen Horst Brennesseln für Schmetterlingsraupen stehen. Die hatte ich nie daran gesehen, aber der Horst hatte nach ca. 3 Jahren 10 m2 eingenommen. Seitdem arbeite ich daran, ihn kleinzukriegen. Es kommen immernoch vereinzelt kleine Tuffs Brennesseln, die ich dann mit der Hand oder mit einem Herbizid bearbeite, je nach Tagesform und freier Zeit. Herbizid geht natürlich nicht im Feuchtgebiet.
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Gartenplaner

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #52 am: 16. Dezember 2020, 17:18:11 »

Ich würd auch definitiv zu Brennnesselwurzelausgraben raten.
Wie ich schon schrieb, die bilden auf feuchtem, nährstoffreichem Boden eine extrem stabile Monokultur.
Ausmagern....naja, das mag auf sandigem  Boden vielleicht gehen, das weiß ich nicht.
Ich magere meinen schweren Lehm seit 20 Jahren aus, und noch immer sind vereinzelt kräftige Brennnesselhorste vorhanden, wo vor 20 Jahren ein breiter Streifen davon stand.

Man braucht sich da auch nicht ängstigen, dass man zu sehr "umpflügt", eher im Gegenteil, wenn man Samen einbringen will, ist es sogar sehr vorteilhaft, offene Bodenstellen zu haben, da keimen am besten die verstreuten Samen!
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2020, 17:19:50 von Gartenplaner »
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Azubi

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #53 am: 06. August 2021, 16:51:12 »

Farnwald
(nach Bearbeiten des Dschungels mit der Motorsense)
« Letzte Änderung: 06. August 2021, 16:54:18 von Azubi »
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MarkusG

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #54 am: 08. August 2021, 07:48:27 »

Farnwald
(nach Bearbeiten des Dschungels mit der Motorsense)

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Quendula

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #55 am: 08. August 2021, 12:16:43 »

Ja, so richtig schön urig :D.
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Azubi

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #56 am: 09. August 2021, 09:49:00 »

Hier auch noch aufgeräumt:
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Azubi

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Re: Sumpfgarten
« Antwort #57 am: 09. August 2021, 09:49:26 »

und hier (der Hügel rechts ist ein alter Baumstumpf):
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