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Autor Thema: Kulturpilze im Garten  (Gelesen 86527 mal)

Greizer

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #210 am: 04. März 2012, 11:57:33 »

So sehen heute meine Kleinversuche vom Kräuterseitling aus.

Und so klein ist noch der nebrodensis.

Nun es sind ja 2 Wochen vergangen bis die Pilze bzw. die Pilzchen so groß geworden sind.
Möglicher weise ist es doch für meine Varianten zu kalt im Keller (ca.15°C). Da käme es auf mehrere Versuche mit unterschiedlichen Temperaturen an.
Nachteilig ist auch die hohe Menge Körnerbrut die ich eingesetzt habe, wenn man nur mit gekaufter Körnerbrut arbeitet denn 1 L kostet etwa 12€. Aus diesem Grund hatte ich auch weiter zurück erklärt wie man Körnerbrut selber herstellen kann, so kann man aus 1L schon 10L machen und mehr. Das aber nur als Randbemerkung.
Für Auster und co. ist aber ein so hoher Anteil von Körnerbrut nicht nötig, denn diese sind ja reine Holzzersetzter und bauen das Lignin was in Holz und Stroh ist ab. Der KS ist aber ein Schmarotzer der in der Natur die Wurzen/Knollen von Doldenfüßlern zersetzt somit braucht man auch höhere Energie um den auf Substraten zum fruchten zu bringen.

Nun hoffe ich, das euch meine Ausführungen zum Thema Pilzanbau gefallen haben und ich euch auch aufklären konnte. Das Substrat was ich für den KS benutzt habe eignet sich übrigens für viele Kulturpilze so auch für Austern und ihre verwanden Arten, Stockschwämmchen, Shiitake, Pioppino u.a.
Auf was ihr beim nach machen unbedingt beachten solltet sind die Temperaturen vom einwachsen des Mycel ins Substrat, zur Erinnerung 20°- 25°C, und die Temperatur zum fruchten die aber je nach Art variiert.
Beim Anbau im freien folgt meist bei einem Wetterwechsel die Fruchtung.
Wer im Haus Pilze anbauen will muss etwas Experimentieren, wenn also nach 5-6 Wochen nachdem das Substrat durchwachsen ist keine Pilze kommen etwas wärmer oder kälter stellen, das ist der ganze Trick.
Viel Spaß beim nach machen und wenn ihr Fragen hab her damit.
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anja1411

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #211 am: 13. Mai 2013, 13:21:01 »

Hallo, ich muß dieses Thema mal ausgraben, da ich nichts anderes gefunden habe. Ich möchte gern Braunkappen in einem Pilzbeet anlegen, die Brut ist schon da. Hat das jemand von euch schonmal gemacht? Ich bin mir nicht sicher, ich habe einen kleineren Haufen Pferdemist, könnte ich die Braunkappen dort drauf tun, natürlich noch mit Komposterde vermischt? Stroh hätte ich auch da, könnte ich auch noch druntermischen. Hat da jemand Erfahrung?
Liebe Grüsse
Anja :)
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July

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #212 am: 06. März 2014, 19:29:26 »

Ich brauche mal Ratschläge:)
Ich habe 2 Strohrundballen.....sie waren Überbleibsel beim Befüllen meiner Hochbeete.....und nun hat GG sie unter die Baume gestellt, wo es schattig ist.
So nun möchte ich dort Pilze ernten.
Erst einmal muss ich ja den Strohballen richtig durchfeuchten und dann beimpfen.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Stroh und welche Pilzarten habt Ihr ausprobiert??

Ich kenne bisher nur Pilzanbau auf Holz (Eiche)....da habe ich 10 Jahre von den Shiitakes geerntet:) Dann war das Holz verbraucht.

Unsere alte Eiche, die beim Orkan Christian umgeworfen wurde hat einen sehr dicken Stumpen hinterlassen und ich überlege auch hier Pilze anzusiedeln.
Wie lange muss ich damit warten? Abgesägt wurde die Eiche Ende Oktober.
Muss ich jetzt beimpfen? Oder noch warten weil zu frisch?

Ich hoffe auf viele Antworten:)!
LG von July
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Greizer

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #213 am: 12. März 2014, 18:17:13 »

Hallo, an sich spricht nichts gegen einen anbau von Austerseitlingen und co auf Stroh allerdings nicht auf großen Rundballen die sind im inneren viel zu heiß und die Brut würde absterben. Außerdem braucht man auch gewisse Temperaturen für den anbau, einwachs Temperatur 20-24°C, Fruchtungstemperatur 14-20°C je nach Art.

Weiterhin wachsen Braunkappen und Schopftintling auf Stroh allerdings brauchen die wieder eine Deckerde aus Torf.

Zur Eiche, ja Shiitake wäre eine Möglichkeit. In den USA werden zur Stockrodung auch der Klapperschwamm eingesetzt allerdings kenne ich hier keinen Händler der den als Brut anbietet.
Zum beimpfen des Stumpfes ist es jetzt aber auch noch zu kalt, jedenfalls in der Nacht.
Gruß Matthias



 
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July

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #214 am: 12. März 2014, 18:27:34 »

Vielen Dank Greizer:)!!
Du hast mir sehr geholfen bei der Entscheidung.
LG von July
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Aku.Ankka

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #215 am: 16. März 2014, 20:59:22 »

Nach langem Suchen hab' ich den Artikel in der Zeitschrift 'Natürlich Gärtnern' gefunden.
Es war die Ausgabe 02/2012 und der Autor ist Willy J. Hawlik

http://www.amazon.de/Waldpilzzucht-f%C3%BCr-Jedermann-Willy-Hawlik/dp/3923090072

Ich würde den Artikel ja gerne einscannen und hochladen, aber da bekomme ich sicherlich Schwierigkeiten mit dem Copyright, oder ?

Hier noch ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt:

http://www.abendblatt.de/vermischtes/journal/article234132/Pilze-aus-dem-eigenen-Garten.html
« Letzte Änderung: 29. März 2014, 21:50:54 von Aku.Ankka »
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joebusch

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #216 am: 16. April 2014, 10:47:08 »

Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken Pilze im Garten zu kultivieren ;D . Da es eine Gartenanlage ist, mache ich mir ein wenig Sorgen , das dort Bäume , speziell der Nachbarn , durch Pilzsporen "verstoffwechselt" werden könnten. Bei Inhouse Ansatz konnte ich schon den teilweise erhebliche Sporenauswurf entsorgen. Sollte man sich da einen Brutkasten, Folienschrank etc. fertigen. Oder kann man den Folienschlauch offen hinhängen ?
Wie sieht die Sonnenempfindlichkeit aus, sollte man, wie (oft) giessen, befeuchten ? Auf dem Balkon sind mir schon Pilze vertrocknet.
Eventuell dachte ich noch an ein Hochbeet oder Pilzregal oder sowas, denn können aber Seitlinge nicht mehr seitlich... (sind das dann Obenlinge ?)
 
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Greizer

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #217 am: 21. April 2014, 11:21:24 »

Hallo
Deine Fragen sind sehr komplex aber durch aus voll berechtigt.
Das Pilze aussporen kann man nur durch zeitiges ernten verhindern und leider kann es passieren das gerade schon kranke Bäume von Austern befallen werden. Bei gesunden Bäumen ist es aber fast unmöglich dazu gab es in den 60er oder 70er Jahren mal versuche im Thüringer Wald.

Bei der Pilzzucht spielen einige Faktoren eine Rolle so als 1 die Temperatur.
Gehe ich jetzt von den Sorten aus die man bei Händlern in D bekommt ist bei ca. 25°C Schluß. Also fällt für mich schon mal der Sommer als anbau Zeit aus.
Das wird auch der Grund sein warum deine Pilze auf dem Balkon vertrocknet sind.
Da Hilft dann auch kein besprühen.

Ich züchte zur Zeit nur noch im Keller, dort stehen meine Blöcke in einen Anzuchtgewächshaus. Licht bekommen die Pilze genügend durch das Kellerfenster.
Befeuchten tue ich mit Hilfe eines Verneblers aus dem Zooladen.
Allerdings ist der Platz den ich im Keller habe zu gering und so kann ich auch nicht alles probieren was sich über die Jahre so an Sorten angesammelt hat.

Deshalb plante ich auch schon im Garten ein höheres Frühbeet zu bauen, bis jetzt hatte ich aber noch keine Zeit für die Konstuktion. Da ich wenig schattige Plätze im Garten habe wollte ich es an der Ostseite meines Gewächshauses aufstellen.
Länge 4m aber aus Platzmangel nur 60cm breit. Fertigen wollte ich es aus Terassendiele, da bekomme ich 1Brett aus Douglasie 2m lang für 3,99 €.
Zum GW zu wollte ich 3 Bretter in der höhe nehmen vorne nur 2 Bretter.
Unten rein Hasenstalldraht, um die Mäuse fern zu halten. Die Seiten wollte ich mit Teichfolie verkleiden um die Haltbarkeit des Holzes zu erhöhen und natürlich eine Abdeckung um es vor starken Regen zu Schützen. Die Beschattung erfolgt dann mit Schilfmatten.
In dieser Kostruktion wollte ich ohne Beutel Braunkappen, Schopftintling und sogar den ABM probieren da diese Arten eine Deckerde brauchen (ok, Braunkappen gehen auch ohne aber mit geht es schneller und die erträge sind etwas höher).
Außerdem hätte ich noch genug Platz für einige Säcke bzw. Filterbeutel.




 
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cimicifuga

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #218 am: 04. August 2014, 20:34:00 »

greizer, mich würde ja interessieren woher du dein umfassendes wissen hast, wie lange du schon pilzzucht betreibst und ob du ein buch empfehlen kannst für anfänger

ich habe zur verfügung:

luftfeuchten standort im garten, alten feuchten mostkeller immer temperiert -sommer wie winter

substrat könnte ich folgendes leicht beschaffen: eschenstämme (wächst auf meinem grund), buchenstämme, strohballen, rindermist mit stroh, hühnermist mit nadelholzsspänen oder heu

ich esse alle pilze gerne, möchte aber auf jeden fall erfolgserlebnisse haben. ausserdem will nach dem einmaligen kaufen der pilzbrut dann länger was davon haben bzw diese auch selbst weitervermehren.

was schlägst du vor? ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht wo ich anfangen soll :-[
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Greizer

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #219 am: 10. August 2014, 19:45:54 »

Hi
Mein Wissen habe ich mir im Netz angelesen, daraus mach ich kein Geheimnis.
Meine erste anlaufstelle war http://kulturpilz.de/, man muss aber gut sortieren von "guten Beiträgen" und absoluten Quatsch.
Auch gut ist http://www.pilz-kultur.at/Forum/ vor allen weil der Betreiber selbst Brut von vielen Arten anbietet, auch ist es sehr gepflegt sprich man erhält Antworten.
Beide Foren sind natürlich Kostenlos!
Was das Klonen und erhalten von Mycel angeht https://www.youtube.com/results?search_query=pilzonkel ein paar Videos zum Thema von meiner Person.
Wollte das zwar noch weiter ausbauen allerdings fehlt mir echt die Zeit dazu.

Literatur kenne ich nur ein umfassendes Buch und das gibt es nur in englisch, es ist von Paul Stamets "Growing Gourmet an Medicinal Mushrooms" . Kaufen würde ich es aber wirklich nur wenn du erste Anbauerfolge hast und dir richtig sicher bist bei diesen Hobby zu bleiben.

Substrat, Buchenholz ist gut zu Esche kann ich so aus dem stehgreif nichts sagen geht aber sicher auch einiges.
Für Buche ist geeignet: Auster,Lungen, Limonenseitling, Stockschwämchen, Nameko
und andere. Für Stroh eigenen sich fast alle Seitlingsarten außerdem im Kübel oder als Beet Schopftintling und Kulturträuchling allerdings muss dann mir Erde abgedeckt werden.
Rindermist ist was für den ABM allerdings ist der nichts für Anfänger also erst mal klein mit z.B. austern anfangen.
Mit Nadelholzspänen kannst du auch was anstellen, mehr dazu kannst du bei Pilz-Kultur nachlesen.
Das sind so meine Vorschläge, ich hoffe ich konnte etwas Hilfe leisten.

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cimicifuga

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #220 am: 11. August 2014, 09:49:19 »

danke, der tipp mit den foren ist super!

was ist "ABM" ???
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Staudo

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #221 am: 11. August 2014, 10:00:38 »

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Greizer

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #222 am: 11. August 2014, 10:04:12 »

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme;D oder Brasilianischer Mandelengerling ich meinte natürlich letzteren:D
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zwerggarten

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #223 am: 11. August 2014, 16:06:01 »

... Brasilianischer Mandelengerling ...

engerling? :P das wäre hier ot und sowieso pörks! ;D

und auch brasilianischen mandel-egerling würde ich nun nicht mit "abm" abkürzen, die gattung agaricus hin oder her! ;)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Greizer

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Re: Kulturpilze im Garten
« Antwort #224 am: 11. August 2014, 19:01:29 »

Stimmt zwerg ;D natürlich egerling!
Agaricus blazei murrill, daher ABM 8) angeblich ein Wunderpilz der bei Krebs Hilft.
Soll auch sehr gut schmecken mit leichten Mandelarome allerdings da er aus den Tropen kommt braucht er gut 30°C zum wachsen.
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