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|22|6|Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen.  (Erich Kästner)

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Autor Thema: robuste Apfelbäume für Sandboden  (Gelesen 33028 mal)

Sandkeks

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #75 am: 06. März 2023, 21:58:38 »

Und Breuhahn scheint auch keine Standardsorte zu sein. Ich hab sie bisher nirgends bekommen.

Ich habe meinen von der Barnimer Baumschule in Biesenthal. Bisher sieht der Baum sehr gesund aus und ist wüchsig. Wenn Du magst, kannst Du bei der Baumschule nachfragen, ob sie die Sorte weiterhin anbieten.
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ringelnatz

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #76 am: 06. März 2023, 22:14:29 »

Vom Rindenbrand hab ich gar nichts erzählt. Wollte nur wissen, welche Bäume bei denen auf dem Hof gut wachsen und gesund sind. Es war also keine direkte Empfehlung.

Welche Sorten hier im Thread meinst du? Ich kann hier nirgends eine wirklich klare Empfehlung lesen. Und das Thema Rindenbrand war hier ja noch gar nicht Thema.
Jakob Lebel und Breuhahn?
Und Breuhahn scheint auch keine Standardsorte zu sein. Ich hab sie bisher nirgends bekommen. Weder in Baumschulen noch online. Demzufolge wie viele haben diese Sorte schon seit Jahren/Jahrzehnten und wie sieht es da mit der Gesundheit aus?

Wähnert hat den Breuhahn auf der Streuobstwiese. Frag sie doch nochmal konkret nach Breuhahn und Rindenbrand.
Die geschlossene Baumschule Fischer hatte die Edelreiser für den Breuhahn von der Streuobstwiese von Wähnert.
Meiner ist noch zu jung, um was dazu zu sagen, steht jetzt 2 Sommer lang, Kleingarten, ich bewässere! Und habe vor 3 Wochen die Baumscheibe mit Pferdemist belegt.
Ich habe ihn bei Fischer geholt - ob die Sorte stimmt kann ich noch nicht sagen - bei Interesse kannst du gerne Reiser haben, dürfte sogar noch welche im Kühlschrank haben.
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cydorian

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #77 am: 06. März 2023, 23:11:51 »

Welche Sorten hier im Thread meinst du?

Beitrag #3: https://der-apfelmann.de/alt/obst/apfel/mix/sand-01.htm : Gravensteiner, Dülmener Herbstrosenapfel, Danziger Kantapfel, Gascoynes Scharlachroter, Grahams Jubiläumsapfel, Harberts Renette, Kaiser Wilhelm, Landsberger Renette, Jakob Lebel, Goldrenette von Blenheim, Schöner von Boskoop, Winterprinzenapfel, Winterstettiner rot, gelb, grün, Boikenapfel, Großer Rheinischer Bohnapfel, Roter Eiserapfel.

#4: Reglindis, Roter Bellefleur, Himbeerapfel von Holowaus

#16: Breuhan und Verweis auf Listen einiger Baumschulen

Den Rest des Threads wirst du wohl selbst durchgehen können.

Dann hast das das Thema erweitert, es sind jetzt zwei Filter zu beachten. Erstmal sandbodengeeignet, so wie der Threadtitel. Und ferner nun auch in Brandburg/Berlin die Anfälligkeit auf Rindenbrand, der bei uns schon seit 2004 wütet, dem Folgejahr des ersten extremen Trockenhitzejahres. Zum Rindenbrand die obigen persönlichen Erfahrungen. Ergänzung Roter Bellefleur und Reglindis sind toll, aber bei mir: Rindenbrand. Zu weiteren Sorten haben vielleicht noch andere Leute Erfahrungen.
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_NatureLove_

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #78 am: 07. März 2023, 14:58:08 »

Achso, die Apfelmann-Liste. Hier im Forum gab es doch schon mehrere Threads zu genau dieser Liste und die nicht immer geeigneten Sorten für jeden Standort. In Beitrag #16 steht auch als Antwort, dass Sandboden nicht gleich Sandboden ist.
Demzufolge ist diese Liste auch weiterhin mit Vorsicht zu betrachten.
-> Siehe Gravensteiner. Sofern ich noch richtig informiert bin ist das ein Dänemark/Skandinavien/Küstenapfel, weil er eine hohe Luftfeuchtigkeit braucht.
Diese Bedingungen kann ich dem Baum mit meinem Standort gar nicht geben. Lässt sich also gleich die erste Sorte der Liste durchstreichen.
Leider weiß ich zu den anderen Sorten überhaupt nichts, weshalb ich mit der Liste also auch nicht viel anfangen kann....

Und genau. Eine Apfelsortenliste mit Rindenbrandanfälligen Sorten wäre auf jeden Fall super. Das wäre definitiv hilfreich. :-)

Wenn der Wähnert Apfelhof so gute Standortbedingungen/Boden hat, dass dort die hoch Rindenbrand-anfällige Goldparmäne wächst und gesund ist, macht es für mich auch keine Sinn dort nach der Gesundheit der Sorte Breuhahn zu fragen. Was allerdings interessant wäre, ob es den Baum unter etwas schlechteren Bedingungen auf Wiesen in Brandenburg gibt und ob er dort noch gesund ist....Beziehungsweise ob er in Gesellschaft von anderen kranken Apfelbäumen gesund bleibt. Wenn das so wäre, wäre das super.

Und zum Kaiser Wilhelm hatte ich ja bereits geschrieben, dass unser Baum bereits Rindenbrand hat/hatte. Die ersten 4 Jahre waren er auch absolut gesund und wüchsig. Das mit dem Apfelwickler kann ich jedoch auch bestätigen. Was mich weiterhin irritiert ist allerdings, dass unser Klarapfel seit Jahren nicht betroffen ist, obwohl dieser ebenfalls anfällig sein soll. Der Klarapfel bekommt allerdings auch etwas Schatten am Tag. Der Kaiser Wilhelm steht absolut vollsonnig. Vielleicht scheint das ebenfalls eine Rolle zu spielen....


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cydorian

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #79 am: 07. März 2023, 15:04:20 »

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_NatureLove_

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #80 am: 08. März 2023, 13:55:36 »

Ach sehr schön. Danke dir für diesen Link! Erschreckend, wenn man sich die Bilder und Beiträge ansieht.

Also ich werde vermutlich erstmal Abstand von neuen Apfelbäumen nehmen, solange bis sich zeigt, welche Sorten wirklich robust sind. Dann bleibt es weiterhin beim Steinobst. 😄
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Sandkeks

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #81 am: 02. Oktober 2023, 23:11:40 »

Und Breuhahn scheint auch keine Standardsorte zu sein. Ich hab sie bisher nirgends bekommen.

Ich habe meinen von der Barnimer Baumschule in Biesenthal. Bisher sieht der Baum sehr gesund aus und ist wüchsig. Wenn Du magst, kannst Du bei der Baumschule nachfragen, ob sie die Sorte weiterhin anbieten.

Ich habe inzwischen Zweifel daran, dass der von mir erworbene Baum wirklich die Sorte 'Breuhahn' darstellt. Leider sind die Äpfel dieser Jahr vergammelt bzw. waren verkrüppelt und damit ungeeignet, brauchbare Bilder zu machen. Aber was ich an (Teil-)Äpfeln retten konnte, schien bereits im Sommer reifen zu wollen (Ende Juli, Anfang/Mitte August).
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ringelnatz

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #82 am: 02. Oktober 2023, 23:41:19 »

edit: gelöscht da inhaltlich Doppelpost
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2023, 23:49:45 von ringelnatz »
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Aromasüß

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #83 am: 06. Oktober 2023, 22:11:08 »

Der Breuhahn beginnt ziemlich früh zu reifen und schmeckt auch ziemlich früh frisch vom Baum. "Ziemlich früh" war bisher Mitte September; aber dieses Jahr eher noch früher.
Wer ihn lagern will, sollte ihn unbedingt bis Oktober ausreifen lassen. Der Breuhahn ist ein Winterapfel; ich lagere ihn jedes Jahr bis Mai. Viele ernten ihn aus Unkenntnis zu früh ab und verpassen das Wesentliche dieses Apfels.

Der Breuhahn gehört zu den überreich tragenden, hochproduktiven Sorten; die Sorte verausgabt sich für ihre Früchte und stellt für sie auch das Holzwachstum weitgehend ein. Krüppelfrüchte fand ich eher selten, aber viele kleinere Früchte kommen vor. Wenn das stört, dann beim Junifruchtfall noch etwas nachhelfen (ausdünnen).

Ich meine aber, dass dieses Jahr nicht normal war. Auf der Streuobstwiese (am Berliner Stadtrand) waren verschiedene, seit Jahren bewährte Sorten bereits Ende September abgefault, obwohl es im September kaum geregnet hatte. Den Wärmerekord des Septembers haben sie nicht verkraftet. (Zum Beispiel 10 Bäume erstmals tragende rote Bosköppe zeigtem bis Mitte September ihre prachtvollen Früchte; Ende September waren alle weggefault. Genau dasselbe auch auf 15 40jährigen Bäumen Albrechtsapfel, die zuverlässige Brot- und Buttersorte unserer Wiese: in diesem Jahr erstmals gar nix zu ernten.)
Ist es nicht so, dass Dein Breuhahn auch noch ziemlich jung ist?

Bezugsquelle in der Berliner Region z. B. hier (die Qualität stimmt, aber leider explodieren die Preise in manchen Baumschulen..).
« Letzte Änderung: 06. Oktober 2023, 22:17:32 von Aromasüß »
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Sandkeks

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #84 am: 14. Oktober 2023, 21:00:54 »

Heute war ich in Kladow zum Apfel verkosten. Ich kann es nicht lassen. ;D
Auf dem Tisch mit Äpfeln diverser Sorten war auch Breuhahn. Der dort von mir gekostete Apfel schmeckte ähnlich denen meines bereits im Sommer reifenden 'Breuhahn' (siehe oben, junger Baum, unklar, ob Sorte stimmt).
Von der Auswahl der Äpfel gepaart mit Empfehlungen für nicht so optimalen Boden, habe ich mich für 'Kasseler Renette' entschieden. Im Baumschulbereich hatte ich etwas Zeit, bis ein Mitarbeiter verfügbar war. Da einige Bäume bereits Äpfel haben fallen lassen, habe ich auch dort einen Breuhahn verkostet. Der war kein Vergleich zu dem Apfel auf dem Sortentisch. Der frisch vom Boden aufgesammelte Apfel war super lecker. Hoffentlich besinnt sich mein Bäumchen darauf, dass seine Äpfel auch so lecker werden sollten.
Ich habe auch 'Minister von Hammerstein' probiert. Schmeckt auch sehr gut. Gerade habe ich kurz recherchiert, es ist ein Kind der Landsberger Renette. Den Beschreibungen nach aber nicht ganz so robust.

Übrigens empfinden sie in Schneiders Baumschule (auch Sandboden, aber nicht so staubig wie der meine) alle angebotenen Sorten als gleichwertig für ihren Standort. Das finde ich erstaunlich. Sie haben dort so einige Renetten (Ananas, Champagner, Landsberger, Zabergäu, Zuccalmaglio), einschließlich Cox Orange, Signe Tillisch bis Golden Delicious recht viele Sorten (siehe auch die Liste, sicherlich nicht immer alles für den Verkauf vorrätig). Die Reiser entnehmen sie eigenen Bäumen. Unterlagen werden zugekauft (Apfelhochstamm auf Sämling, ich vermute mal Bittenfelder).
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Aromasüß

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #85 am: 15. Oktober 2023, 06:19:06 »

Positiv aufgefallen ist dieses Jahr erneut die Zuccalmaglio (Zuccalmaglios Renette). Sie reifte nicht vorzeitig, sondern war noch am 30.9. etwas grünlich gefärbt (Grund- = Deckfarbe), etwas hart und auch im Geschmack unreif. Dieses Wochenende war sie so schön "Voll-Hellgelb" wie immer und fiel beim leichten Schütteln. Die Sorte sollte sicherlich auf besseren Boden stehen (mittlerer Boden, guter Apfelboden), da sie sich für ihre Früchte sehr stark verausgabt (deshalb nur Halbstamm, mit robustem Gerüst), aber nur schwächer alterniert (abweichend von den Sortenbeschreibungen). Hier steht sie auf der humos angereicherten Streusandbüchse (ehemalige Rieselfelder) in einer Plantage, von Hecken geschützt, mit ca. 30 Halbstämmen, die einst zur Frischobstversorgung Berlins gepflanzt war. Obwohl diese Halbstämme im Greisenalter von 75 Jahren am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind, tragen manche von ihnen (etwa 1/4) immer noch wie Vollertragsbäume, so auch in diesem Jahr. Wir haben extra für sie einen 2. Erntetermin angesetzt, weil sie pünktlich reif wurden (und alle anderen nach dem Anomalie-September zu früh oder wegen Monilia gar nicht) - und diese Ernte hat sich gelohnt.
Geschmacklich wie immer die Wucht! Da die Bäume lange unbeschnitten geblieben sind, erzeugen sie viele kleine Früchte, die aber alle vollständig zu ihrem Edelgeschmack ausgereift sind (ein weiteres Kennzeichen dieser Sorte), neben wenigen "Ausreißern" in mittlerer Normalgröße. Auch bleibt es ihr Geheimnis, warum sich manche Früchte leicht röten, aber die meisten auf genau derselben Sonnenseite des Baums schön gelb bleiben. Die beste Sortenbeschreibung steht in "Deutschlands Obstsorten" (momentan nicht online bei der-apfelmann); ein Foto vom Vorjahr füge ich bei.

Es lohnt sich, diese Sorte in Zeiten des Klimawandels weiter im Auge zu behalten.
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2023, 06:24:17 von Aromasüß »
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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #86 am: 15. Oktober 2023, 06:36:17 »

... für 'Kasseler Renette' entschieden

Für die Kasseler Renette sind unsere Erfahrungen dieses Jahr auch sehr positiv. Weil der große Hitze-exponierte Baum in den vergangenen Dürrejahren deutlich gelitten hat, halte ich mich mit der Empfehlung zurück. Doch bringt er, ebenso wie ein 2. weniger exponierter Baum, immer noch reichhaltige Ernte, nach diesem Anomalie-September zuverlässig. - Eine sehr wohlschmeckende Allrounder-Sorte auch für die Lagerung über den Winter (in Dürrejahren nur bis Februar, sonst länger).
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2023, 06:38:28 von Aromasüß »
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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #87 am: 17. Oktober 2023, 21:35:29 »

Zuccalmaglios Renette habe ich letztes Wochenende auch gekostet. Mir gefiel die Kasseler Renette aber mehr. Das kann mit anderen Äpfeln der gleichen Sorten natürlich anders ausfallen. Im Kopf hatte ich, das die Kasseler Renette robuster ist und daher Zuccalmaglios Renette nicht unbedingt in Betracht gezogen. Ich bin gespannt, wie sich der Neuzuwachs nun hier einlebt.
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Hyla

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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #88 am: 17. Oktober 2023, 22:09:48 »

Signe Tillisch habe ich neulich als Apfel gesehen. Der fiel bei mir raus, weil er so trockene Tupfen hatte. Ich kann's schlecht erklären. Der Verkäufer meinte, das sei normal und könnte schon durch Regentropfen entstehen.
Ich meine, okay, wenn ich den als Altbaum schon stehen hätte, würde ich deshalb nicht roden, sondern schälen und verwerten. Aber diese braunen trockenen Flecken waren so unschön, daß ich den nicht extra pflanze. Man muß nicht alles haben.

Die Kasseler Renette ist mir durch die Beschreibung auch aufgefallen. Davon habe ich mal ein Edelreis mitbestellt.  :)
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Re: robuste Apfelbäume für Sandboden
« Antwort #89 am: 18. Oktober 2023, 06:16:29 »

dass die Kasseler Renette robuster ist

Wahrscheinlich gibt es nicht viele Erfahrungen mit Zuccalmaglio. (Ist eher kleinfrüchtig und hatte daher im kommerziellen Anbau nur als hochpreisiger Edelapfel eine Nische. Auf Basis der Ananasrenette gezüchtet, von demselben Züchter Uhlhorn, der auch den Berlepsch gezüchtet hat.)

Unsere alte Zuccalmaglio-"Plantage" (heute BUND-Streuobstwiese) mit 30 Bäumen steht seit ca. 1949 in ziemlicher Trockenheit, auf gut humosen Sandboden (ehem. Rieselfelder), durch Hecken geschützt und hat sich auch in den Dürrejahren gut gehalten (zuverlässiger als die Goldparmänen, Albrechtsäpfel und die 2 eingestreuten Kasseler). Wobei ich gegen die Kasseler nix Prinzipielles sagen will; ich bin riesiger Fan ihres spritzig-aromatischen Geschmacks, habe sie auf A2 in meinem Garten gepflanzt, und als Jungbaum ist bisher nichts gegen sie einzuwenden.
Von meiner Seite der Tipp, die Zuccalmaglio als Top-Edelsorte auf Sandboden - in guter Lage! - ebenfalls für die kleinere Wuchsform in Betracht zu ziehen.
Die Kasseler wird ziemlich groß (alles unterhalb A2 macht auf richtigem Sandboden keinen Sinn), während Zuccalmaglio die Größe von Breuhahn und Goldparmäne erreicht (Halbstamm mit starkem Gerüst, sicherlich auch für die Oeschberg-Erziehung gut geeignet). Sie steht auf der "Plantage" im Raster 8 x 8 Meter, während die große Kasseler im 10 x 10 Raster (Baumabstände) steht. Das Gerüst der 2. Kasseler haben sie (in den 1950er Jahren) kleingehalten und sie ebenfalls ins 8 x 8 Raster gesetzt; die hat, umgeben von den Zuccalmaglios, die Dürrejahre gut überstanden, anders als die große Kasseler in ihrer Hitze-exponierten Lage.
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