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Autor Thema: Oeschbergschnitt - Musterbäume  (Gelesen 60602 mal)

Asinella

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #210 am: 25. Februar 2021, 10:08:42 »

Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle ist, wie man die Mitte so "schlank" halten kann. Deren Fruchtäste wollen/würden bei meinen Bäumen am liebsten wieder Leitäste werden, auch wenn ich sie flach schneide.
Das tröstet mich ja, wenn es Dir auch so geht. Ich komme mit Spindeln auch nicht klar. Zwei selbst veredelte M26er werden jetzt als Busch gezogen, basta. Aber der Pfirsichrote Sommerapfel im Garten, der als schön angesetzte Spindel ankam, will auch wachsen, was das Zeug hält, der sollte platzeshalber Spindel bleiben werden. Und ein im letzten Frühjahr drauf geedelter James Grieve, auf einem Zweig waagerecht wie mit der Wasserwaage ausgerichtet, schießt > 1m im Bogen nach oben ::). Entweder die haben das Lehrbuch nicht gelesen oder ich mache was falsch.
.
Bei den nach Öschberg-Art erzogenen Bäumen, was über den Umkehraugen-Schnitt ansonsten gut funktioniert, habe ich das gleiche Problem mit der Mitte, aber auch mit den Fruchtästen. Muss ich mich wohl auch noch reinfuchsen.
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #211 am: 26. Februar 2021, 11:27:03 »

Gut, dann muss ich mich mal ernsthaft mit Spindeln beschäftigen.
Die besten Ergebnisse gibts natürlich wenn man alle Schnittarten kennt und die jeweils richtige bei Bedarf dann auch wählt. Ohne Baumansprache sollte man jedenfalls nie anfangen.

Zum Spindelschnitt, auch da gibts verschiedene Schnittarten, schau dir vielleicht mal dieses 7 Minuten Video an.
https://www.youtube.com/watch?v=ujCC8ytYtP8&feature=emb_logo

Die Methode ist noch am weitesten verbreitet.

Meine Apfelreihe erziehe ich jetzt mit dem erweiterten Klickschnitt, dem Zapfenschnitt. Freistehende Spindeln eher klassisch. Man muss halt das einjährige Holz verstehen, wie kommts zum Wachstum und wie wird der Trieb reagieren wenn ich wo schneide.
Mehrsortenbäume machen es nicht leichter, sind aber trotzdem handlebar.
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Wild Obst

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #212 am: 26. Februar 2021, 13:11:24 »

Im Video sieht es deutlich einfacher aus, als ich es mir gerade an meinen Bäumen vorstellen kann. in deren Anlage haben die Bäume ja auch schon direkt stammnah schönes Fruchtholz. Ich muss mir das mal die nächsten Wochenenden ansehen, darüber meditieren, an ein paar Testbäumen umsetzen versuchen und vielleicht auch mal sauber fotografisch dokumentieren.

Ich habe auch diesen Winter noch zwei Äpfel auf B9 und eine Birne auf Quitte gepflanzt, die ich als "pure Spindel" erziehen könnte, als kleinere, übersichtlichere Übungsobjekte.
« Letzte Änderung: 26. Februar 2021, 13:13:13 von Wild Obst »
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #213 am: 26. Februar 2021, 13:15:48 »

Eine etwas breitere Spindel, Jonagold auf MM106, noch ungeschnitten, derzeit etwas über 6m hoch.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #214 am: 26. Februar 2021, 13:40:42 »

Hat der Jonagold einen Veredelungswulst mit deutlich dünneren Unterlage?

Ich habe eine ähnliche Alkmene, dessen unteren Äste nach der Zahnschen Regel entfernt werden müssten, um als halbwegs gepflegte Spindel durchzugehen.
Unterlage unbekannt.
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #215 am: 26. Februar 2021, 13:56:50 »

Sehen kann man die dünnere Unterlage bei dem nicht, ich hatte ihn vor ein paar Jahren selbst okuliert.
Hängt manchmal auch damit zusammen ob die Sorten eher zu dünnen oder dicken Trieben neigen.
Bei Äpfeln ist oft auch die schwache Unterlage dicker, bei Birne oder Kirsche ist das mit der dünneren Unterlage viel besser zu erkennen.

Den krassen, kugelförmigen Veredlungswulst hat man eigentlich auch nur bei M9, nicht bei MM106.
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Privatier von Oberbayern

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #216 am: 26. Februar 2021, 14:48:12 »

Grundsätzlich ist es richtig. Aber: meine Nancy Mirabelle seit 16 Jahren nicht geschnitten, als Halbstamm war vor ca. 2 Jahren ca. 17 Meter breit, wie das Grundstück.
Mein Garten ist nur 17 Meter breit, dafür lang. Boskoop als Busch, geht auch gerne in die Breite. In der Höhe hätte er Mirabelle locker überholt, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Und Hauszwetschge als Busch ist deutlich höher, als Mirabelle. So what. Natur hält sich nicht an Kataloge.
« Letzte Änderung: 26. Februar 2021, 19:32:52 von Privatier von Oberbayern »
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Gartennoob

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #217 am: 17. Juni 2022, 11:23:38 »

Hi zusammen

Meinen Berlepsch habe ich sehr stark geschnitten. Leider waren kaum geeignete Leitäste da, deshalb habe ich sogar mehr als die Hälfte weggeschnitten, damit alle Äste die ich stehen lassen in Saftwaage sind.

Der Austrieb ist dieses Jahr sehr gut, selbst die schwachen Ästchen haben den gleich starken Austrieb wie die stärkeren.

Ich hab 5 stehen lassen um irgendwann mich für 3bis4 vernünftige zu entscheiden.

So nun zu meiner Frage

Die beiden stärksten Äste wurden stark zurück genommen (nur wenige cm vom Miteltrieb).
Da mein Berlepsch grundsätzlich nur steile Äste irgendwie hervorbringt ( ja ich habe beim Schnitt der Spitze 4bis5 Knospen darunter ausgebrochen), muss ich gucken das es nicht zu steil wird.
Durch den kurzen Abstand zur stammmitte und den von Natur aus steilen Wuchs, sind die "Leitäste" fast parallel zur Mitte. Auf jeden Fall deutlich steiler als die Muster 45 Gradmarke.

Sollte ich jetzt schon die Äste abspreizen bevor die Verholzung stattfindet ? Oder wird durch die zukünftigen Schnitte auf Außenknopse der Leitast eh von der Stammmitte abgespreizt?

Auf dem Foto meine ich die beiden Äste die nach links und rechts gehen.

Unterlage ist übrigens Bittenfelder Sämling.
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Gartennoob

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #218 am: 17. Juni 2022, 11:25:42 »

Hier seht ihr wie viel ich schneiden musste.

Glaube der nahe Abstand verstärkt das Problem.
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Staudo

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #219 am: 17. Juni 2022, 11:40:40 »

Ich würde mit dem Schnitt bis zum März warten und gucken, was bis dahin wächst.  ;)
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Gartennoob

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #220 am: 17. Juni 2022, 11:56:32 »

Klar schneiden erst im nächsten Jahr!

Weiss nur nicht ob ich vielleicht jetzt abspreitzen sollte.
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obstnewbie

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #221 am: 17. Juni 2022, 12:10:05 »

Ich habe auch einen etwa 10 Jahre alten Berlepsch auf Bittenfelder, allerdings einen Hochstamm - und ich habe keine Oeschbergkrone.
Beim Berlepsch gehen die neuen Äste ganz steil nach oben, parallel zum Stamm. Du musst aber bedenken, dass die Äste durch den Fruchtbehang später wieder runter kommen - zumal Berlepsch gerne hauptsächlich an den Astenden trägt. Ich habe es so gemacht, dass ich die Äste immer auf auf eine unten liegende Endknopspe geschnitten habe. Dadurch kann man das steile Wachstum etwas ausgleichen.
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Wühlmaus

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #222 am: 17. Juni 2022, 14:12:53 »

...
Auf dem Foto meine ich die beiden Äste die nach links und rechts gehen.
...
Ich würde dir als erstes empfehlen, dem Baum einen Stützpfahl zu geben, der bis in die Krone reicht!
.
Wenn es dumm läuft, hast du sonst nach dem nächsten stärkeren Gewitter nur noch einen kronenlosen Stamm 8)
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WühlmausGrüße

"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

Gartennoob

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #223 am: 17. Juni 2022, 18:16:49 »

Der Baum wurde im Herbst 2020 gepflanzt.

Damals als Halbstamm. Die untersten Leitäste habe ich jedoch entfernt, da nicht wirklich was brauchbares dabei war.

Somit rutscht die Krone hoch und ist jetzt ein 3/4 Stamm. Der Garten ist jedoch sehr windgeschützt.
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