Für 2011 möchte ich wie vergangenes Jahr eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen der angebauten Tomatensorten geben:
Angepflanzte Sorten waren:
1 Arancia, orange
2 Black Mavr
3 Copia green
4 Copia red
5 Omars Lebanese
6 Gelbe Dattelwein
7 Green Grapes
8 Koritschnevaja Sliva
9 Korrida
10 Morado
11 Paul Robson
12 Schlesische Himbeere
13 Tschio tschio san recht gute Eiertomate
14 Golden Currant (gelbe Johannisbeertomate)
15 Black Cherry
16 Cherokee purple
17 Green Zebra
18 RAF
19 Harzglut
20 Johannisbeertomate, rot
21 Mohamed
22 Totem
Die meisten Töpfe standen bei mir wie gehabt unter der Terrassenüberdachung, daher blieben sie von der Kraut- und Braunfäule vollkommen verschont. 5 oder 6 Töpfe mussten aus Platzgründen mit der Ostseite des Hauses unter dem Dachüberstand vorlieb nehmen. Diese Sorten blieben ebenfalls weitgehend gesund, einzig Morado wurde befallen und war durch die gleichzeitige späte Reifezeit ein Totalausfall.
Die eindeutigen Favoriten in 2011 waren wie im vergangenen Jahr
Cherokee purple,
Black Cherry und
Golden Currant. Letztere zwei hielt sich wacker bis zum ersten Frost. Neu auf der Favoritenliste sind die
Copias, wobei die grüne noch besser als die rote ist und geschmacklich an Cherokee purple erinnert. Als neue Lieblingssorte scheint sich ebenfalls
Arancia empfehlen zu wollen. Weitere exzellente Sorten waren
Green Grapes, Pol Robson, Tschio-tschio-san und
Koritschnevaja Sliva, wovon die beiden erstgenannten Sorten 2012 sicher wieder dabei sein werden. Die kleinen Birnchen der
Gelben Dattelwein waren prima zum Naschen im Vorbeigehen und wir sind oft daran vorbei gegangen
.
Äußerst erfreulich verhielt sich
Black Cherry, deren späte Nachblüte sogar noch einige Trauben reifer Naschfrüchte lieferte. Black Cherry entwickelt sich zum Dauerbrenner.
Harzglut war beständig gut und zuverlässig wie im vorigen Jahr. Die Originalsamen sind leider inzwischen so alt, dass die nachlassende Keimfähigkeit sich dieses Jahr deutlich gezeigt hat. Deswegen bin ich auf die Pflanzen der Absaat gespannt, die sich wegen der F1-Züchtung der Elternpflanze aufspalten müssten.
Black Mavr war, wenn ich mich halbwegs richtig erinnere, ganz gut. Sie war eine von GGs diesjährigen Lieblingssorten.
Die angebliche rote Johannisbeertomate kann keine gewesen sein. Ich bin mir nun sicher, dass ich 2010 nichts verwechselt hatte. Die Sorte stimmt tatsächlich nicht, daher werde ich versuchen, mir die echte Sorte zu besorgen. Die "falsche" Sorte hat trotzdem recht gut geschmeckt.
Ohne herausragende geschmackliche Eigenschaften boten sich
Korrida, Morado (bin mir nicht mal sicher, ob ich von der überhaupt eine reife Frucht gegessen habe), und
Omars Lebanese dar. Korrida hatte gleich zu Beginn Blütenendfäule, Morado neigte stark zu Kraut- und Braunfäule und Omars Lebanese blieb fad.
Die
RAF hatte ein schlechtes Jahr - kein Wunder bei dem Wetter. Da sie es besser kann, bleibt sie Favorit.
Die beiden kleinen, deteminierten Sorten
Mohamed und
Totem erwiesen sich als gute, aromatische Naschtomaten ohne die übliche Zuckersüße der kleinen Sorten, und weil sie so wenig Platz brauchen, werde ich sie nächstes Jahr garantiert wieder anbauen, am besten ein paar mehr, dann kann ich welche verschenken, denn sie sind aufgrund ihrer Größe die idealen Balkontomaten. Die beiden Sorten trieben im Oktober sogar noch mal durch und blühten.
Die
Green Zebra ist zwar gut, aber sie reift mir zu spät, hat zu wenige Früchte und ehrlich gesagt stehe ich mehr auf die aromatischen Sorten, deshalb werde ich 2012 mit ihrem Anbau aussetzen. Ihr Vorteil ist, dass sie selbst bei Überreife nicht mehlig wird.
Der absolute Reinfall 2011 war leider die
Schlesische Himbeere - schade. Das Fruchtfleisch war mehlig und ohne erinnernswerten Geschmack. Die erste Rispe war von Blütenendfäule betroffen, danach waren die Früchte optisch in Ordnung.
GGs Lieblinge waren Pol Robson und Black Mavr.
Die letzten Pflanzen habe ich Mitte November dem Kompost überantwortet.
LG Dicentra