Hallo,
im letzten Jahr habe ich euch ja mit vielen Baustellen "gequält" und bin ganz gut vorangekommen. Eine Baustelle habe ich im vergangenen Herbst nicht mehr geschafft. Da ich nun langsam aus meinem (Garten-)Winterschlaf aufwache und es in den Fingern bereits kribbelt, soll es an dieser auch gleich weitergehen.
Im Moment hält mich ein verrenkter Rücken aus dem Garten fern, umso mehr Zeit habe ich nun allerdings für die Planung.
Ich hatte diese Gartenecke letztes Jahr schon kurz gezeigt, aber der Vollständigkeit halber hier nun nochmal das ganze Problem von vorne:
Ursprünglich hatte ich vor vielen Jahren einen kleinen Teich angelegt, der als Regenwasserauffangbecken dient. Seinerzeit sah das auch alles ganz gut aus:
Nach und nach wurde das eine oder andere verändert. Die Kiefer wurde umgesetzt, der rote Zierapfel bekam einen neuen Standort, der Kirschloorbeer fiel einem kalten Winter zum Opfer.
Dann begann der Farn sich auszubreiten, Vinca wucherte sehr viel zu und das Schilf im Teich suchte sich eigene Wege.
Kurzum: Die Natur hat sich ihre eigenen Wege gebahnt, ohne dass ich viel eingegriffen habe.
Im Resultat sah das dann im letzten Sommer so aus:
Im Frühjahr/Sommeranfang bieten die Farne ein tolles Bild. Kurz darauf jedoch ist fast alles einheitsbraun und sieht schlichtweg ungepflegt aus. Die ausufernden Vinca-Bestände taten ihr übriges.
Da mir das inzwischen mehr als ein Dorn im Auge war, fiel noch letzten Herbst der Entschluss zur Neugestaltung.
Vinca und Farne sind inzwischen fast komplett entfernt (abgesehen von dem, was noch nachtreiben wird).
Nun geht es im Frühjahr an die letzten nötigen Arbeiten vor der Neugestaltung.
Hier einige Bilder der aktuellen Situation. Da noch nichts ausgetrieben ist, lässt sich die Ausgangssituation einigermaßen veranschaulichen.
Den Teich werde ich sehr wahrscheinlich komplett ausräumen, um das Schilf komplett zu entfernen und mit stark reduzierter Pflanzenauswahl neu anzulegen.
Die Buchsbäume würde ich gern sehr niedrig zurückschneiden (20 bis max 30 cm) um daraus einen geschlossenen "Spiegel" zu erziehen.
Auf jeden Fall soll der Gingko stehen bleiben, der Rhododendron daneben auch. An der Thuja-Hecke hänge ich nicht allzu sehr. Da wäre ich auch für langfristige Vorschläge offen. Ein Sichtschutz zum Nachbar muss in jedem Fall erhalten bleiben.
Unschlüssig bin ich mir bezüglich des Säulenwacholders.
An der Fassade des Stalls stelle ich mir einen Sitzplatz in Form einer Holzterrasse vor.
Mein größtes Fragezeichen im Hinterkopf ist die Bepflanzung um den Teich herum, vor der Hecke. Der Boden ist schwerer Mutterboden und für unsere Verhältnisse relativ feucht, er trocknet dort auch im Sommer nie richtig aus. In Zeiten starker Regenfälle versickert das überlaufende Wasser des tiefer gelegenen Teiches im umgebenden Erdreich.
Was mir für den hinteren Bereich in den Sinn kam, ist Wasserdost. Würde sich die Ecke ansonsten auch für Phlox eignen?
Wer es bis hierhin mit dem Lesen geschafft hat, der darf jetzt gerne seine Ideen schildern. Ich bin für jeden Ratschlag offen.