Aella hats schon ganz gut formuliert, es gibt einem eine große Zufriedenheit, ja, Glück ist bestimmt kein falscher Ausdruck, Rührung ist bei mir manchmal auch dabei, und Stolz, zugegeben. Manchmal auch Enttäuschung oder Wut, aber das wird doch fast immer ausgeglichen.
Ich mag es auch sehr, dabei zuzugucken, wie aus den Körnchen, die ich irgendwann in der Erde verstecke zunächst winzige Blättchen lugen, später dann grüne oder bunte Reihen sprießen und das Ganze dann irgendwann so groß ist, dass ich, ohne vorher einen Plan zu haben, mit der Schüssel in den Garten gehe, um zu ernten, knackfrisch, das imponiert sonst dem eher nicht so euphorischen GG, der mich bei meiner Begeisterung manchmal bremsen muss. Was gekocht wird, entscheidet sich oft erst dann, wenn ich aus dem Gemüse zurückkomme, das ist spannend.
Und über mich beim täglichen "Gemüsegucken" machen sich bestimmt sämtliche Nachbarn lustig, aber ich liebe es.....
Dass das eigene Gemüse selbstverständlich immer am besten schmeckt, gar keine Frage, egal wie mühsam das Spinatsortieren ist oder wie klein und von tierischen Gästen angefressen auch immer der Blumenkohl oder Salat ist.
edit: Für uns heute ist der Gemüsegarten ja eigentlich Luxus, wahrscheinlich steck ich mehr rein, als ich finanziell raushole, aber die guten Gefühle kann keiner bezahlen. Und selbst meine Mutter und Großmutter, die sicherlich notgedrungen Gemüse angebaut haben, um alle satt zu bekommen, haben das gerne und mit Freude gemacht, ist doch schön, wenn Arbeit nicht nur satt, sondern auch glücklich macht.