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Autor Thema: Prag 2011  (Gelesen 3105 mal)

Thomas

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Re:Prag 2011
« Antwort #15 am: 10. März 2011, 22:22:06 »

Zitat
...Ich habe das Glück, dass es für mich nur ein Katzensprung nach Prag ist...

ob die prager wohl das gleiche glück empfinden, wenn sie von deutschen xenophoben spießern heimgesucht werden, die angst um ihre autos haben?

 :-*

Wichtige Stellungnahme. ;)

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich Prag nicht kenne, es aber auf meiner Besuchsliste ganz oben steht. Wobei mich nicht nur unzerbombte Innenstadtromantik interessiert, sondern gerade auch die Plattenbauten-Wirklichkeit. Sehr interessant fand ich da z.B. St. Petersburg.

Liebe Grüße
Thomas
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frida

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Re:Prag 2011
« Antwort #16 am: 11. März 2011, 09:10:58 »

Ich war im März 1990 in Prag und es war ein unvergessliches Erlebnis. Damals lebte ich in Berlin und bekam hautnah die vielen freudigen aber auch lamentierend-bedenklichen Reaktionen auf Mauerfall und bevorstehende Einheit mit.

In Prag dagegen herrschte eine derartige Euphorie und Lebensfreude, hinzu kam die erste Frühlingssonne, dass eine unbeschreibliche Stimmung in der Luft lag. Aufbruch, Heiterkeit, Musik! Mag jetzt klischeehaft klingen.

Wir wohnten damals übrigens in der Vorort-Platte, einige Leute waren in jenen Tagen auf die Idee gekommen, ihre Wohnung an Touristen zu vermieten und für die Zeit bei Freunden/Verwandten unterzukommen, auf diese Weise ließ sich eine schnell Mark machen. Für uns war es aber beeindruckend, den Alltag der Menschen in der ganz normalen Vorortsiedlung mitzubekommen.

Als wir mit dem Zug zurück nach Berlin fuhren, war Sonntagabend und es gab die ersten Hochrechnungen der ersten freien Volkskammerwahlen der DDR. Ich hatte ein Radio mit Ohrhörern dabei und wir waren acht Leute im Abteil - Ossis und Westberliner - die die Stöpsel rumgehen ließen und die Ereignisse bewegt kommentierten, uns austauschten.

Am Abend rief ich dann meine Freundin in Köln an, wir plauderten und ich frage sie: Was sagst Du eigentlich zu den Wahlen?
Und sie fragte: Welche Wahlen?

Da wurde mir klar, dass Köln ganz schön weit im Westen liegt.
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)

Dietmar

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Re:Prag 2011
« Antwort #17 am: 12. März 2011, 06:39:33 »

@max

Zitat
ob die prager wohl das gleiche glück empfinden, wenn sie von deutschen xenophoben spießern heimgesucht werden, die angst um ihre autos haben?

Man merkt, dass Du nicht den blasssten Schimmer davon hast, was an einer offenen Wohlstandsgrenze so los ist. Die Kriminellen von Polen und Tschechien konzentrieren sich in den Grenzgebieten und in Prag.

Der Autoklau beträgt ein Vielfaches als im Rest Deutschlands und man kann dem kaum beikommen, da man durch die Autobahn zwischen Dresden und Prag in einer viertel Stunde über die Grenze ist. Das ist in der Regel viel eher, als der Diebstahl überhaupt bemerkt wird.

Die Polizei in Polen und Tschechien ist auch kaum motiviert, denn es gibt große Abstellflächen mit beschlagnahmten geklauten Autos, welche Deutschland allerdings zumeist nicht wiederhaben will, wenn 4 Wochen vergangen sind. Da haben die Versicherungen schon bezahlt und sind demnach Eigentümer der beschlagnahmten Autos geworden und die Versicherungen belasten sich nicht mit der Rückführung der Autos und dem Verkauf auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Warum soll ein tschechischer oder polnischer Polizist Kopf und Kragen im Kampf gegen die Mafia riskieren, wenn dann Deutschland die beschlagnahmten Autos nicht wiederhaben will. So kann die Polizei dann wenigstens nach Ablauf der 4 Wochen die beschlagnahmten Autos verkaufen und so ihre Kaffeekasse auffüllen.

Früher waren die Kriminellen aus Polen die Schlimmsten (und sind auch noch sehr schlimm in den Grenzgebieten). Es gibt das Sprichwort " Kaum gestohlen, schon in Polen". Die Plage durch tschechische Autodiebe in noch um eine Größenordnung schlimmer, da es nicht wie zu Polen nur wenige Grenzübergänge infolge Neiße und Oder gibt, sondern eine offene Landgrenze, wo man auf vielen Straßen und Feldwegen und inbesondere über die Autobahn praktisch unkontrollierbar ins Ausland kommt.

Infolge der großen Attraktivität von Prag für Touristen wurde auch das kriminelle Gesindel nicht nur von Tschechien angezogen und der Autoklau ist mafiamäßig durchorganisiert. Wenn Du Dein Auto gut versichert hast und mal einen Modellwechsel planst, dann ist eine Fahrt nach Prag oder ins Grenzgebiet sehr erfolgsversprechend. Lt. tschechischer Kriminalstatistik ist mittlerweile jedes Vierte in Tschechien gefahrene Auto in Deutschland geklaut worden oder besteht aus Einzelteilen geklauter Autos. Auch in Bezug auf Kleinkriminalität gilt Prag als eine der gefährlichsten Städte der Welt, gleich hinter Barcelona. Von Gewaltkriminalität habe ich jedoch nichts bemerkt und gegen Autoklau kann man sich schützen, indem man nicht mit dem Auto nach Prag oder ins Grenzgebiet fährt und gegen Kleinkriminalität: keine Damenhandtaschen, keine Geldbörsen in der Gesäßtasche, kein Geldwechsel außerhalb von Banken, keine Taxis benutzen, Gedränge vermeiden, Geld aufteilen unter der Familie und direkt am Körper tragen - außer Kleingeld, keine Scheckkarten in zweifelhaften Läden benutzen, äußerste Vorsicht, wenn man zufällig!!! mit Senf, Ketchup, Kaffee o.a. bespritzt wurde - ist gängige Masche der Kleinkriminellen, um zu Körperkontakt zu kommen usw..

Ich möchte Euch nicht vor einem Besuch Prags abschrecken, aber ein bißchen Vorsicht ist sehr angebracht.

Die Prager leiden übrigens genauso unter dem kriminellen Gesindel.
« Letzte Änderung: 12. März 2011, 06:49:24 von Dietmar »
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Re:Prag 2011
« Antwort #18 am: 19. März 2011, 23:24:27 »

Nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt ist noch ein paar Bilder aus der schönen Stadt. Die Straße links war unsere Wohnadresse. Polizeistaion vor dem Haus. Amerikanische Botschaft 50 Meter weg. Sehr ruhig. 5 Min. bis zur Karlsbrücke (zu Fuß)
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Axel

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Re:Prag 2011
« Antwort #19 am: 19. März 2011, 23:25:04 »

Der frühe Vogel.
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Re:Prag 2011
« Antwort #20 am: 19. März 2011, 23:25:34 »

Ein bisschen später
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Re:Prag 2011
« Antwort #21 am: 19. März 2011, 23:26:28 »

Ein Stück weiter in der Altstadt 100 Meter von der Karlsbrücke.
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Re:Prag 2011
« Antwort #22 am: 19. März 2011, 23:27:23 »

Noch ein Stück weiter, Fassaden wie in New York wo gerade kein Wolkenkratzer steht.
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Re:Prag 2011
« Antwort #23 am: 19. März 2011, 23:29:42 »

Der Botanische Garten hat ein intensives Carnivorenzuchtprogramm. Durch die Scheibe fotografiert. Nicht für Besucher sondern für die Wissenschaft reserviert. Verkaufen tun sie allerdings am Eingang überzähliges. Ich habe mir eine Sarracenie leucophylla mitgenommen.
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Re:Prag 2011
« Antwort #24 am: 19. März 2011, 23:30:23 »

Den Dom von weitem hab ich mehr geschätzt als überfüllt von nahem.
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raiSCH

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Re:Prag 2011
« Antwort #25 am: 19. März 2011, 23:57:09 »

Prag ist eine wunderschöne Stadt, vielleicht die schönste Europas. Schön ist sie aber nur ohne Touristen und ohne die Leute, die an diesen mit allen Mitteln verdienen Wollen: also zu ungewöhnlichen Zeiten (siehe Fotos axel partisanengärtner) oder abseits der Touristnerouten (geht ganz leicht: Hautziele der Prospekte und Stadtführer konsultieren, drei Straßen weiter gehen oder die nicht erwähnten Viertel aufsuchen, was auch die Preise um mindestens zwei bis drei Viertel senkt). Nur eines ist mir bei ca. 12 - 15 mehrtägigen Besuchen sehr selten gelungen: gut zu essen.
« Letzte Änderung: 20. März 2011, 00:15:33 von raiSCH »
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Re:Prag 2011
« Antwort #26 am: 20. März 2011, 13:55:17 »

Da hab ich eine Adresse gefunden Rainer Maria Rilke Karoliny Svetle 25
www.rmrilke.cz Außerdem hab ich eine kleines Schnellrestaurant Country life gefunden wo man nur Vegan (ohne Milch und Ei) bekommt. Einige Speisen waren sehr gut dort. Man bezahlt dort nach Gewicht und stellt sich die Teller selbst zusammen. Manches wie die schwarzen Linsen war so gut wie ungewürzt wahrscheinlich muß man das mit irgendwas mischen.
« Letzte Änderung: 20. März 2011, 14:57:38 von axel partisanengärtner »
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Dietmar

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Re:Prag 2011
« Antwort #27 am: 20. März 2011, 14:54:07 »

Prag ist u.a. deshalb so schön, weil es eine großflächige stilistische Einheit gibt. Es gab im wesentlichen nur 2 große architektonische Blütezeiten in Prag. Die eine war, als diese unter Kaiser Karl deutsche Hauptstadt war (z.B. die typischen Prager Türme) und die 2. in der Jugendstilzeit (mit Jugendstilmuseum). Da Prag im Krieg nicht zerstört und mittlerweile auch alles sehr schön rekonstruiert wurde, ist Prag ein städtisches Kleinod geworden, wie es nur wenige andere in Europa gibt. Ein Besuch lohnt sich deshalb unbedingt, am besten ein verlängertes Wochenende, da ein Tag etwas wenig ist.

Touristen von etwas weiter her machen oft einen kombinierten Urlaub Dresden / Prag, da die Entfernung zwischen beiden Städten nicht so groß ist. Zusammen braucht man mindestens eine Woche, bei schönem Wetter eher mehr, da man in der sächsischen und böhmischen Schweiz wunderbar wandern und fotografieren kann.
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