News: --------

Stachelbeeren (Gelesen 227497 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderatoren: cydorian, Garten-pur Team

Antworten
b-hoernchen
Beiträge: 3747
Registriert: 10. Mai 2013, 19:07

Re: Stachelbeeren

b-hoernchen » Antwort #225 am:

Gute Wahl!
Ich denke auch, dass mein Ausflug in die Welt der historischen Stachelbeeren nur sehr kurz sein wird... .
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8072
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Kontaktdaten:

Ich liebe dieses Forum!

Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #226 am:

Ist der Mehltaubefall der empfindlichen Sorten auch standortbedingt?
Ich überlege gerade ob man damit die Pflanzen stützen könnte.
Von dieser Mehltauschleuder die Aella hatte habe ich zwei Stecklinge. Sie stehen im Topf auf der Nordseite des Hauses unter einem Baum und sehen bis jetzt sehr gut aus. Was sagt mir das? Schatten, geschützt vor zu viel Regen?
Liebe Grüße Elke
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 11224
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Stachelbeeren

cydorian » Antwort #227 am:

Der Standort hat auch was zu sagen. Mit grossem Abstand am Wichtigsten ist aber das Wetter. Das zeigt sich an unseren unzähligen wilden Stachelbeerbüschen in der Landschaft. Der Standort verschiebt nur den Befall nach vorne oder hinten.

Ich würds einfach mal mit Netzschwefel probieren. Ist auch einfach für Privatanwender erhältlich. Nur schade, dass er dann das zehnfache wie bei den Profianwendern kostet.
Benutzeravatar
Aella
Beiträge: 12007
Registriert: 1. Mär 2005, 14:36
Kontaktdaten:

BaWü, Kreis LB, Klimazone 7b, ca. 220m ü. NN

Re: Stachelbeeren

Aella » Antwort #228 am:

Meine süße lea ist heute gekommen, schöne Pflanze mit schon reichlich kleinen Früchten dran. So gefällt mir das :D
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
b-hoernchen
Beiträge: 3747
Registriert: 10. Mai 2013, 19:07

Re: Stachelbeeren

b-hoernchen » Antwort #229 am:

Mich hätten einige Meinungen interessiert, wie "Krämers Grüne Kugel" im Vergleich zur "Süßen Lea" abschneidet. Oder weiß jemand noch von weiteren Stachelbeerzüchtungen der Baumschule Krämer?
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
Benutzeravatar
Urmele
Beiträge: 1356
Registriert: 20. Aug 2009, 09:12

Re: Stachelbeeren

Urmele » Antwort #230 am:

Aella hat geschrieben: 26. Apr 2017, 19:18
Meine süße lea ist heute gekommen, schöne Pflanze mit schon reichlich kleinen Früchten dran. So gefällt mir das :D


Mir hat das auch gut gefallen ;D, wenn die Qualität nur überall so wäre....

Aber eine ganz andere Frage, sind Stachelbeeren eigentlich selbstbestäubend?
Diese Frage habe ich mir bisher nie gestellt, da meine alle im Garten gepflanzt sind.

Nun möchte ich einer Freundin ohne Garten, jedoch mit Balkon, eine Stachelbeere zum Geburtstag schenken. Stachelbeere (Invincta grün, Freundin liebt es sauer ;)) schon gekauft und in einen großen Kübel gepflanzt.

Leider zu spät fiel mir das mit der Bestäubung ein ::)
Benutzeravatar
Rib-2BW
Beiträge: 5978
Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
Kontaktdaten:

Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #231 am:

Sie sind meines Wissens selbstbefruchtend, bekommen aber durch Fremdbefruchtung mehr Ertag.
floXIII
Beiträge: 613
Registriert: 4. Mai 2015, 13:36
Kontaktdaten:

Südtirol

Re: Stachelbeeren

floXIII » Antwort #232 am:

Nachdem meine Rexrot letztes Jahr fast vollständig abgestorben ist (weiß immer noch nicht weshalb), hab ich mir mal eine neue rote Sorte (Nibbling von Lubera bestellt). Bin mal gespannt was diese ganz neuen Sorten so zu bieten haben.

Aber ich fahre auch zweigleisig. Im Bild mein nun 3-jähriger Sämling, mit nun schon über 1cm großen Beeren. Letztes Jahr konnte ich schon eine Frucht kosten, dieses Jahr sind es bislang ca. 40 Stück. Eine Elternsorte ist Hinnonmäki gelb. Die Unterschiede zu dieser sind aber groß. So ist der Wuchs meines Sämlings viel aufrechter, im Gegensatz zum sehr hängenden Wuchs der Hinnonmäki (ein Umstand der fürs Spalier schon sehr ärgerlich ist). Die Früchte scheinen beim Sämling auch um einiges größer zu sein.
Bislang auch sehr robust, wobei er letztes Jahr auch etwas mit Blattläusen zu kämpfen hatte.
Einziger etwas größerer Nachteil: Es ist ein wirkliches Stachelmonster. Wo bei meinen anderen Stachelbeeren normal nur ein Dorn zu finden ist, sind es bei meinem Sämling meistens drei am Stück.
Zum Geschmack kann ich noch nicht viel sagen, dazu war die einzige Beere des Vorjahres noch zu wenig aussagekräftig. Aber schlechter als Hinnonmäki gelb war mein Sämling sicher nicht, wobei ich die Hinnonmäki eh nicht sonderlich schätze. Die wird sicher nicht mehr allzuviele Jahre im Garten stehen.

Derzeit sind wieder hunderte neuer Sämlinge unter meinen Stachelbeeren zu finden. Dieses mal werde ich darauf achten, möglichst Stachelarme zu selektionieren. Auch interessante Blattformen/farben stehen im Vordergrund. Auch wenn der Platz begrenzt ist, ein paar Sämlinge möchte ich schon ins nächste Jahr mitnehmen :)
Dateianhänge
IMG_20170429_153239.jpg
Benutzeravatar
Rib-2BW
Beiträge: 5978
Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
Kontaktdaten:

Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #233 am:

Konntest du bei deiner Sämlingsauslese etwas interessantes selektieren?
floXIII
Beiträge: 613
Registriert: 4. Mai 2015, 13:36
Kontaktdaten:

Südtirol

Re: Stachelbeeren

floXIII » Antwort #234 am:

hat geschrieben: 29. Apr 2017, 20:39
Konntest du bei deiner Sämlingsauslese etwas interessantes selektieren?

Noch sind die Sämlinge zu klein um wirklich viel zu erkennen. Einige zeigen aber sehr, vom Standart, abweichende Blattformen. Bislang habe ich nur die besonders stachligen entsorgt und jene die bereits von der Johannisbeerblasenlaus befallen waren. Die größten sind derzeit max. 6-8 cm groß. So viel kann man da noch nicht erkennen.

Vielleicht sind ja auch manche Kreuzungen mit Johannisbeeren oder Goldjohannisbeeren dabei. Stehen alle unmittelbar nebeneinander. Wäre auch ne coole Sache, wenn auch eher unrealistisch.
Benutzeravatar
Rib-2BW
Beiträge: 5978
Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
Kontaktdaten:

Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #235 am:

Cool, mach weiter!

Ich habe mal gelesen, dass natürliche Hybriden zwischen Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere nur dann gelingen, wenn die Schwarze Johannisbeere die Mutter ist. Wenn es ähnliche Hybride geben kann, dann mit der Gold Johannisbeere und Blutjohannisbeere. Die Beiden sind rel. nah mit der schwarzen Jo'be. verwand.

Hinweise auf Hybriden zwischen roten Jo'be. und Stachelbeeren habe ich bis her nicht gefunden.

Die modernen Stachelbeeren sind Hybriden zwischen der europäischen Stachelbeere und der amerikanischen Stachelbeere. Bei Kreuzungen zwischen den Beiden, werden sich wohl die Eigenschaften der Eltern wieder heraus bilden. Das könnte die Erklärung für die Blätter sein, die du beobachtet hast. Aber ich will dir das jetzt nicht madig reden, denn man kann immer gute Sämlinge finden. Eine meiner besten Stachelbeeren habe ich aus dem Wald geholt. Sie bildet große, grüne, süße Beeren. Man kann immer Glück haben.

viel Erfolg!
floXIII
Beiträge: 613
Registriert: 4. Mai 2015, 13:36
Kontaktdaten:

Südtirol

Re: Stachelbeeren

floXIII » Antwort #236 am:

Ja, deswegen schrieb ich ja, dass es eher unwahrscheinlich ist Hybriden unter den Sämlingen zu finden. Ich werde mal heute oder morgen ein paar Fotos der bislang interessantesten Sämlinge machen. Vielleicht könnt ihr mir dann schon sagen wohin die Reise möglicherweise hingehen wird.

Vielleicht find ich im Garten noch irgendwo einen ungenutzten Streifen wohin ich sie umpflanzen kann, ansonsten kommen sie eben erst mal in Töpfe.
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8072
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Kontaktdaten:

Ich liebe dieses Forum!

Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #237 am:

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man anhand der Optik erkennen kann was aus einem Sämling mal wird.
Gerade die vielen Stacheln bei den Winzlingen sagen nicht aus wie stachelig die ausgewachsene Pflanze einmal ist.
Pflaumen sind im Jugendstadium immer bedornt, später gar nicht mehr.

Ich topfe alle Pflanzen die mir robust und wüchsig erscheinen und entscheide nach der Fruchtbildung, bzw. der reifen Frucht. Meine Sämlinge sind schon drei Jahre alt haben aber leider noch keine Blüten.
Liebe Grüße Elke
floXIII
Beiträge: 613
Registriert: 4. Mai 2015, 13:36
Kontaktdaten:

Südtirol

Re: Stachelbeeren

floXIII » Antwort #238 am:

Stimmt schon, erkennen kann man noch nicht viel. Und vermutlich hast du auch mit den Dornen recht. Aber alle kann ich ja beim besten Willen nicht behalten. Ich werde da über die nächsten Wochen/Monate immer mehr rausnehmen, bis nur noch ein Dutzend oder so übrig bleibt. Für mehr reicht der Platz wirklich nicht aus.

Dann hab ich mit meinem Sämling ja richtig Glück, meiner ist ja auch erst 3 Jahre alt und wird dieses Jahr schon einen netten kleinen Ertrag liefern
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8072
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Kontaktdaten:

Ich liebe dieses Forum!

Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #239 am:

Na ja meine waren auch nur eingezwängt in 9er Staudentöpfe die ich jetzt erst in große Kübel umgetopft habe. Ein Sämling aus dem letzten Jahr habe ich neben der Mutterpflanze wachsen lassen, der ist schon genau so groß wie die Dreijährigen.
Heuer habe ich jede Menge Sämlinge von der rosa Johannisbeere(gehört hier nicht rein), da interessiert mich auch was da raus kommen kann.
Liebe Grüße Elke
Antworten