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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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Autor Thema: Stachelbeeren  (Gelesen 203673 mal)

Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #255 am: 11. Juli 2017, 00:11:55 »

Hätte noch ein paar generelle Fragen: Sind die Hochstämmchen/Fußstämmchen oder doch die klassischen Büsche ertragreicher bzw robuster?
Ich würde sagen, nein.
Bestes Beispiel war meine Rosalinn(Jochannisbeere), als Busch dicke Beeren an langen Trauben, unmengen Ertrag. Das Hochstämmchen hatte immer nur kurze Triebe mit einzelnen verrieselten Beeren die nur halb so groß waren wie die Beeren am Busch. Das Bäumchen wurde nur vier Jahre alt, ist letztes Jahr kurz im Mai vor Beerenreife abgestorben.
Stämmchen sind leider meist sehr kurzlebig sind, oft nur 2-8 Jahre.
Meist stirbt ein Hochstamm von jetzt auf nachherab, oft durch Glasflügler verursacht.

Ich würde nie wieder ein Stämmchen pflanzen.
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Liebe Grüße Elke

DerTigga

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #256 am: 11. Juli 2017, 12:33:14 »

Sehe ich auch so. Will man bei nem Stämmchen hängende Äste hochbinden oder zumindest gegen abbrechen wegen Fruchtbehang sichern, braucht man gleich nen was längeren Stecken. Der auch recht tief in den Boden muss, da ja erst an seinem oberen Ende mit Gewicht belastet wird.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das es eben schon nen Unterschied ist, ob aus nem Wurzelstock ausgetrieben werden kann oder nicht. Da macht es nämlich nichts bzw. ist normal, das der neue Trieb auch mal 3..4..5 cm weit seitlich vom alten Haupttrieb herauskommt - bei nem Stämmchen hats dafür nur die paar (Quadrat)Zentimeter (ab) der Veredelungsstelle Platz.
Ich hatte bei ner Halbstamm schwarzen Johannisbeere und einer Hochstamm Stachelbeere auch mal das Gefühl, das das Dickenwachstum des Stämmchens hinter dem zurückbleibt, was über der Pfropfstelle abgeht bzw. das Gefühl, das das, was der Stamm an Nährstoffen und Wasser hochbefördert, aufgrund desssen Dicke wachstumsbegrenzend "wenig" für die eigentliche Beere ist. Bei mir wuchsen die eher rückwärts..
Um es mal hart zu sagen: meiner Ansicht nach, ist diese Stämmchen Geschichte bei Johannis und Stachelbeere eine Art Gärtnerei-Einkommen-Verschnellerer, da man tendenziell früher wieder neu kaufen geht / gehen muss, als bei nem Busch. Oder nen 2ten kaufen geht, weil am ersten ziemlich wenig dran hängt..

Dem letzten Satz von Elro stimme ich völlig zu.
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Weidenkatz

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #257 am: 11. Juli 2017, 13:31:52 »

 Habe sechs Pflanzen - darunter eine dreijährige Invicta als Hochstamm: dicht an dicht super Beeren. :)
Umgekehrt ist Sorgenkind eine gleichaltrige geradezu kriechende Stachelbeere, Sorte weiß ich leider nicht mehr, die ständig hochgebunden werden muss, damit sie nicht all das wenige an Beeren in die Erde hängt, was schnell fault ...
Für mich persönlich ist die  Mischung von Hochstamm und Busch  ideal ☺.
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Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #258 am: 12. Juli 2017, 00:33:08 »

Für mich persönlich ist die  Mischung von Hochstamm und Busch  ideal ☺.
Genau, darum erziehe ich meine Büsche zu 1-3 triebigen Spindeln
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Liebe Grüße Elke

kaliz

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #259 am: 12. Juli 2017, 10:19:53 »

Meine Erfahrung ist, dass die Hochstämmchen früher in Vollertrag gehen. Wenn man nun also einen Garten neu anlegt und schnell mal Früchte haben will, ist vermutlich eine Mischung aus Büschen und Hochstämmchen sinnvoll. Die Hochstämmchen um in den ersten Jahren schnell mal Früchte zu bekommen, die Büsche um langfristig ernten zu können. Wenn man sie abwechselnd pflanzt ist es auch weniger Schlimm , wenn die Hochstämmchen nach ein paar Jahren eingehen, da dann die Büsche schon groß genug sind um den Platz auszufüllen.
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #260 am: 12. Juli 2017, 10:34:15 »

So mach ich das auch. Neue Sorten bevorzugt als Hochstämmchen. Prima, um etwas schnell auszuprobieren. Schneller Ertrag, bequeme Ernte. Und wenn die typischen Probleme mit Pflege und Lebensdauer von Hochstämmchen kommen, fruchtet bereits der Steckling davon :-) Der wird nur dann gemacht, wenn die Sorte für gut befunden wurde.

Mit der 1-2 triebigen Erziehung kann ich mich allerdings auch nicht so recht anfreunden. Noch so ein Gerüst im Garten...
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Wurmkönig

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #261 am: 12. Juli 2017, 11:00:24 »

Welche Veredelungsmethode verwendest du und welche Unterlage?
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Waldgärtner

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #262 am: 12. Juli 2017, 12:42:16 »


Mit der 1-2 triebigen Erziehung kann ich mich allerdings auch nicht so recht anfreunden. Noch so ein Gerüst im Garten...

Ich kenne das auch eher aus dem Ertragsobstbau. Da sind die Ergebnisse (Fruchtqualität) schon ziemlich beeindruckend.
Hab testweise mal rote Johannisbeeren so gezogen, das ist schon ein deutlicher Unterschied, was Beerengröße und Traubenlänge angeht.
Für alle Beeren wäre es mir aber auch zu aufwändig  ;)
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #263 am: 12. Juli 2017, 13:44:44 »

Bei roten und weissen Johannisbeeren bringt es auch am meisten. Schwarze nicht und bei Stachelbeeren bin ich unsicher bis negativ. An Stachelbeeren habe ich in unserem Klima jedes Jahr Sonnenbrandschäden, ein buschiger Wuchs mit hängenden Trieben ist da besser wie die aufrecht geleiteten Triebe mit guter Besonnung der Früchte. Zu Guter nämlich.
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Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #264 am: 12. Juli 2017, 20:29:46 »

Meine Stachelbeeren an den Büschen hatten genauso Sonnenbrand bekommen wie die eintriebig erzogenen.
Ein Vorteil bei der Säulenerziehung, er läßt sie leichter, weil übersichtlicher, beernten.

Nachteil, wenn ein Trieb eingeht kann es passieren, daß nix neues mehr nach kommt.
Wie hier auf dem Bild, neben dem selbst erzogenen Hochstamm und der Säule war noch eine Säule, da ist jetzt eine Lücke. Im Frühjahr trieb das Teil zwar aus und ist dann eingegangen. Aber sowas kann auch bei einem Busch passieren. Bei meinem Bruder ist ein riesengroßer schwarzer Johannisbeerbusch von jetzt auf nachher eingegangen, da kam auch nix mehr aus dem Boden.

Also, das Bild zeigt links ein Hochstamm(grün unbekannte Sorte) auf eigenem Trieb und rechts die Spindel(Mucurines).
Ich hoffe man kann es sehen, bei mir wächst so ziemlich alles davor und dahinter ;)
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Liebe Grüße Elke

Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #265 am: 12. Juli 2017, 20:33:18 »

Und hier ein etwas schiefes Hinnonmäkiteil, werde ich morgen abernten.

Sonnenbrand hatten alle Stachelbeeren, wie auch Johannisbeeren und Josta, was jetzt noch hängt ist unverbrand, also sozusagen natürliche Ausdünnung ;)
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Liebe Grüße Elke

Wurmkönig

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #266 am: 13. Juli 2017, 06:43:29 »

Ein Vorteil bei der Säulenerziehung, er läßt sie leichter, weil übersichtlicher, beernten.
Ich kriege bei Stachelbeeren einfach keine Säule hin. Bei roten und weißen Johannisbeeren ist es kein Problem - bei schwarzen gelingt es auch nicht.

Meine Stachelbeeren treiben immer viel zu stark an der Basis aus, egal wie ich sie stütze oder schneide. Aber ein veredeltes Bäumchen habe ich gekauft - sowas würde ich aber selber wohl nicht hinkriegen.

Hast du da einen speziellen Trick?
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Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #267 am: 13. Juli 2017, 21:48:01 »

Trick nicht, ich habe mich einfach an dem bogigen Wuchs der Mucurines gestört. Der Busch bekam ich schon mehrjährig und war auch bestimmt bei mir schon vier Jahre eingewachsen, also großer Busch. Durch die viele Beerenlast hing immer alles im Dreck, also habe ich den längsten Trieb an ein Moniereisen gebunden und alle anderen Triebe entfernt. Mehrmals im Jahr Bodentriebe abgeschnitten oder auch ausgerissen wie bei Rosenwildtrieben.
Jetzt nach ca. vier Jahren kommen nur noch 2-3 neue Triebe von denen letztes Jahr einer stehen bleiben durfte zwecks Ersatz den älteren Triebes.
Die andere Spindel ist eher unfreiwillig entstanden. Ich hatte in einem 9er Staudentopf einen Steckling gesteckt und bestimmt zwei Jahre nicht mehr angesehen. Er stand im Schatten. Es ist ein riesenlanger Trieb entstanden der durch den Topf gewachsen war. Also hatte ich schon meinen Langtrieb ;)
Ein weiterer Steckling der genau so reagierte wurde zu diesem Hochstämmchen auf dem Bild.

Ich denke mal, daß es nur mit starkwüchsigen Sorten geht, die alten sehr niedrig wachsenden Sorten werden das wohl nicht packen oder nur in mehreren Stufen. Das habe ich aber noch nicht versucht. Auch denke ich mir, daß bei mehltauanfälligen Sorten, wo mach öfter schneiden muß es nicht so gut funktionieren wird.
Aber wer weiß vielleicht teste ich das auch einmal.
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Liebe Grüße Elke

b-hoernchen

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #268 am: 13. Juli 2017, 22:26:18 »

"Solemio" von Lubera ist reif - und hier mal meine Eindrücke:
Zuerst einmal war ein Strauch letztes Jahr gestorben, ich dachte Sonnenbrand - und habe die kostenlose Ersatzpflanze von Lubera (gegen Portobeteiligung) letztes Jahr an einen anderen Ort gepflanzt, ostseitig des Hauses, dort, wo auch "Mr. Green" und "Darling" stehen.

(Dass an der gleichen Stelle, an der die erste Solemio eingegangen war, mittlerweile auch zwei Goldjohannisbeeren nach wenigen Monaten das Zeitliche gesegnet haben, lässt mich aber zweifeln, ob es wirklich Sonnenbrand war - evtl. ein bodenbürtiger Pilz?)

Die Solemio-Frucht reift jetzt, also etwas später als Süße Lea; ihre Schale ist glatt, erinnert in der Konsistenz sehr an "Redeva" - vor allem die "gummiartige" Hülle, fast so wie eine gelbe "Redeva". Und gelb wird die Solemio bei Reife - sehr gelb - und aromatisch-saftig. Eine der aromatischsten Stachelbeeren, die ich kenne - anders im Aroma als Mr. Green und eher noch saftiger. Und süß ist die "Solemio" - ein richtiges Zuckerl! Wieder einmal stimmt die Katalogbeschreibung.

Beide sind deutlich besser als z. B. ebenfalls heute verkostete "Reverta" und "Reflamba" - die kommen in Aroma und Süße nicht an die Lubera-Sorten hin. Unter den Re-Sorten der Stachelbeeren habe ich nur wenig Ansprechendes bisher gekostet. Eigentlich nichts bis auf "Redeva", die ich als "passabel" einstufen würde.

Noch ein  Nachtrag zur "Flavia": Letztes Jahr habe ich die als "fad-süßlich" beschrieben - da hatte sie zum ersten Mal getragen und gleich die Ruten dicht an dicht mit Beeren bestückt gehabt. Dieses Jahr gab's nur drei oder vier Beeren - Alternanz bei Stachelbeeren, oder war's der Frost im Frühjahr? Jedenfalls war der Geschmack der diesjährigen Beeren recht ansprechend. Cydorian hat ja auch schon bei der "Süßen Lea" davon geschrieben, dass Überbehang das Aroma schmälert.
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Audiatur et altera pars!

Melisende

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #269 am: 13. Juli 2017, 22:42:34 »

Ich kriege bei Stachelbeeren einfach keine Säule hin. Bei roten und weißen Johannisbeeren ist es kein Problem - bei schwarzen gelingt es auch nicht.
Vielleicht gibt es einen Grund, warum im Französischen die Wörter für Stachelbeeren und helle Johannisbeeren identisch sind und es ein eigenes Wort für schwarze Johannisbeeren gibt.
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