was ist eigentlich das Ziel der Sortensammlung? also, ausser nur Genetik sichern, das wäre jetzt eher museal.
bei einigen alten Sorten ist es ja schon so, dass alt nicht zwingend besser heißt, die Selektionskriterien sind entscheidend.
Ich hatte mal einen "Rosa Sport"-Johannisbeere mit dem Kleingarten geerbt (NW-CH), aber das Gelee daraus sah aus wie verwaschene Socken, der Ertrag war mäßig, da hab ich sie gerodet.
und um den verwegenen Kolumnisten und Pflanzenverwender Jörg Pfenningschmid zu zitieren
(Sinngemäß zu den "Alten Sorten" bei Manufactum: ...eine Kulturgeschichte des Mehltaus...
da ist dann der Bogen zu den Stachelbeeren, was bringen denn alte Sorten, wenn sie den Mehltau kriegen, verrieseln (zumindest Johannisbeeren), und hauptsächlich alt sind?
Den Ansatz von Dreschflegel finde ich toll, das ist ja eine Gruppe von GärtnerInnen, die einerseits alte Sorten sammeln, aber auch explizit neue Gemüse-Sorten für den Hausgarten züchten.
und ist bei dem Stachelbeerstrauch-Projekt auch eine Untersuchung der Genetik erfolgt, um Klarheit bei den Sorten zu schaffen?
Ich selber hab fest vor, für den Herbst bei einer Obstbaumschule in der Slowakei zu bestellen, die viele relativ neue Sorten ua aus der Sowjetunion haben,
meist resistent gegen Pilze, längere Erntezeitfenster, Aroma ist in der Regel auch beschrieben,
also nicht nur "groß und stoßfest..."