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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)
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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)

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|16|3|Die Stimmen sind überall, auch im Tafelspitz.  (Staudo in einem Gartencafé)

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Autor Thema: Stachelbeeren  (Gelesen 206733 mal)

cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #885 am: 05. September 2021, 10:19:19 »

Süße Lea, aber es hat einen Nachteil-niedriger Zuckergehalt und Säure

Den Eindruck bekommt man, wenn sie Überbehang hat, wozu sie sehr neigt. Bei normalen Behangsdichten werden die Beeren gross und zuckerreich. Wichtig ist auch die Triebe in die Höhe zu führen, z.B. mit Ein- oder zweitriebiger Erziehung, viel Licht für die Blätter.

In den ersten Jahren sieht das noch nicht nach Überbehang aus, aber dann setzt sie regelmässig sehr viel an. Man freut sich erst über die Optik: Überall prangen Früchte, aber vor allem an weniger gepflegten, sich selbst beschattenden Sträuchern schafft es die Pflanze dann nicht mehr. Folge: Wenig Inhaltsstoffe bis hin zur Aromafreiheit, kleinbleibende Früchte, Reifeverzögerung. Das Risiko haben auch manche andere Sorten.

Mit ein bisschen Pflege und guter Kulturführung eine klasse Hausgartensorte.
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Andrii

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #886 am: 05. September 2021, 11:00:18 »

Ich habe Ende 2012 eine Süße Lea aus dem Laden - Grünergarten bekommen, es gab alle 3-Sorten aus dem Kramer-Kindergarten und Tatyana, die Pflanzen waren sehr stark, im Frühjahr 2013 habe ich sie gepflanzt und im selben Jahr gab es keine schlechte Ernte. An dieser Stelle guter Boden, aber es gab ein Problem mit dem Drainagesystem, wenn viel Regen das Wasser etwa 20 cm unter dem Bodenniveau steigen konnte. Seit einigen Jahren ist das Entwässerungssystem besser. Jetzt habe ich eine Verjüngung für den Busch gemacht, ich werde hohen Zucker erreichen. Ich weiß, dass es auf dieser Seite ein Problem mit Ausnahme der Feuchtigkeit gibt, einige Sorten sind schlechter als anderswo, dies gilt für Trauben (es gibt noch mehr Probleme)




Ich erinnere mich nicht an welches Jahr, wahrscheinlich 2018
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #887 am: 05. September 2021, 11:53:26 »

Mit Trockenheit kommt sie jedenfalls gut klar. Ich habe auch eine an einem Extremstandort, ein Streifen schlechter Erde zwischen zwei zubetonierten Flächen. Da wächst sie so gut wie im Garten.

Lässt man sie einfach als Busch wachsen, wird sie dicht und die Treibe hängen. Das sollte man mit keiner Stachelbeere machen wenn man Qualität will und mit der süssen Lea schon gar nicht.
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Andrii

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #888 am: 05. September 2021, 12:01:02 »

Süße Lea bei mir in der Sonne, Orpheii in einem kleinen Schatten, hat aber Zucker und wenig Säure, die Haut ist dünn. Krasen' - ich habe einen fast vollen Schatten von den großen Büschen der schwarzen und goldenen Johannisbeere, harmonischen Geschmack, genug Säure und Zucker,die Haut ist nicht stark und Säure ist klein, aber in der Sonne und in einem anderen Bereich ist süßer.
https://piccy.info/view3/15012589/73cbf307270ac8acaa8af81c62a2f46f/
Das Foto von Orpheii nicht gemacht, dieses Foto aus dem ukrainischen Forum, ein Gärtner aus der Region Donezk

Krasen'


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Andrii

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #889 am: 05. September 2021, 12:03:47 »

Mit Trockenheit kommt sie jedenfalls gut klar. Ich habe auch eine an einem Extremstandort, ein Streifen schlechter Erde zwischen zwei zubetonierten Flächen. Da wächst sie so gut wie im Garten.

Lässt man sie einfach als Busch wachsen, wird sie dicht und die Treibe hängen. Das sollte man mit keiner Stachelbeere machen wenn man Qualität will und mit der süssen Lea schon gar nicht.
Danke! Ich werde daran arbeiten
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #890 am: 05. September 2021, 12:48:33 »

Wie beim Wein: Anbautechnik, Krankheiten, Stärken, Wuchs - Erfahrungen aus Ländern wie der Ukraine sind wenig nach Deutschland übertragbar. Der grösste Teil Deutschlands hat z.B. unter 1600 Sonnenstunden pro Jahr, zwei Drittel der Ukraine liegen bei 2000-2500 (Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f8/Europe_sunshine_hours_map.png ) . Das Klima ist dort kontinentaler, sommertrockener, als im vergleichweise düsteren Deutschland, die Böden sind dort fast durchgängig besser, die Luftfeuchtigkeit niedriger, die Vegationszeiten anders.

Hier ist luftige Erziehung, achten auf Ausnutzung der geringeren Sonnenstunden wichtig.
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DerTigga

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #891 am: 05. September 2021, 13:42:00 »

Meiner beobachteten Chronologie nach scheint es eher so zu sein, das mangels echtem, eingetragenem bzw somit rechtlich verteidigbare Namensschutz div andere Pflanzenshop bzw dahinter stehende Gärtnereien mit steigendem bekannt werden der Lea hergegangen sind, sich Musterexemplare anzuschaffen und groß zu ziehen.
Dann rigoros Stecklinge geschnitten und nen ganzen Haufen verkaufbare Pflanzen produziert und in den Verkauf gestellt haben. Meiner Beobachtung nach war jener welche grüner gartenshop einer der ersten, der die Lea parallel zu Krämer im Verkauf hatte. Und Krämers HP meldete: als Busch nichtmehr verfügbar, nurnoch als Fuß oder Hochstamm.
Ob bei Krämer dann erstmal nachgezogen werden musste bzw alles verkauft war weiß ich nicht, aber Fakt ist, das ganz kurz nachdem Krämers HP meldete: zur Zeit in keiner Variante mehr verfügbar, erst im Herbst 2020 wieder.. jener grüne Laden immernoch welche (hauptsächlich Buschform) zum Verkauf parat hatte bzw deren Webshop Angebot nachwievor auf: Ist auf Lager stand. Auch 4..5..6 Wochen nachdem Krämer (immernoch) auf: nix geht mehr stand.
Bei intensiver Websuche hab ich die Lea auch in weiteren Onlineshops gefunden, bei Krämer weiter und weiter: kein Bestand. Auch im genannten Herbst war bei jedem meiner Testbesuche nix zu bestellen bzw es wurde weiter auf 'demnächst' lieferbar vertröstet.
Wieso die Lea inzwischen quasi nirgends mehr verfügbar ist, weiß ich auch nicht und ja ich finde das schade. In Summe glaube ich zur Zeit, das Krämer resigniert haben könnte und es daher die Lea bei denen nichtmehr gibt.
Oder die Tatsache, das es sie außerhalb von Krämer scheints auch nichtmehr gibt, ist ein Indiz, das sich Krämer in den Verteidigungskampf bzw sich die Lizenz / Namensrechte sichern gestürzt hat und daher so einige andere Webshops evt ne Art Unterlassungs-Aufforderung erhalten haben = das ist evt der tiefere Grund des seit Wochen, eher Monaten andauernden: nirgends mehr kaufbar ?
Bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht bzw ob sie nochmal in nennenswerter Menge im Handel auftauchen wird und wenn ja bei wem..
Egal wie: ich hätte gerne eine, denn meine gehabte ist vor ein paar Monaten verstorben, ich vermute wg. Glasflüglerbefall
« Letzte Änderung: 05. September 2021, 14:05:54 von DerTigga »
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Andrii

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #892 am: 05. September 2021, 13:43:45 »

Wie beim Wein: Anbautechnik, Krankheiten, Stärken, Wuchs - Erfahrungen aus Ländern wie der Ukraine sind wenig nach Deutschland übertragbar. Der grösste Teil Deutschlands hat z.B. unter 1600 Sonnenstunden pro Jahr, zwei Drittel der Ukraine liegen bei 2000-2500 (Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f8/Europe_sunshine_hours_map.png ) . Das Klima ist dort kontinentaler, sommertrockener, als im vergleichweise düsteren Deutschland, die Böden sind dort fast durchgängig besser, die Luftfeuchtigkeit niedriger, die Vegationszeiten anders.

Hier ist luftige Erziehung, achten auf Ausnutzung der geringeren Sonnenstunden wichtig.
Ich verstehe das! Diese Sorten, die ich in Estland anbauen, haben wir weniger aktive Temperaturen als in Deutschland, und sonnige Tage denke ich auch nicht mehr. Ich schrieb, dass das Foto seines Orpheii ich nicht tat, weil das Foto aus dem ukrainischen Forum nahm, was ich schrieb, meine Beeren sind ein wenig kleiner, aber sie sind immer noch groß, ich habe schlechter Landwirtschaft und der Boden ist wahrscheinlich auch als der Mann aus der Ukraine
« Letzte Änderung: 05. September 2021, 13:45:31 von Andrii »
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Uvacrispa

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #893 am: 27. September 2021, 18:39:31 »

Guten Tag
Leider hat Deaflora die nachweislich falschen "alten" Stachelbeeren-Sorten bis heute noch nicht aus dem Sortiment genommen. Auch nach zweimaligem Hinweisen auf die Verwechslungen habe ich gar nie auch nur eine Antwort bekommen. Das erstaunt mich ein wenig, da die Fehler teilweise eklatant sind. Und es macht unsere Erhaltungsarbeit natürlich schwieriger, wenn Gärtnereien über Jahre neuere Sorten unter dem Namen alter Sorten zirkulieren lassen.
Hier eine Auswahl falscher Sorten:
"Ironmonger" = Hinnonmäki Rot
"Lord Derby" = Hinnonmäki Rot
"Rote Triumpf" = Hinnonmäki Rot
"King of Trumps" = Invicta
"White Lion" = wahrscheinlich Invicta
"Maiherzog" = sicher falsch
Schöne Grüsse, Claudio Niggli
« Letzte Änderung: 27. September 2021, 18:44:04 von Uvacrispa »
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #894 am: 27. September 2021, 19:28:08 »

Vielen Dank, ein wichtiger Beitrag, das mal aufzulisten.

Es geht wahrscheinlich nur über die Kunden, wenn sich Kunden beschweren.
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thuja thujon

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #895 am: 27. September 2021, 23:22:25 »

Ja, ich danke auch dafür. Solche Beiträge gibts leider viel zu selten und werden noch weniger gelesen, und dann leider oft auch nur wenn es schon zu spät ist.
Ich bin auch kein Freund von diesen allen Sortenkraken, die keine vernünftige Arbeit abliefern, aber abkassieren möchten.

Allerdings:
was beudetet `White Lion´= wahrscheinlich `Invicta´
Ich kann mich an Genanalysen erinnern die ihr in Auftrag gegeben habt, ist bei dieser Sorte was schief gelaufen warum es nur zu einem `wahrscheinlich´ gereicht hat?

`Maiherzog´ = sicher falsch
Was ist die Referenz, bzw gibt es sogar einen Vorschlag zur Korrektur?

Bitte nicht falsch verstehen, ich schätze die Arbeit die dahinter steckt und möchte es deshalb auch sachlich diskutieren, ich frage deswegen nach der Methodik.
Mir geht es nicht darum auf Deaflora rumzuhacken, sondern Klarheit zu schaffen. Nicht meckern, sondern lösen.

PS: warum gibt es nicht mehr von euch? Wie seid ihr an die Gelder für die Arbeiten gekommen? Ich glaube dieses Spiel könnte man noch bei viel mehr Hobbysorten von x Arten spielen.
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Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #896 am: 27. September 2021, 23:37:32 »

Ich habe von dort nur eine Stachelbeere gekauft, Early Green Hairy, sieht zumindest bei mir so aus wie auf den Bildern von Deaflora.
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Liebe Grüße Elke

Elro

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #897 am: 27. September 2021, 23:40:42 »

Ich habe hier eine unbekannte Sorte, ein Massenträger mit zarter Haut und sehr süßem Inhalt. Bei Vollreife gelb mit roten Punkten/Flecken. Eine Ahnung was das sein könnte?
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Liebe Grüße Elke

Uvacrispa

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #898 am: 29. September 2021, 13:45:29 »

Liebe Stachelbeeren-Freunde
Danke für die Rückmeldungen! Ich möchte nicht Deaflora in Verruf bringen, sondern Klarheit schaffen. Es ist aber so, dass bei einigen der aufgelisteten falschen Sorten ein Minimum an Literaturrecherche gereicht hätte, um den Fehler zu erkennen. Das macht mich schon ratlos. Wenn dann nach zwei Mails an Deaflora nach einem Jahr immer noch nichts passiert, wirft das Fragen auf.
Die Genanalysen haben unsere pomologischen Einschätzungen voll bestätigt. Bei der falschen "Maiherzog" haben wir eine verifizierte Referenz aus unserer Sammlung, aber keinen anderen Match - wir können also nur sagen, dass es sicher nicht die echte 'Maiherzog' ist.
Bei der falschen "White Lion" haben wir keine Akzession und also auch keine Genanalyse, aufgrund der Fotos auf der Deaflora-Homepage kann ich aber ausschliessen, dass es sich um die alte 'White Lion' handelt.
Die 'Early Green Hairy' von Deaflora stimmt wahrscheinlich, die Bilder sehen passend aus.
Schöne Grüsse aus Bern,
Claudio
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Uvacrispa

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #899 am: 29. September 2021, 13:49:13 »

Zitat von: Elro link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3755586#msg3755586 date=1632778842]
Ich habe hier eine unbekannte Sorte, ein Massenträger mit zarter Haut und sehr süßem Inhalt. Bei Vollreife gelb mit roten Punkten/Flecken. Eine Ahnung was das sein könnte?

Das sieht für mich - ich kann auf dem etwas unscharfen Bild doch Borsten erahnen - nach einer vollreifen 'Invicta' aus. Sehr fruchtbar und mehltauresistent. Sie ist bekannt für ihre Süsse und typisch ist auch eine dünne und durchscheinende Schale.
Das ist aber nur ein unsichere Ferndiagnose. :-)
Liebe Grüsse
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« Letzte Änderung: 29. September 2021, 14:07:44 von Uvacrispa »
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