ich glaube, Rosen auf Gartenschauen sind ein schwieriges Thema. Die Rosenpflanzeungen werden dann erst interessant, wenn sie von Rosenfreunden selbst gestaltet werden, wie in Trier der Rosenstammbaum oder in Villingen-Schwenningen das Beet mit den Neuheiten, das vom örtlichen Freundeskreis angepflanzt wurde.
Die Rosenbeete auf der Festung mit dem Titel "Geschichte der Rose" (oder so ähnlich), sind eine größere, nette flächige Pflanzung von unterschiedlichen, überwiegend modernen Rosen, die dafür gedacht ist, in dieser Saison nett auszusehen. Wer kein großes Interesse an Rosen hat, hat, findet das bestimmt ganz hübsch, aber für uns ist es eher eine Ansammlung von Rosen. Da wo es interessant gewesen wäre, waren wohl die Karnickel im Winter schneller und die Strauchrosen sehen dort so mickrig aus, wie bei uns im ersten Pflanzjahr und verschwinden zum größten Teil hinter den (eilig?) gepflanzen Stauden und Gräsern.
Außer Rosen gibt es andere sehenswerte Stationen:
Die Festung selbst ist aufwendig renoviert worden und sollte auf alle Fälle erkundet werden.
Die kugelförmigen Zelte in der Nähe der o.g. Rosen (am Eingang von der Festungsseite aus) lohnen sich, da sind Interessengruppen am Werk gewesen, deren Engagement gute Früchte getragen hat.
Der Schlossgarten unten am Rhein wirkt mit seinem alten Baumbestand sehr angenehm und ruhig, Die Parterrebeete zwischen Schloss und Rhein werde ich mir die nächsten Tage mal ansehen, sie sahen vor 4 Wochen vielversprechend aus.
Was ich noch nicht gesehen habe, was aber sehr schön geworden sein soll, sind die Gärten auf Schloß Stolzenfels (u.a. mit dem Schiff zu erreichen) und was offensichtlich immer sehr interessiert beobachtet wird, die Grabpflanzungen auf der Festung.
Am Wochenende ist die BuGa nur für Frühaufsteher ein Genuss, ab dem späten Vormittag sind die Shuttlebusse, die Sesselbahn und die Haupt- Laufwege gut gefüllt.
Trotzdem: Die Raritätenbörse werde ich morgen besuchen gehen, ich führe mich so gerne in Versuchung.
Dorothea