hauerha, so eine heilige kuh darf aber wirklich so gar nicht berührt werden, und schon gar nicht von bestimmten leuten...
danke, pearl, für dein hineinfühlen!
warum ich mit meiner sachten kritik sofort auf (m)einen eigenen kleingarten reduziert gedacht werde, will ich eigentlich lieber gar nicht hören/lesen - zu klein gedacht!
mir gefällt dieses typische kreuzberger biotop und seine ableger oder gleichgängi in anderen städten durchaus, nette entspannte gepiercte und tätowierte betont entspannte jungmenschen mit kind&kegeln, ebenso bunte pflänzlimischung, tolle abenteuerspielplatz- und müllhaldenatmo durch die zwischennutzungsbedingten mobilitätszwänge und eigeninitiativ-billig-infrastrukturlösungen (wie z.b. bretterverschläge, rostige bauwagen, plastikkisten), jede menge entspannte besuchi, lecker snacks und getränke im biergarten: alles schön.
nur der ganze aufgesetzte mediale verwertungs- und vermarktungskopf aus ökologisch, nachhaltig, "neues gärtnern!", urban gardening, urbane landwirtschaft, klimaneutral, sozial, weiß-der-fuchs-was-nicht-noch-alles, da komme ich einfach nicht mit. mir missfällt der hype. mir missfällt das alles&jedes-modisch-politisch-korrekte. reicht nicht der spaß am gärtnern? offenbar nicht: das projekt muss sich vermarkten und inszenieren lassen, vielleicht um an fördertöpfe zu kommen? sicher, klappern gehört zum geschäft - aber dafür bin ich im herzen wohl zu sehr gärtner. und warum es ökologisch und klimaneutral sein soll, gemüsepflanzen in transportablen kisten im hebbel am ufer unter kunstlicht auf der theaterbühne wochenlang einen geilen tod sterben zu lassen, das weiß ich auch nicht.
aber bestimmt wissen es andere, die nicht so beschränkt sind!