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Autor Thema: Frühjahrsdüngung  (Gelesen 6354 mal)

Zwiebelchen

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Frühjahrsdüngung
« am: 23. Februar 2012, 11:28:54 »

Ich will im Frühjahr die Staudenbeete und Gehölze etwas düngen. Nun habe ich im Gartenmarkt nachgeschaut. Da gibt es außer den speziellen Düngern für Rosen, Rasen usw. dann den bekannten Blaukorn. Wollte ich eingentlich nehmen. Von den nahmhaften Anbietern ziemlich teuer gab es auch ein Angebot das etwas "schlichter" gehalten war. Aber die Zusammensetzung war etwas anderes.
Also es stand drauf 8x8x8. Beim Blaukorn war die Stickstoffmenge bedeutend höher. Die anderen Werte weiß ich jetzt nicht mehr.
Kann mir mal jemand erklären was nun besser ist als allgemeiner Dünger für Staudenbeete.
Ich habe auch Kompost aber ob da die Nährstoffe reichen? Es ist ziemlich sandiger Kompost weil doch viele Rasensonden bei sind.
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Staudo

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #1 am: 23. Februar 2012, 18:28:09 »

Billiger Mineraldünger ist für die Pflanzen besser als gar keiner. Zum Frühjahr darf der Stickstoffgehalt ruhig etwas höher sein.
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Poison Ivy

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #2 am: 24. Februar 2012, 08:11:52 »

Bevorzugst du eigentlich Blaukorn mit Entec oder ist dir das schnuppe?
« Letzte Änderung: 24. Februar 2012, 08:12:03 von Bristlecone »
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Zwiebelchen

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #3 am: 24. Februar 2012, 10:45:22 »

Ich habe hier für en Garten noch keinen Dünger gekauft. Wir wohnen erst 3 Jahre hier und es war vorher fast alles Wiese.
Nun bin ich etwas verunsichert wegen der Düngung. Der Garten ist sehr groß und wenn ich Blaukorn kaufe muß es schon eine größere Menge sein. Ich will vor allem die vielen gemischten Staudenbeete und die Gehölze etwas düngen. Die Rhodos bekommen extra Dünger.
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Staudo

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #4 am: 24. Februar 2012, 16:36:21 »

Bevorzugst du eigentlich Blaukorn mit Entec oder ist dir das schnuppe?


Letzteres. Mein Händler hat kein Entec vorrätig.


Zwiebelchen, für einen größeren Garten dürfte sich die Anschaffung eines 25-kg-Sackes lohnen. So lange der Dünger trocken gelagert wird, passiert ihm nichts.
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Danilo

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #5 am: 02. März 2012, 00:23:22 »

Im Einzelhandel begutachtete ich heute Zusammensetzungen von diversen Düngemitteln, wobei eine Frage aufkam: Ist es nötig und sinnvoll, daß NPK-Dünger für Rhododendron 10% Calciumoxid enthalten? Für mich als hortichemischen Laien steht das irgendwie im Widerspruch zum erwünschten pH-Wert (nicht alles ist INKARHO...) und den in Deutschland durchschnittlich vorherrschenden Bodenbedingungen.
Bitte um Erklärung.
« Letzte Änderung: 02. März 2012, 00:31:16 von Danilo »
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pearl

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #6 am: 02. März 2012, 00:31:20 »

wahrscheinlich bekommen sie das aus mineralischen Düngern nicht raus. Ist eben eine übliche Verunreinigung oder sowieso egal.

Kleine Mengen Calcium werden ausgewaschen.

Aus einem Boden über Jurakalk oder sowas wird dagegen immer reichlich Calcium ausgewaschen und der pH wird ständig oben gehalten. Da verdünnt sich nichts, da fließt ins chemische Gleichgewicht ständig neue Substanz. Daher ist es ja auch sinnfrei solche Böden mit Rhodohum oberflächlich und rein kosmetisch für Rhododendren und sowas zu "verbessern".
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pearl

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #7 am: 02. März 2012, 00:39:19 »

gerade sehe ich in meiner Liste über Mangelsymptome von Scotts wie Calcium Mangel bei Hydrangea aussieht.

Solche Symptome entstehen sicher bei Verwendung von Substraten aus Torf. Wenn man Rhododendren also in reinem Moorbeet und lehmfreien Substraten kultiviert, dann brauchen sie natürlich Calcium. Aber in diesen Rhododendrondüngern ist es nicht drin:


Rhododendrondünger Bodenkur Rhodo-Vital Inhaltsstoffe:

Organisch-mineralischer NPK-Dünger
5 + 4 + 7,5 mit Bor, Eisen, Mangan, Molybdän und Zink

Ausgangsstoffe:
57 % Algen. NPK-Dünger, Spurennährstoff-Mischdünger



Osmocote® Rhododendren & Hortensien Dünger Inhaltsstoffe:

Inhaltsstoffe

umhüllter NPK(Mg)-Dünger
16 - 9 - 10 (- 2)
chlorarm
mit Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän und Zink


Sicher tut es ein schöner reifer Kuhmistkompost im Privatgarten besser und sicher ist den meisten Rhododendren mit Düngern sowieso nicht zu helfen, denn sie stehen verkehrt.
« Letzte Änderung: 02. März 2012, 00:52:09 von pearl »
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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #8 am: 23. August 2012, 07:30:18 »

Ich frage mich, ob ich wohl mal eine Bodenanalyse machen lasse? Ich kenne mich mit Düngung so gut wie gar icht aus und bevor ich den Garten hinten im nächsten Frühjahr neu bepflanze macht es wohl Sinn zu wissen, was für ein Boden es genau ist und welcher Dünger vonnöten ist...

Habt ihr eine Adresse, wo ich so eine Analyse machen lassen kann und wisst ihr, was das kostet? Macht es überhaupt Sinn?

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maculatum

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #9 am: 23. August 2012, 08:43:29 »

Ich frage mich, ob ich wohl mal eine Bodenanalyse machen lasse?
Aber unbedingt! ;)

Zitat
Habt ihr eine Adresse, wo ich so eine Analyse machen lassen kann und wisst ihr, was das kostet?

Es gibt regionale staatliche Stellen. In Hamburg ist das wohl das botanische Institut der Universität. Aber auch größere Gartenmärkte bieten diesen Service an. Die Preise sind fast gleich. Ca. 20 Euro für P,K,Ca,pH und Bodenart. Stickstoffuntersuchungen sind teurer und weniger aussagekräftig.

Edit: Ortogra- Vieh
« Letzte Änderung: 23. August 2012, 08:44:42 von maculatum »
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Waldrand, Nordhang, vierhundert Meter:
Hier blüht alles drei Wochen später.

Coquelicot

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #10 am: 23. August 2012, 09:10:53 »

Ich frage mich, ob ich wohl mal eine Bodenanalyse machen lasse?
Aber unbedingt! ;)


Was ermittelt denn eine solche Bodenanalyse genau?
Ich habe mich bisher daran orientiert, welches "Unkraut" wächst, also was sich im Garten von allein entwickelt. Ich betrachte das als Zeigerpflanzen.
Und dann habe ich noch den Test mit dem Wasserglas gemacht, und den PH-Wert mit PH-Papier gemessen. (Letzteres wollte ich wegen blauer Hortensien wissen.)

Reicht das nicht, für den Hausgebrauch ? Oder, was ich mich frage, kann man mit diesen Methoden sehr falsch liegen und kann es passieren, daß eine Bodenanalyse völlig andere Ergebnisse ermitteln würde ?
Hatte ich mich schon lange gefragt. Ist ja mal eine Gelegenheit, diese Frage loszuwerden...
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maculatum

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #11 am: 23. August 2012, 09:22:53 »

Zitat
Was ermittelt denn eine solche Bodenanalyse genau?

siehe z.B. hier unten die Tabelle.

Ohne Labor ist es zumindest schwierig, den Phosphat-, Kali- und Magnesiumgehalt einzuschätzen. Die Tendenz des pH-Wertes kann man einigermaßen selbst ermitteln. Der Stickstoffgehalt ändert sich sehr schnell und kann am besten durch Beobachtung des Pflanzenwachstums abgeschätzt werden.

Die letztendliche Düngeempfehlung und der Kalkbedarf als Ergebnis der Untersuchung muss an die eigenen Vorstellungen und Ziele angepasst werden.

Auf die Zeigerpflanzen zu achten ist als Ergänzung zur Analyse (die man auch nicht unbedingt jedes Jahr machen muss) natürlich weiterhin sehr aufschlussreich.
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Coquelicot

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #12 am: 23. August 2012, 09:42:27 »

Zitat
Was ermittelt denn eine solche Bodenanalyse genau?

Ohne Labor ist es zumindest schwierig, den Phosphat-, Kali- und Magnesiumgehalt einzuschätzen.

Ah, ok. Stimmt ja.

Und gut zu wissen, das mit dem Stickstoffgehalt. Ich hatte für mich abgespeichert, daß mein Boden regelrecht stickstoffgeschwängert ist, aber daß es sich ändern kann, habe ich gar nicht gewußt. Danke für den Hinweis.

Na, so wie das aussieht, muß ich mich wohl noch ein wenig einlesen...
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Bin im Garten

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Re:Frühjahrsdüngung
« Antwort #13 am: 23. August 2012, 13:22:22 »

So, ich habe jetzt bei unserem Fachmarkt (Saatzucht, sagt euch sowas was?) angefragt. Die testen nicht selber, schicken aber ein. Der war sehr nett. Werde jetzt Bodenproben nehmen und diese dann einschicken lassen.
Meint ihr der Zeitpunkt jetzt im Spätsommer ist gut? Ich denke schon oder? Gedüngt wurde ja jetzt ne ganze Weile nicht, so dass das Ergebnis dann eigentlich nicht verfälscht sein dürfte. Ich bin total gespannt, was dabei rauskommt!
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