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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)

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Autor Thema: Obstclub / Vermischtes  (Gelesen 320832 mal)

555Nase

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Re: Obstclub
« Antwort #1170 am: 05. Februar 2020, 07:39:55 »

Selbst ein Prominentenfriseur kann die Haare nur abschneiden und nicht verlängern, außer er verbindet sie mit Bindfaden. ;D - Wenns keiner versteht, nützt auch kein Buch - versteh mich nicht falsch - ohne selbermitdenken wächst kein Zweig am Baum...in die richtige Richtung.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

mff

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Re: Obstclub
« Antwort #1171 am: 10. Februar 2020, 16:55:01 »

Eigentlich ist es doch umgekehrt:
Ohne Eingriffe wachsen aus Sicht des Baumes alle Äste völlig korrekt und in die richtige Richtung.  ;)

Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich um einen Baum, der ohne fremde Hilfe auch überlebensfähig ist. I.d.R. trifft das wohl am ehesten auf Sämlinge bzw. Bäume mit Sämlingsunterlage zu.
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555Nase

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Re: Obstclub
« Antwort #1172 am: 10. Februar 2020, 17:19:42 »

...Oder, die Natur/Evolution kommt auch ohne des Menschen zurecht, bzw. es gehört alles zusammen und keiner kann daran was ändern !!...lööl
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Rib-Johannisbeere

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Re: Obstclub
« Antwort #1173 am: 10. Februar 2020, 18:11:17 »

Der warme Winter zeigt Probleme der Nashisorte Kosui auf (Solang Edikett und Erinnerung stimmen). Alle Terminalknospen sind stark geschwollen. Unterlage kenne ich nicht kann aberauch an ihr liegen. Alle anderen Obstbäume, sowie Clapps Liebling auf Quitte, zeigen nicht mal
Ansatzweise derartige Knospen. Hier im Bild, eine der am wenigsten geschwollene Knospe der Kosui.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obstclub
« Antwort #1174 am: 10. Februar 2020, 18:15:34 »

Da zeigt sich die Nashi-aussaat besser. Muttersorte ist "golden pear". Die Pflanze ist noch schön in der Winterruhe. Aussaaten lohnen sich wohl doch ;)
« Letzte Änderung: 10. Februar 2020, 18:17:34 von Rib-isel »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obstclub
« Antwort #1175 am: 10. Februar 2020, 18:20:33 »

Nachteil der Aussaat: Es haben sich schon zwei Dornen gebildet (Eine sehr schwache Bedornung). Man kennt ja den Vater nicht (Wildbirnenart?). Oder haben Nashi/Wildnashis Dornen?
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thuja thujon

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Re: Obstclub
« Antwort #1176 am: 10. Februar 2020, 18:49:46 »

Birnen haben zumindest öfters mal Dornen.

Austreibende Spitzenknospen im Herbst sind hier immer wieder Thema, bin gerade selber dran da was vernünftiges an Pflege zu entwickeln, um damit uzugehen. Klikschnitt bei schwachen Unterlagen, Düngung (und damit Humusgehalt im Boden) reduzieren, bin noch am proieren. Strakwüchsige Pfropfkombinationen sind wohl weniger empfindlich was den Austrieb nach Triebabschluss angeht, die Winter hier werden eben nicht härter.

Eigentlich ist es doch umgekehrt:
Ohne Eingriffe wachsen aus Sicht des Baumes alle Äste völlig korrekt und in die richtige Richtung.  ;)

Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich um einen Baum, der ohne fremde Hilfe auch überlebensfähig ist. I.d.R. trifft das wohl am ehesten auf Sämlinge bzw. Bäume mit Sämlingsunterlage zu.
Ein Obstbaum ist immernoch ein Kulturgehölz, hat ohne die Pflege des Menschen in der Natur also praktisch keinen Bestand.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obstclub
« Antwort #1177 am: 10. Februar 2020, 19:10:21 »

Birnen haben zumindest öfters mal Dornen.

joa, das ist mir schon bekannt. Aber in wie weit das auf die asiatischen Arten gilt, vorallem deren Kulturforumen, ist mir nicht bekannt.

Ein Obstbaum ist immernoch ein Kulturgehölz, hat ohne die Pflege des Menschen in der Natur also praktisch keinen Bestand.

Das würde ich bei so manchen aktellen und modernen Sorten so sagen oder bestimmten Unterlagskombies aber nicht bei den älteren "Bauernsorten" die unter extensiver Haltung problemlos gehalten werden können. Daneben sind so manche Probleme mehr unbedeutend als der Gärtner es manchmal einschätzt. Apfelschorf oder Monilia sind ärgerlich aber der Pflanze nicht so problematisch (ausgenommen bei sehr empfindlichen Sorten, die aber auuch zu oft am falschen Standort stehen). Andere Krankheiten, wie Marssonina sind eingeschläppt. Arten müssten sich da erst noch anpassen.
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thuja thujon

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Re: Obstclub
« Antwort #1178 am: 10. Februar 2020, 19:25:50 »

Wenn wir über Arten reden zählt das Individuum nicht. Und ohne den weggeworfenen Apfelkrutzen keimt an der ausgemähten Randbegrünung nicht viel an Apfelbaum.

Sprich, ohne Mensch steht der Apfel meist ziemlich blöd da, wenn er seine Art erhalten will. Wird einfach überwuchert von `Wald´. 

Zu den Nashis: so recht mögen sie mich nicht überzeugen. Zucker ja, Erfrischung auch, aber wenig haltbar, so manches Sommerobst liefert mehr bleibenden Eindruck. Ich kenne auch die japanischen Importnashis, die einzeln in Holzwolle verpackt zu hier unvorstellbaren Stückpreisen importiert werden können.
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Roeschen1

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Re: Obstclub
« Antwort #1179 am: 10. Februar 2020, 19:26:18 »



Eigentlich ist es doch umgekehrt:
Ohne Eingriffe wachsen aus Sicht des Baumes alle Äste völlig korrekt und in die richtige Richtung.  ;)

Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich um einen Baum, der ohne fremde Hilfe auch überlebensfähig ist. I.d.R. trifft das wohl am ehesten auf Sämlinge bzw. Bäume mit Sämlingsunterlage zu.
Ein Obstbaum ist immernoch ein Kulturgehölz, hat ohne die Pflege des Menschen in der Natur also praktisch keinen Bestand.
Primitivpflaumen wie zB Spillinge kommen gut ohne Menschenhand zurecht.
Myrobalanen behaupten sich gut.
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thuja thujon

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Re: Obstclub
« Antwort #1180 am: 10. Februar 2020, 19:28:33 »

Schlehen auch.

Alles, wo man davor gewarnt wird, in den kleinen Reihenhausgarten zu pflanzen, kann meistens auch draussen in der freien Feldflur was.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obstclub
« Antwort #1181 am: 10. Februar 2020, 19:38:57 »

wobei man noch einwerfen könnte, das der Kulturapfel vom Malus sieversii abstammt. D.h. die "Kulturleistung" Fruchtgröße, Zucker usw. ist nicht ganz auf dem Mist des Menschen gewachsen.  Der Kulturapfel verlohr hier und da an Resistenzen, wie Frostfestigkeit aber wir leben auch nicht im Altaigebirge. Ansonsten verlohr der Kulturapfel nichts an seiner Fertilität (ausgenommen Triploide Sorten).

Gewisse Fertilitätseigenschaften können auch nachteilig sein, wie die weggezüchtete Alternanz. Solche Alternanzen können von Vorteil sein.

Ich sehen den Kulturapfel also nicht als Kulturkrüppel wie so manche Tierrassen (zb Kurzschnauzigkeit die mit Wurfproblematiken einher gehen) oder oder Gemüsearten.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2020, 19:40:42 von Rib-isel »
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dmks

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Re: Obstclub
« Antwort #1182 am: 10. Februar 2020, 19:40:35 »

Schlehen auch.

Alles, wo man davor gewarnt wird, in den kleinen Reihenhausgarten zu pflanzen, kann meistens auch draussen in der freien Feldflur was.

Oder andersrum - geht auch; Die Schlehenvariante für den kleinen Hausgarten: auf nicht Ausläufer treibende Unterlage (zB. St. Julien A) veredelt ;)
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

Rib-Johannisbeere

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Re: Obstclub
« Antwort #1183 am: 10. Februar 2020, 19:51:47 »

Wenn wir über Arten reden zählt das Individuum nicht. Und ohne den weggeworfenen Apfelkrutzen keimt an der ausgemähten Randbegrünung nicht viel an Apfelbaum.

Sprich, ohne Mensch steht der Apfel meist ziemlich blöd da, wenn er seine Art erhalten will. Wird einfach überwuchert von `Wald´. 
 

Die Buche spielt hier sowieso eine sondersellung ein. Wenn man sie lässt, wird sie zu 80% alles einehemen. Wiederspricht aber nicht die potenziellen Chancen des Apfels. Selbst Malus sylvestris findet man hier und da. Daneben leben wir in einer gereinigten Kulturlandschaft. Wächst ein Apfel wild, wird er entfernt, wenn nicht Salz oder glyphosat den Sämling früh dahin gerafft hat. Wir haben also hier eine umgedehte Rolle. Der Apfel hat hier wenig Chancen als Wildpflanze wegen des Menschen.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2020, 20:21:00 von Rib-isel »
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Roeschen1

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Re: Obstclub
« Antwort #1184 am: 10. Februar 2020, 19:55:44 »

An Waldrändern wächst so manches Obst: Kirschen, Schlehen, Myrobalanen.
Der Mensch hilft insoweit, weil er den Wald durch Beweidung, Heugewinnung zurückdrängt.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2020, 20:04:27 von Roeschen1 »
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Grün ist die Hoffnung
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