Andreas, ich wusste ehrlich nicht, dass der Baum fuer einen Saemling zu halten ist. Mein Gartenvorgaenger hat ihn gepflanzt und ich traue ihm eher Baumschulkauefe zu als Ausaaten - aber ich kann mich irren.
Ach, mir geht es ans Herz recht gesunde groessere Baume umzuhauen, so ein bisschen Topologie und Schatten im Garten sind ja auch angenehm. Ich habe bisher Sorten/Auslese-Pfirsiche nicht fuer generell besser gehalten ... was waeren denn Deine Empfehlungen?
Wo gärtnerst du denn? Mich erinnert der Baum und die Früchte an die vielen Pfirsichbäume hier in den Berliner Kleingärten. Die Varianz der Früchte ist enorm, der Wuchs meistens sehr kräftig (so sieht deiner ja auch aus) auf Sand und ich kann mir das nicht anders erklären, als dass es sich doch meistens um Sämlinge handelt. Die veredelten kommerziellen wachsen hier auf jeden Fall nicht so kräftig.
Konkret erinnert mich das Problem deines Baums an das meines Gartennachbarn. Er hat einen Sämlingsbaum, vielleicht 5 Jahre alt, vor 2 Jahren (2018 - Hitze/Trockenheitsjahr!) hat der Baum erst Mitte September reife Früchte gehabt. Behang war gering. Nie habe ich so köstliche, saftige Pfirsiche gegessen!
Letztes Jahr dann Reife schon 2 Wochen früher, massenhaft Früchte, aber mehlig. Dieses Jahr massive Fäulnisprobleme bei auch hohem Behang und nicht erfolgtem Baumschnitt, Qualität auch weit unter 2018. Durchgehend sehr kräftiger Wuchs.
Ich würde die Probleme dem Gefühl nach dem Überbehang, dem fehlenden Baumschnitt (Licht!, Luft!!), dem Wetter und der späten Reife zuschreiben. Ich habe den Eindruck, dass späte Pfirsichsorten grundsätzlich etwas mehr Probleme mit dem Wetter und folgender Fäulnis bekommen. Steigender Befallsdruck in der Gartenanlage? Mein Pfirsichbaum hat bereits Anfang Juli reife Früchte, auch die Sorten, die Anfang August reifen sahen tadellos aus. Jetzt im September war es doch recht feucht und nicht mehr so warm gewesen...