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Autor Thema: Obstclub / Vermischtes  (Gelesen 317902 mal)

Floris

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Re:Obstclub
« Antwort #60 am: 09. Juni 2011, 15:20:19 »

Uffff, binsch ja wieder beruhigt :)
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Hummelchen

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Re:Obstclub
« Antwort #61 am: 09. Juni 2011, 15:21:29 »

Ich verstehe es immer noch nicht. :-[


Unterlage bei Sauerkirschen möglichst wurzelecht; die Bäume werden dann rund 4-5 Meter hoch. Bei der Verwendung von Gisela 5 werden die Bäume etwas kleiner, was aber mit Nachteilen erkauft werden muß.


Was ist eine wurzelechte Unterlage? Kannst du es bitte nochmal erklären, so mit Mama und Papa und Onkel und Tante von mir aus? :-*
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Hummelchen

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Re:Obstclub
« Antwort #62 am: 09. Juni 2011, 15:23:27 »

Ahhh, alles klar. Dankeeeeeeeeeeee
Mama, Papa, Onkel und Tante haben sich erledigt. :D
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Gänselieschen

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Re:Obstclub
« Antwort #63 am: 09. Juni 2011, 15:27:52 »

Aber die Differenzierung nach Sämlingsunterlage oder einer geklonten Unterlage müsste es doch geben - dürfte sich aber, wenn die Vermehrung gelungen ist, ja nicht weiter auswirken, oder?

L.:g.
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Mediterraneus

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Re:Obstclub
« Antwort #64 am: 09. Juni 2011, 15:31:18 »

Wohl eben nicht - wenn der gesähte Baum nicht als solcher weiterwachsen darf, sondern nur die 'Unterlage' für eine Veredlung bildet.

Dann ist also eine Sämlingsunterlage - von der hier auch gesprochen wurde - immer noch nicht wurzelecht?? Dann dürfte es doch außerordentlich schwer sein, einen sicher wurzelechten Baum zu bekommen??

Ist also Gisela 5 für Sauerkirschen eine Sämlingsunterlage - aber eben eine schwachwachsende Unterlage??

L.G.

Wenn der gesähte Baum nicht weiterwachsen darf, wird er abgeschnitten und eine andere Sorte wird aufgepfropft. Dann ist der ursprünglich gesähte Baum die Unterlage von der aufgepfropften Sorte. Richtig.

Sämlingsunterlage: Bei der Sämlingsunterlage werden ganz viele Kerne ausgesäht (bei Apfel beispielsweise). Jeder wächst aber anders, meistens aber sehr stark. Diese Sämlinge werden dann als Unterlagen(Wurzeln) hergenommen. Deshalb wachsen auf "Sämling" veredelte Bäume meistens stark, aber unterschiedlich (Weil Sämling 1 ja eine ander Pflanze ist wie Sämling 2 usw.)
Man weiß bei Sämlingen also nicht 100 % , wie man dran ist.
Hat man einen bestimmten Sämling entdeckt, der beispielsweise besonders schwach wächst, oder resistent gegen irgendeine Wurzelkrankheit ist, so wird er "getauft" und selbst weitervermehrt. Alles was dann auf diesem bestimmten Sämling veredelt wird, wächst gleich stark und hat die gleichen Wurzelkrankheitsresistenzen.
Solche getauften und getesteten Wurzeln ergeben sehr berechenbare Bäume. Sie heißen dann eben Gisela5 bei Kirschen, dann gibts Apfelunterlagen, wie z.B. A2 oder MM106. Ein Fachmann weiß dann genau, dass z.b. die A2 beim Apfel sehr starkwüchsig ist und für einen großen Apfelbaum geeignet ist.

Gisela5 war auch mal ein Sämling, der halt aus anderen herausgepickt worden ist, weil sie so schwach wächst. Alle Gisela 5s haben die gleichen Eigenschaften.

und JAA, es ist außerordentlich schwer, einen wurzelechten Baum zu bekommen.

Aber gerade bei deinen geliebten Sauerkirschen ist es so langsam gängig, solche wurzelechten Bäume zu vermehren . Und man hat festgestellt, dass es Sauerkirschen sehr gut bekommt, auf eigenen Füßen , äh Wurzeln zu stehen.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2011, 15:38:38 von Mediterraneus »
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Re:Obstclub
« Antwort #65 am: 09. Juni 2011, 15:36:40 »

Soweit klar - beantwortet aber die Frage nicht ganz - heutige Gisela 5 sind also Steckhölzer - Klone? Keine Sämlinge wieder von Gisela 5.


@Mediterraneus 42 - Quitte ist also normalerweise schnellwachsend?
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Hummelchen

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Re:Obstclub
« Antwort #66 am: 09. Juni 2011, 15:37:44 »

Die Unterlage ist also für die Wuchseigenschaften des Baumes wichtig, das Edelreis bestimmt die Sorte. Warum wird die Unterlage dann aber fast nirgendwo angegeben? Es ist doch wichtig, ob ich mir einen kleinbleibenden oder großwerdenden Baum in den Garten hole. Maximal finde ich Angaben wie Buschbaum oder Hochstamm.
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Zuccalmaglio

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Re:Obstclub
« Antwort #67 am: 09. Juni 2011, 15:47:32 »

Neben eklatanten Erziehungsmängeln in der Baumanzucht (Kronenstruktur) sind die Auszeichnungen der Obstbäume in Gartencentern, Baumärkten und sogar oft in den Baumschulen (nach m. Erfahrung sogar mehrheitlich) zum heulen (Sorte (wirklich diese?), Unterlage und gfls. noch Zwischenveredlung Fehlanzeige).

Ich glaube es gibt da z.B. vom BdB (Baumschulverband) sogar selbst
gesetzte Standards. Aber selbst bei Baumschulen die diesem Verband angehören, ist das Erfüllen dieser Standards leider nicht selbstverständlich.
Von Gartencentern und Baumärkten erwarte ich inzwischen fast nichts mehr anderes.

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Mediterraneus

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Re:Obstclub
« Antwort #68 am: 09. Juni 2011, 15:47:38 »

Soweit klar - beantwortet aber die Frage nicht ganz - heutige Gisela 5 sind also Steckhölzer - Klone? Keine Sämlinge wieder von Gisela 5.


@Mediterraneus 42 - Quitte ist also normalerweise schnellwachsend?

Nein es ist noch komplizierter :-X Gisela 5 wird meines Wissens meristemvermehrt, also im Labor.(das ist keine Gentechnik, es wird quasi aus einem winzigen Pflanzenteil auf einer Nährlösung eine neue Pflanze herangezogen) Die Vermehrung über Steckhölzer wäre auch möglich, dauert aber ewig. Man bekäme da nicht genug Pflanzen hin.
Sämlinge von Gisela5 wären wieder verschieden wie die Mutter.

Quitte wächst unterschiedlich. Es gibt auch sehr schwachwachsende Quitten(z.b. die Quitte aus Angers).
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Re:Obstclub
« Antwort #69 am: 09. Juni 2011, 15:53:08 »

Die Unterlage ist also für die Wuchseigenschaften des Baumes wichtig, das Edelreis bestimmt die Sorte. Warum wird die Unterlage dann aber fast nirgendwo angegeben? Es ist doch wichtig, ob ich mir einen kleinbleibenden oder großwerdenden Baum in den Garten hole. Maximal finde ich Angaben wie Buschbaum oder Hochstamm.

Ganz genau.
Die Unterlage wird nirgens angegeben, weil sich kaum noch jemand dafür interessiert und es für Otto-Normal völlig wurscht ist. Es muss nur billig sein.

Wenn sich jemand ernsthaft Gedanken über einen Obstbaum macht, dann ist es freilich ungeheuer wichtig, auf was er wächst. Deshalb ist es auch wichtig, dass dieses Wissen nicht verloren geht. Dass die Leute in eine richtige Baumschule gehen, dort einen Wunschbaum kaufen, auch wenn er 3 Eurofuffzich mehr kostet als beim Aldi. ;)
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Hummelchen

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Re:Obstclub
« Antwort #70 am: 09. Juni 2011, 15:54:28 »

Neben eklatanten Erziehungsmängeln in der Baumanzucht (Kronenstruktur) sind die Auszeichnungen der Obstbäume in Gartencentern, Baumärkten und sogar oft in den Baumschulen (nach m. Erfahrung sogar mehrheitlich) zum heulen (Sorte (wirklich diese?), Unterlage und gfls. noch Zwischenveredlung Fehlanzeige).

Ich glaube es gibt da z.B. vom BdB (Baumschulverband) sogar selbst
gesetzte Standards. Aber selbst bei Baumschulen die diesem Verband angehören, ist das Erfüllen dieser Standards leider nicht selbstverständlich.
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Also wird es über kurz oder lang überall so sein, wie mit Gemüsesetzlingen. Apfel rot, Apfel gelb, Pflaume blau steht dann auf den Etiketten. :(
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Gänselieschen

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Re:Obstclub
« Antwort #71 am: 09. Juni 2011, 16:13:03 »

Nun ja nicht, weil wir anfangen uns mit den Details zu beschäftigen :) Habe grad mal geschaut - bei Horstmann werden keine Unterlagen genannt, oft nicht einmal die Endhöhe.

Quitten sind also in der Regel wurzelecht?

Könnte ich eine auf Quitte A veredelte Birne tiefer setzen und hätte dann unten den Quittenbusch - aus der durchtreibenden Unterlage - und oben einen wüchsigen Birnbaum - oder reicht dann die Kraft nicht mehr für eine ordentliche Birne.

Sonst soll man ja auch immer aufpassen, dass die Unterlage nicht durchtreibt - z.B. bei veredelten Rosen - aber das Durchtreiben kann ja gewollt sein 8)

Wir hatten im Garten meiner Eltern mal eine blaue Pfaume, recht klein, aber ne typische Pflaume, der Baum fing an zu kränkeln, irgendwann musste mein Vater immer mehr rausschneiden und dann trugen auf einmal andere Äste - gelbe kleine runde Pflaumen, die nicht vom Stein abgingen, aber sehr lecker waren. Viel mehr Früchte als der ursprüngliche Baum - aber eben 'Spillinge' oder wie die heißen. Sicher war da auch die Unterlage durchgetrieben.

L.G.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2011, 16:17:48 von Gänselieschen »
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Gänselieschen

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Re:Obstclub
« Antwort #72 am: 09. Juni 2011, 16:25:54 »

Das ist stark:

Eben gefunden:

Sauerkirsche 'Ungarische Traubige' (wurzelecht)

mit folgenden Eigenschaften:
- kleinbleibend (höchstens 3m)
- früher fruchtend als die großen Bäume
- Buschbaum

Das kann doch nicht sein ??? ???

Ich sag' noch nicht, wer das anbietet ;)

Noch ein 'Angebot'

"für Kleingärten und den Hobbybereich sind wurzelechte Sauerkirschen auch als 2jährige Bäume im C7,5 erhältlich"

Nach meinen neuen Erkenntnissen ist auch das Unfug - wenn C7,5 eine Unterlage ist.

Ich habe jetzt ungefähr auf 10 verschiedenen Seiten gelesen, dass wurzelechte Sauerkirschen auf jeden Fall schwachwüchsig sind - das wäre das Gegenteil von dem, was sich nach meinem bisherigen Kenntnisstand ergibt ??? ??? ???
« Letzte Änderung: 09. Juni 2011, 16:52:14 von Gänselieschen »
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flammeri

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Re:Obstclub
« Antwort #73 am: 09. Juni 2011, 17:58:11 »

C7,5 ist die Topfgröße also Container 7,5 Liter.
Wenn die Unterlage durchtreibt, stirbt meist die Edelsorte ab, da die Kraft in die eigene Pflanze gesteckt wird.
Bei Pflaumen treiben haufig die Unterlagenwurzeln aus, also auch meterweit entfernt, da würde es dann 2 Bäume geben, die Edelsorte müßte trotzdem gut wachsen.
Ich habe das mal meinem Sohn versucht zuerklären und er fand es witzig, daß z.B. exakt der gleiche Baum wie z.B. Pinova millionenfach in den verschiedenen Gärten steht...
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Konterkater

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Re:Obstclub
« Antwort #74 am: 10. Juni 2011, 08:32:31 »

Das ist stark:

Eben gefunden:

Sauerkirsche 'Ungarische Traubige' (wurzelecht)

mit folgenden Eigenschaften:
- kleinbleibend (höchstens 3m)
- früher fruchtend als die großen Bäume
- Buschbaum

Das kann doch nicht sein ??? ???

Meine wurzelechte Ungarische Traubige ist mittlerweile etwas größer als 5 Meter geworden, sie steht im fünften Jahr auf unserem Boden und sie trägt viele Kirschen, leider für die Vögel.

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