Die Stiele sind im Bereich des normalen. Bis max der Fruchtlänge, dünn, holzig. Auf dem Bild kann man aber auch verkrüppelte bzw, schlecht befruchtete Früchte sehen, wo dann der Stiel länger aussfällt. Zur Steilgrube gebe ich dir den Punkt, würde aber noch zufügen wollen, dass dies im Formenreichtum der Frucht der Art inne wohnt. Es heißt ja, dass die flache Stielgrupe typisch sei, kein Ausschlusskriterium.
Zu den Kelchblättern: Da will ich an dissen Früchten keinen Aussage treffen wollen, ob sie nun holzapfeltypisch kronenförmig abstehen würden oder nicht. An dem Tag fuhr ich in den Wald, sammelte die Früchte und fuhr dann kilometer weiter zu zwei weiteren Stellen, wo ich normale Äpfel pflückte. Diese wurden dann einfach auf diese Wildäpfel gepackt. Ich lief dann mit den Äpfeln im Korb 250 Meter über eine ungemähte Streuobstwiese. Will sagen, die Äpfel wurden zu unsensibel behandelt, dass man etwas über die Kelchblätterstellung, die durch die flache Kelchgrube sehr offen dar liegen, sagen sollte. Die dunklen Druckstellen zeigen diese Behandlung.
Was ich aber zu den Kelchblättern sagen kann, ist das sie Wildapfeltypisch unbehaart sind, ähnlich wie die Blätter und Blattstiele des Baums, wo von ich leider kein Bild gemacht habe. Fruchtfarbe und größe passt auch.
Daneben würde ich noch auf den sehr abgelegenen Standort im Wald des Baums, dessen alter und die sehr zurückgebliebene Region, in der ich lebe, hinweisen. Will nicht sagen dass deine Bedenken nicht gerechtfertigt seien, ich halte es aber für eher unwahrscheinlich.
Bild zeigt den abgelegenen Standort des Baums (gelber Punkt).