Drucken

[cydorian]

Die haben seit 2007 sehr abgenommen und seit 2017 hab ich kaum mehr Steinobst geerntet. Das einzige Jahr ohne drastischen Schaden war 2018, da ist mir dann aber alles an den Bäumen vertrocknet. Frostschäden wurden Standard. Ist auch für die kommerzielle Landwirtschaft bestätigt.

Winter viel wärmer, aber Frost und Spätfrost wie früher. Tödliche Kombination. Ganz egal was die tieferen Gründe sind. Diese Gründe führten leider nicht zu "Winter wie früher, aber Frost und Spätfrost viel wärmer", sondern in die beschissenstmögliche Kombination.

[strohblume]

 Schön erklärt Wildobst.... und 555Nase wohnt in der gleichen kalten Ecke wie ich auch ,aber wie können wir unsere Obstbäume dazu bringen die warmen Winter einfach zu ignorieren?  Die Tage sonnig und Nachts 5-7 Grad minus diese Woche, eine echte Herausvorderung.Gestern hab ich Pirsiche behandelt, vermutlich zu spät...

[Lokalrunde]

-22 ist aber auch echt kalt.
Bis jetzt sieht es hier sehr gut aus mit Pluot. Schon März und Blüten sind noch geschlossen.
Aber wenns wieder nix wird wird gerodet.

[thuja thujon]

Die frühblühenden Aprikosensorten zeigen hier schon aus der Entfernung einen deutlichen Braunton der Blütenblätter, die Nachtfröste haben es geschafft, den Großteil zu erledigen. Spätere Sorten verharren seit Tagen im Ballonstadium, die Nachtfröste und der kalte Wind bremsen die Entwicklung enorm aus.

Ich habe tatsächlich Zweifel, ob diese ewige Hochdruckwetterlage dieses Jahr den frischen Veredlungen gut tut. Die oberen Zentimeter der Landschaft sind knochentrocken und rascheln, kurz darunter ists noch kalt bis fast gefroren. Ich weiß nicht ob das der Anwachsquote gut tut. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Edelreißer nach dem gefriertrocknen bei gleichzeitiger Wurzelinaktivität noch ordentlich Wuchskraft haben werden und das ist mit nichts auszugleichen.

Ansonsten mache ich morgen wohl die erste Schwefelspritzung gegen Birnenpockenmilben fertig, ich traue der seit Wochen viel zu trockenen Luft und der Sonneneinstrahlung nach den 4 letzten Dürrejahren nicht.
Dem Kupfer gegen Pseudomonas beim Steinobst wird das Wasser zum wirken fehlen, dann braucht mans auch nicht, weils auch Pseudomonas fehlt.

[555Nase]

Mein regionaler Wetterplan gibt mir ab nächster Woche Zeit zum Veredeln.
Seit 14 Tagen Nachtfrost zwischen -1°C bis -8°C, meistens um die -6,5°C.

[Wurmkönig]

Die frühblühenden Aprikosensorten zeigen hier schon aus der Entfernung einen deutlichen Braunton der Blütenblätter, die Nachtfröste haben es geschafft, den Großteil zu erledigen. Spätere Sorten verharren seit Tagen im Ballonstadium, die Nachtfröste und der kalte Wind bremsen die Entwicklung enorm aus.

Maya Cot hat heute eine Hand voll Blüten geöffnet, Farely kommt wohl morgen oder übermorgen. Bislang ist hier noch nichts braun geworden, allerdings waren die Tieftemperaturen mit -4.5 immer im erträglichen Bereich. In den nächsten Tagen sind Temperaturen von 2 - 14 ° angesagt, das gibt eine sehr verhaltene langsame Blütenentwicklung, genau so wie es sein sollte.

[kaliz]

Hier blühen die Marillen gerade noch nicht. Die Knospen sind aber so dick, dass an der einen oder anderen Stelle schon ein wenig weiß durchblitzt.

Gestern ist mein neuer Baum geliefert worden. Bin etwas verunsichert ob es wirklich das ist was ich will. Bestellt hatte ich ein Kriecherl mit roten Früchten, bekommen habe ich einen Baum auf dessen Schild Mirabelle steht. Ich weiß dass viele Leute Mirabellen lieber mögen als Kriecherl, aber ich wollte explizit ein Kriecherl. Einerseits wegen der Robustheit, andrerseits wegen der angenehm säuerlichen Früchte. Mit Früchten ohne Säure weiß ich mir nichts anzufangen, aber ich schätze Mal da wird nur die Zeit zeigen ob es dass ist was ich mir vorgestellt habe. Der Baum selbst sieht hübsch kräftig aus und hat schon ganz viele grüne Blattknospen.

Eine zweite Feijoa als Befruchter für den Strauch der schon seit einigen Jahren ausgepflanzt bei mir im Garten steht ist auch gekommen. Hoffentlich klappt es dann endlich mal mit Früchten. Rauspflanzen werde ich sie aber erst Mitte Mai wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Der alte Strauch hat bis jetzt zwar noch jeden Winter problemlos weg gesteckt, aber einer Pflanze die die Kälte vermutlich noch nicht gewohnt ist möchte ich den Schock gleich bei der Pflanzung ersparen, nicht dass sie gleich eingeht.

Sonst tut sich beim Obst noch nicht allzu viel. Die Kamtschatkabeeren und die Ölweide sind schon komplett grün, das restliche Obst wartet gespannt auf wärmere Temperaturen.

[cydorian]

Die frühen Zierkirschen blühen, an warmen Stellen auch Myrobalane und Schlehe. Aprikosen waren schon sehr weit, sind mit den kalten Nächten aber auf die Bremse getreten. Einige Blütenknospen sehen noch gut aus, andere geschädigt. Lag alles so an der Grenze.

[kolumbus]

Bei der Aprikose Compacta sind die Blüten schon offen, obwohl sie im Schatten steht. Bei Goldrich, Villa Franca, Klosterneuburger, einer spanischen Sorte und der Nektarine sind die Blüten noch zu. Bei der selbst gezogenen türkischen Zuckeraprikose sind die Blüten schon auf, dann werde ich mal Biene spielen .

[Tomesen]

Ich bin mit dem aktuellen Wetter hier recht zufrieden. Die kalten Nächte bremsen die Steinobstblüte aus ohne sie ernsthaft in Gefahr zu bringen. Pfirsich ist noch völlig geschlossen, Mandel auch nicht viel weiter, Arpikose und asiatische Pflaume ist teilweise im Ballonstadium aber für die Tiefsttemperaturen noch im grünen Bereich.

Etwas Offtopic, aber falls noch jemand "Inspirationen" für den Baumschnitt braucht. Das bekomment man, wenn man in Tennessee Profis beauftragt

[thuja thujon]

Tja, sowas kann auch hier passieren. Gerade wenn man bei der Beauftragung nicht klar regelt, was durchgeführt wird. Schadensersatz schätzen ist dann so eine Sache.
Ich verstehe aber auch Leute nicht, die sich in eine Farm einkaufen, selbst die Arbeit nicht tun wollen und dann die nächstbeste Hausmeisterschnittfirma bestellen.

[555Nase]

Diese Bilder werden mich verfolgen ! Unglaublich wozu Menschen im Sinne von Intelligenz fähig sind.

[cydorian]

Aprikosen blühen jetzt, sofern die Knospen nicht wie jedes Jahr nach viel zu warmem Januar an Frosthärte verloren haben und dann zerstört wurden:



An den Ästen sind fast alle Knospen kaputt - wie immer:



Kürzere Triebe haben 30-80% Ausfall:



Besonders stark sind die Ausfälle immer bei "Orangered". Ausgerechnet die am besten schmeckende Sorte.
Pfirsiche kommen gerade, keine Knospenschäden sichtbar:



Von den Prunus-Hybriden sind einige erstaunlich robust. So hat bei Aprikyra fast jedes Jahr was überlebt, blüht auch deutlich später:



Ist eine Hybride aus Aprikose und Sandkirsche (Prunus pumila var. besseyi). Auch andere Prunus sind noch im grünen Bereich. Myrobalanen blühen, Schlehen stellenweise.

[Roeschen1]

Bei meinem Aprikosensämling zeigen sich bisher keine Schäden. Erste Blüten sind heute etwas geöffnet.

[jul]

Bei uns (südl. von Stuttgart) sind die Aprikosenblüten noch im Ballonstadium ( Bergeron/Ungarns Beste)... Wir hatten sehr warme Tage (bis zu 15') und teilweise bis zu -8' nachts... Für die kommenden Nächte soll es eine schwarze Null werden ..  ich trau dem ganzen noch nicht...