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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Wohnungskatzen ja / nein?  (Gelesen 17427 mal)

balkonrosen

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Wohnungskatzen ja / nein?
« am: 22. Juni 2011, 16:50:34 »

Hallo!

Ich tendiere momentan sehr stark dazu, mir wieder Katzengesellschaft zu zulegen.
Habe eine 90m2 Wohnung mit 5 Zimmern und 2 Balkonen, ich denke also, Platz wäre vorhanden.
Ich tue mir dennoch in einigen Punkten schwer und würde gerne eure Meinung hierzu hören:

1. Eine oder zwei Katzen? Es kann schon einmal sein, dass die Katze/n 8 Stunden alleine sein müssen.

2. Wo stelle ich die Katzentoilette hin? In das Bad würde ich sie nur ungerne stellen, da ich kein Tageslichtbad habe. Wo habt ihr sie stehen, wenn nicht im Bad?

3. Ich mag Kratzbäume garnicht, da muss es doch eine elegantere Version geben, dass sich Mieze die Krallen schärfen kann.

4. Wie sehr muss ich meine Wohnungskatze bespassen? Im Fernsehn sieht man immer unmengen von kitschigem Katzenspielzeug, ist das wirklich nötig?

Ich habe über 20 Jahre Erfahrung mit Freigängerkatzen. Wohnungskatzen sind ein absolutes Novum für mich.

Was muss ich in jedem Fall beachten?

Danke für eure Tipps!

Gruß, Susi.
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Lehm

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #1 am: 22. Juni 2011, 17:18:47 »

In der Wohnung musst du unbedingt zwei Katzen haben, wenn du derart lange Abwesenheiten vorsiehst. Es stellt sich sogar die Frage, ob es der richtige Zeitpunkt für das Vorhaben ist, wenn du wenig zu Hause bist.

Die Katzentoilette sollte weit weg vom Nahrungsnapf stehen. Zudem ist es besser, zwei Toiletten aufzustellen, eine z.B. auf dem Balkon.

Je nach Katzenrasse wird sich die Katze die Krallen an deinen Möbeln schärfen, wenn du keinen baum hinstellst. Das muss nicht der bekannte Sisalstamm sein, es geht auch ein richter Baumstrunk, der sieht etwas edler aus.

Katzenspielzeug allein ist nichts wert. Was zählt ist, dass du mit der Katze spielst. dazu genügt ein Wollfaden.
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Barbarea vulgaris †

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #2 am: 22. Juni 2011, 18:14:45 »

...und nie, wirklich NIE ein Fenster oder eine Balkontüre auf "kipp" gestellt lassen, wenn Du nicht direkt dabei stehst. Besser es nie machen.
Mindestens einen Balkon würde ich auf jeden Fall einnetzen. Sonst ist es einfach zu gefährlich wenn die Tigerchen da rumsausen.
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Eva

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #3 am: 22. Juni 2011, 18:34:32 »

Für eine Wohnung würde ich zwei Katzen empfehlen, weil es sonst schon sehr fad ist für eine Katze alleine. Und da junge Katzen zwar sehr, sehr niedlich aber auch sehr energiegeladen sind, würde ich wahrscheinlich die Adoption von zwei erwachsenen Katzen, die sich vertragen, empfehlen (Tierheim fragen, wenn die seriös sind, können sie da weiterhelfen). Allzu schüchtern sollten die Katzen nicht sein, sie können ja nicht weit ausweichen, wenn Besuch zu Dir kommt.

Wichtig finde ich, dass den Katzen auch einige obere "Etagen" in den Räumen zugänglich sind (z.B. Leiter auf den Schank, Balancierstrecke über Regale, Regalbretter mit Katzen-Hängematte drunter). Katzenklo kann z.B. auch in die Toilette. Zwei aufstellen + ev. ein Frischluft Kistchen auf einem der Balkone.

Kratzbaum: Leider suchen sich die Katzen selbst aus, wo sie am liebsten kratzen wollen. Mein Kater liebt die Kofferaumabdeckung von meinem alten Golf - und seit das Auto verschrottet ist, gehört sie der Katz ganz alleine.
Ich hab auch schon schöne echte Bäume gesehen, die als Kletter- und Kratzgelegenheit in die Wohnung integriert wurden und aussehen wie perfekte Deko. Dieses Sisalummantelte Zeug mögen meine nicht, höchstens Fußabstreifer - und leider auch das Sofa ::)

Das meiste käufliche Spielzeug lassen meine Katzen liegen, aber für Spiele mit Laserpointer, Zeitungspapier-Bällchen, Leckerli-Stückchen sind sie immer gern zu haben.
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jutta

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #4 am: 22. Juni 2011, 21:36:57 »

Ja, unbedingt 2 Katzen! Ich sag mal, mindestens 2 Katzenklos. Manche sind sehr heikel! Also lieber eines mehr, wenn Du länger weg bist.
Einen Balkon mit Gitter finden die Stubentiger sicher super. Und in einer 90m² Wohnung gibt es sicher genug zu entdecken.
Als Spielzeug sind einfache selbstgebastelte Sachen super! Aufgschnittene Kartons, Schnurangeln, Bällchen, zusammengeknüllte Zeitungshaufen, Flaschenverschlüsse...

Jutta

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Casa

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #5 am: 23. Juni 2011, 00:09:42 »

Schlagt mich, aber ich halte die reine Wohnungshaltung von Katzen für Tierquälerei.

Katzen sind keine (zwar auch, aber nicht ausschließlich) Knuddeltiere, sondern Raubtiere, die Freigang brauchen, jagen müssen, ihr Revier abstecken und verteidigen, auf Bäume und Dächer klettern und ein einigermaßen ihrer Natur angemessenes Leben führen sollten.

Wer ihnen das nicht bieten kann, sollte besser die Finger davon lassen. Kein Spielzeug kann eine lebende Maus ersetzen, und eine zweite Katze ist kein Ersatz für Revierkämpfe – und wenn sie noch so blutig ausgehen mögen.

Tut den Katzen das bitte nicht an.


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Feder

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #6 am: 23. Juni 2011, 09:27:29 »

@Barbarea: Sind gekippte Fenster wirlich so gefährlich für Katzen? Bleiben sie darin hängen?
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

Barbarea vulgaris †

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #7 am: 23. Juni 2011, 10:01:52 »

FEDER, gib mal bei google "Kippfenstersyndrom bei Katzen" ein.

Es sterben immer wieder Katzen jämmerlich in Kippfenstern bzw. an den Folgen.

CASA, wir wollen hier keine Diskussion über das Für und Wider der Wohnungshaltung auslösen.
Tatsache ist, dass bei uns einige ehemalige "streunende" Katzen im Haus leben, die nie und nimmer einen Fuß freiwillig vor die Haustüre setzen würden.
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Staudo

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #8 am: 23. Juni 2011, 10:21:04 »

Von manchen Menschen kennt man das schließlich auch.
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Lehm

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #9 am: 23. Juni 2011, 14:32:11 »

Kaninchen hinwiederum...

Wohnungskatzen haben es sicher nicht besonders gut. Anderseits werden viele Freiläufer nach einem glücklichen, aber kurzen Leben durch ein KFZ flach ins Nirwana befördert - auch kein Katzentraum. Dafür atmen dann Vögel, Mäuse, Frösche, bisweilen Gärtnernachbarn und andere Katzenopfer auf, die von Wohnungskatzen weniger zu befürchten haben. Wir haben einen Kompromiss realisiert: die Gartenkatze. Hat Auslauf im eingezäunten Garten.
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Staudo

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #10 am: 23. Juni 2011, 15:31:17 »

Den Kompromiss finde ich gut.
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jutta

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #11 am: 23. Juni 2011, 20:34:55 »

Ja, Gartenkatze ist ein guter Kompromiss! Wir haben auch 50m² extra eingezäunt. Aber Mäusejagen ist da auch maximal 2 - 3 x jährlich angesagt. Die doofen Mäuse, die sich in den Katzengarten wagen, sind schon ausgestorben.

Unser ehemaliger Streunerkater geht im Winter (so unter 5°) freiwillig nicht mal in diesen Katzengarten.

Aber ich bin mir sicher, in einer Wohnung mit Balkon gibt es auch genug interessantes zu gucken.

Richtige Freigänger würde ich nervlich gar nicht aushalten, immer im Hinterkopf - schon so lange weg- hoffentlich ist nichts passiert. Z.B.bei Nachbarn in 2 Jahren von 5 Katzen 2 überfahren.

Jutta



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Casa

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #12 am: 23. Juni 2011, 23:36:23 »

CASA, wir wollen hier keine Diskussion über das Für und Wider der Wohnungshaltung auslösen.

Entschuldigung, dann hatte ich den Threadtitel wohl falsch verstanden.

Unsere Katz' beschränkt (wie viele andere, die wir kennen) ihr Revier im Wesentlichen auf die Gartengrenzen. Die 500 Quadratmeter (plus Dachfläche) sind ihr offensichtlich Abenteuerspielplatz genug. Dass dabei neben Mäusen auch zwei bis drei Vögel pro Jahr ihr Leben lassen, verbuchen wir unter Kollateralschäden. Den Bestand wird es nicht ernsthaft gefährden.

Dass sie von einem Auto überfahren wird, ist hier, am Ende einer Stichstraße mit ca. 10 - 15 Schritttempo fahrenden Autos pro Tag eher unwahrscheinlich.

Trotzdem würde ich es nicht übers Herz bringen, ihr diese Freiheiten zu nehmen.




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Arachne

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #13 am: 24. Juni 2011, 00:18:47 »

Vielleicht mal im Tierheim vorstellig werden?
Katzen werden dort auch auf ihre Wesensmerkmale hin beobachtet. Und es gibt durchaus Katzen, die eine andere Katze nicht in ihrer Nähe tolerieren. Tierheime geben eine solche Katze mit dem Hinweis ab, dass sie als Einzeltier gehalten werden sollte. Und wenn die Katze kein ganz junger Springinsfeld ist - also schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat - dann ist der Bewegungsdrang auch nicht mehr übergroß.

Katzen sind schon recht anpassungsfähig an menschliche Gesellschaft.
Wie sagte meine Mutter früher (etwas gekränkt) wenn sie bei mir zu Besuch war: "Deine Katze ignoriert mich, ist an meiner Gesellschaft überhaupt nicht interessiert. Wenige Minuten, nachdem Du morgens gegangen bist, sehe ich von dem Tier gar nichts mehr. Und etwa eine Viertelstunde, bevor Du mittags wiederkommst, taucht sie aus irgendeinem Winkel der Wohnung wieder auf, und wartet auf das Geräusch Deines Autos. Das kann sie ganz genau von den Autos der Nachbarn unterscheiden. Denn nur bei diesem Geräusch geht sie zur Wohnungstür."

Natürlich habe ich bei dieser Wohnungskatze mehr toleriert als jetzt bei Fräulein Allerleirauh, die ja tagsüber phasenweise Freigängerkatze ist. Z.B. schubste sie sich, während ich Kartoffeln schälte, viele Kartoffelschalen mit dem Pfötchen von der Arbeitsfläche auf den Fußboden und spielte damit dann ausgiebig um meine Füße herum.
Ich habe versucht, die Katze spielerisch an möglichst vielen meiner Aktivitäten teilnehmen zu lassen.
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Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)

Casa

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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
« Antwort #14 am: 24. Juni 2011, 02:27:03 »

Vielleicht mal im Tierheim vorstellig werden?
Katzen werden dort auch auf ihre Wesensmerkmale hin beobachtet.

Nun ja, bedingt.

Als wir unsere Katz' hier abholten (guggst du unter Happy End, "Zoetje"), wurde uns gesagt, dass sie nach vier Jahren von einer Familie abgegeben worden sei, weil sie nicht "sauber" sei, sondern angeblich überall im Haus hin pinkelte. Wir haben sie "Das kriegen wir schon hin!" trotzdem genommen – und siehe da: Außer einem kleinen Malheur am ersten Abend, als sie vor Stress unter den Schreibtisch pullerte, ist sie die reinlichste Katze, die man sich denken kann. Sie bricht sogar Mäusejagden im Garten ab, um zum Pullern auf ihr Klo im Badezimmer zu gehen. Ma'am sind sehr etepetete ;)

Mensch sollte sich bei der Kommunikation mit Katzen eher auf sein/ihr Bauchgefühl verlassen, und weniger auf die Aussagen von Leuten, die nicht dabei waren.
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