Bachblüten sind nachgewiesenermaßen reine Placebo-Produkte. Das bedeutet, sie wirken manchmal, wenn man ganz fest daran glaubt. Wenn Bachblüten bei einem Kater helfen sollen, ist es also erforderlich, den Kater von der Wirkung zu überzeugen. Da dürfte es Kommunikationsprobleme geben. Ich habe noch nie gehört, dass ein Placebo oder ein homöopathische Mittel jemals bei Tieren geholfen haben und auch bei Menschen gibt es bei beiden keinerlei Wirkungsnachweis. Bachblüten und homöopathische Mittel haben in noch keiner einzigen wissenschaftlichen Studie eine höhere Erfolgsquote als Placebos ohne jeden Wirkstoff gehabt. Alles ist nur Geldschneiderei der oft obskuren Hersteller, die von der Leichtgläubigkeit der Menschen leben. Selbst bei "echten" Medikamenten sollen ca. 75 ... 80 % ohne jede Wirkung sein, z.B. Rheumasalben, da es einfach unmöglich ist, dass der Wirkstoff durch die Haut z.B. zum Gelenk kommen kann. Da kann in der Salbe noch so viel Diclophenac sein, der Wirkstoff bleibt brav an der Hautoberfläche. Nicht umsonst wehrt sich die Pharmaindustrie gegen eine Positivliste, denn dann würden rund 80 % der Medikamente vom Markt verschwinden, was insbesondere kleinere Pharmafirmen in den Ruin treiben würde. Im Übrigen beherzigen auch diese Pharmafirmen den uralten Grundsatz der Medizin, der da lautet: "Du darfst nicht schaden!" Von "helfen" oder "heilen" ist im Ethos der Medizin keine Rede.
Es gibt beim TA Beruhigungsmittel - hatte mein Katzer vor Jahren mal verschrieben bekommen, aber ich weiß nicht mehr den Namen des Medikaments. Vielleicht sollte man alternativ mal in einer niederländischen Online-Apotheke für Tiere nachsehen.
Bei manchen Katzen wirken Katzenminze und Baldrian berauschend und beruhigend, aber mein Katzer lässt sich von beiden überhaupt nicht beeindrucken. Vielleicht wirkt das Zeug bei Wohnungskatzen besser.