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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|4|4|Solche Zicken muss man mindestens einmal selber verrecken sehen.  :-X ;D (Hausgeist über Hosta Tattoo)

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Autor Thema: 5 Bäume für eine Streuobstwiese...  (Gelesen 40702 mal)

thegardener

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #15 am: 19. September 2011, 21:22:47 »

Die Beweidung... kenne ich live ;D Frag nicht, was ich dieses Jahr schon Ziegen hinterher gelaufen bin. Ich kontrolliere derzeit auch praktisch täglich eine zarte Herde von 7 Schafen. Die haben auch schon jede Menge Blödsinn im Kopf. Als Verbissschutz ist somit ein Dreibein samt Wildzaun plus möglichst langer Manschette geplant. Ich sag mal... mehr geht nicht. Im ersten Jahr werden sie mir wohl die Obstbäume auch in Frieden lassen - das Grundstück gibt genug anderes zum verbeissen her :-X Deswegen sollen sie ja u.a. auch da rauf.
Wwtg , die Variante kannst Du vergessen . Jede Ziege die etwas auf sich hält klettert am Draht hoch und futtert die Äste oben ab . Meine Ziegen sind in (!) Fliedersträuchern hochgeklettert und auch sonst keinen Unfug ausgelassen . Sinnvoll ist da nur eine Ummantelung aus parallelen Latten um den Stamm damit sie keinen Halt zum Klettern haben .
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we-went-to-goe

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #16 am: 19. September 2011, 21:29:20 »

bist sicher, dass sie nicht auf parallelen Latten auch kraxeln? Ich hoffe immer noch, dass ich öfter die Schafe ausleihen darf. Ziegen sind wirklich... anstrengend!
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thegardener

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #17 am: 19. September 2011, 21:58:25 »

Parrallel senkrecht !!! Also so " II " und nicht "=" , das wäre ja fast eine Einladung ;) . Ach , Ziegen sind klasse , Du musst nur alles was sie fressen sollen einzäunen . Wenn's nicht erlaubt ist schmeckt es besser ;D .
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cydorian

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #18 am: 19. September 2011, 23:19:56 »

Mit Beweidung hab ich auch so meine Erfahrungen. Ohne wirklich guten Schutz geht da nichts. Ob er gut war, lernst du dann durch bittere Erfahrung.
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we-went-to-goe

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #19 am: 20. September 2011, 07:09:49 »

 ;D Mistverständnis

ja, aber wenn ich senkrecht latte, dann müsste das auch wieder so dicht sein, dass kein Kopf der Jungschafe durchpasst - bei der Gelegenheit... kennt Ihr einen Hersteller von Manschetten, die länger als 60 cm sind? Wie wäre es denn mit einem e- Draht oben auf dem Dreibein gegen Ziegenklettermaxe? Sind ja nur 5 Bäume...

Nein, also wie gesagt, die Weidetiere werden im ersten Jahr dringend benötigt. Ich müsste alles pflügen lassen, was ich wegen der bereits vorhandenen Botanik nicht will. Das Grundstück ist sehr uneben - durch die Betätigungen der Vorbesitzer. Wenn runter gefressen werde ich die gröbsten Schlaglöcher für den Balkenmäher verfüllen, habe noch reichlich Mutterboden im Hausgarten. Danach kann die Beweidung sozusagen durch e- Zaun gesichert werden, da sich die Bäume vergleichsweise randnah befinden werden, in 2 Streifen, die Quitte steht wie geschrieben eh aussen vor. Was dann nicht beweidet ist, wird mit dem Balkenmäher ( vorhanden) erledigt. Dass es böse Überraschungen geben wird... ist mir wohl bewusst. Aber die Beweidung hat auch ökologische Vorteile, die ich nicht verschenken möchte.
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thegardener

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #20 am: 22. September 2011, 23:38:14 »

OT weil es nichts mit der Sortensuche zu tun hat , aber : bei meinen Ziegen hatte ich gedacht , das Weidezaungerät würde nicht funktionieren . Sie haben überaus interessiert an dem Draht geschnuppert und dann über die ganze Länge abgeleckt . Ich hab's angefasst und *zong* , es hat funktioniert . Vermutlich haben Ziegen natürliche Sicherheitsschuhe oder sind Verwandte Luzifers . Aber es sind sehr liebenswerte Tiere , die man "trotz" allem ins Herz schliesst !
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uliginosa

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #21 am: 25. September 2011, 23:14:47 »

Wenn Quitten (oder andere Gehölze) Probleme mit Kalk haben, bekommen sie gelbe Blätter (chlorotisch), das sieht man dann ganz deutlich.
Hier in Mainfranken wachsen viele Quitten auf Kalk, ohne Probleme.
Fleischbräune bei Quitte hab ich auch, die Früchte lassen sich aber problemlos weiterverarbeiten, es ist nur ein optisches Problem. Wenn man die Früchte grüngelb erntet und nachreifen lässt, soll es besser sein.

Zum Birnengitterrost:
Der Befall ist nur innerhalb größerer Ortschaften sehr stark und tritt dort auch nicht jedes Jahr gleich auf. Wenn zur Infektionszeit das passende Wetter ist, gibts auch dort kaum Befall. Und mit wenigen Orange Tupfern auf den Blättern kann ich (und mein Birnbaum) ganz gut leben ;)
Ich würde deswegen nicht auf Birnbäume verzichten. Notfalls hat man mal keinen Ertrag, dafür schmecken die Birnen dann ein Jahr später umso besser.

Unsere Quitten sind schön dunkelgrün - haben also auch keine Probleme. :D
Dann werde ich mal ein paar Früchte grüngelb ernten und gucken, wie sie innen aussehen.

Birnbäume fallen mir häufig auch im Gelände, relativ weit weg von Ortschaften und Gärten, häufig/immer durch die orangen Flecken auf den Blättern auf. Aber sowohl im Gelände als auch im Hausgarten sehen die Bäume trotz Rost ganz gut aus - kein Grund keine Birnen zu pfleanzen!
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

Nina

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #22 am: 13. Juni 2013, 10:58:19 »

Ich hänge mich mal an das bei mir bald aktuelle Thema hier ran.

Ich lege gerade eine neue Streuobstwiese von ca 900 qm an. Dort möchte ich im Herbst 10 - 12 Bäume pflanzen.

Das Amt für Natur- und Landschaftsschutz hat mir eine Liste von empfohlenen Gehölzen gegeben. Die Fläche soll später auch von unseren Schafen beweidet werden. Fein wäre es, wenn auch etwas mit schöner Herbstfärbung dabei wäre.

Die Liste habe ich angefügt.

Hat jemand eine besondere Empfehlung?
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Martina777

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #23 am: 13. Juni 2013, 11:07:07 »

Ich finde die Große Grüne Reineclaude unbedingt empfehlenswert. Ich kenne eine alte, sehr groß und strauchartig gewachsene , die jedes Jahr zur Blüte ein Erlebnis ist. Sie blüht sehr früh, duftet intensiv (die Blüten sind toll für Tee), in späteren Jahren sind die Erträge hoch. Herrlich fein würzige Früchte, für nahezu alles verwendbar.

Nachtrag: Wunderschönes Projekt, viel Spaß dabei!

Nachtrag 2: Wolltest Du ausschließlich schöne Herbstfarben? Das weiß ich aktuell bei der Reineclaude gar nicht - die ist eher im Frühling der Star.
« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 11:10:32 von Martina777 »
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Jayfox

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #24 am: 13. Juni 2013, 11:08:39 »

Die Liste habe ich angefügt.

Hat jemand eine besondere Empfehlung?

Nicht aus der Liste, sonst schon: Pflanzt einen Speierling!

Merkblatt zur Artenförderung: Speierling vom LANUV-NRW
« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 11:08:54 von Bristlecone »
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Nina

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #25 am: 13. Juni 2013, 11:51:07 »

Martina, die Große Grüne Reineclaude habe ich jetzt fest notiert! :D
Nein es kommt mir nicht darauf an, dass alle eine schöne Herbstfärbung haben. Ich wollte nur, dass eventuell etwas dabei wäre. :)

Jens, der Speierling klingt toll! :D Allerdings habe ich bei Eggert gelesen, dass der Duft unangenehm sei und die besonderen Hinweise für die Praxis in dem von dir verlinktem Text lassen mich auch etwas zögern diesen sicher tollen baum in eine Streuobstwiese zu integrieren. :-\

« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 23:51:49 von Nina »
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Martina777

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #26 am: 13. Juni 2013, 11:55:19 »

Martina, die Große Grüne Reineclaude habe ich jetzt fest notiert! :D

 :D

Ich hab sie selber, weil sie mich so beeindruckt hat - und ich habe nur 5 Bäume "frei".
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Jayfox

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #27 am: 13. Juni 2013, 12:17:23 »

Martina, die Große Grüne Reineclaude habe ich jetzt fest notiert! :D
Nein es kommt mir nicht darauf an, dass alle eine schöne Herbstfärbung haben. Ich wollte nur, dass eventuell etwas dabei wäre. :)

Jens, der Speierling klingt toll! :D Allerdings habe ich bei Eggert gelesen, dass der Duft unangenehm sei und die besonderen Hinweise für die Praxis in dem von dir verlinktem Text lassen mich auch etwas zögern diesen sicher tollen baum in eine Streuobstwiese zu integrieren. :-\

Welcher Duft? Die Blüten riechen möglicherweise aus der Nähe nicht so schön, aber sonst?

Die Keimung und der anfängliche Wuchs des Sämlimgs sind nicht berauschend, aber später ist so ein Speierling nicht anspruchsvoller als viele andere Obstgehölze auch.

Frag' doch mal beim LANUV an: Es dürfte Zuchtprogramme zur Erhaltung der Art in NRW geben. Und es sollte möglich sein, dort Jungpflanzen zu bekommen.

Für eine genügend große Obstwiese ist das wirklich das Gehölz!
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Zuccalmaglio

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #28 am: 13. Juni 2013, 12:35:55 »

G.gr. Renclaude schmeckt sehr, sehr gut. Bei mir (150 m, lehmig-tonig, 8 a) war sie auch vital bzw. gesund.
Nachteil ist die fehlende Selbstfertilität (Befruchter erforlderlich) aber vor allem der ziemlich regelmäßige und starke Befall mit Pflaumensägewespe. Bei dem gewöhnlichen Massenertrag bleiben aber immer Früchte übrig, die nicht befallen sind. Damit steht sie allerdings im Sortenspektrum auch nicht alleine da. Ausschließen würde ich Hauszetsche und ihre div. Typen wg. Scharkaproblematik, auch wenn diese noch nicht überall virulent ist. Da fällt mir ein, das ich über G.gr. und Scharka gar nicht Bescheid weiß...

Diese NRW-Liste fand ich von Anfang an in Teilen sehr, sehr zweifelhaft. In meinen Augen beinhaltet sie klare Fehlempfehlungen und es fehlen elementare Informationen.
Eben ein Fall von gut gemeint und schlecht gemacht.

nina,
ich würde dir empfehlen , nach folgenden Veröffentlichungen zu googeln/forschen:
"Empfehlenswerte Streuobstsorten für Ostwestfalen und Lippe" oder so ähnlich.
Herausgegeben und vertrieben von irgendeiner biologischen Station dort in der
Gegend. Die Empfehlungen und Ausssagen lassen sich weitgehend auf das Rheinland übertragen.
Daneben noch "Alte Obstsorten im Rheinland" oder so ähnlich. Herausgegeben von dem Kulturdezernat des Landschaftsverbandes Rheinland". Sehr gutes Ding.

Beide Schriften sind für mich klar bessere Ratgeber für Streuobst, auch und vor allem was die Sortenauswahl angeht. Zumindest einer der Autoren bei beiden Werken ist H.J. Bannier, der in meinen Augen einer der besten Kenner der Materie ist.

Was Süßkirschen anbelangt, käme noch das Jahresheft des Pomologenvereins von 2010 oder 2011 mit dem Schwerpunkt wieder entdeckter Kirschsorten in Frage.

Alle drei Schriften kosten nach meiner Erinnerung so zwischen 5 und 10 Euro, sind aber fachlich grundsolide und ehrlich.

Bessere Informationen bekommst du auch für viel mehr Geld nicht.


 

« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 12:48:29 von Zuccalmaglio »
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Tschöh mit ö

Zuccalmaglio

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
« Antwort #29 am: 13. Juni 2013, 12:45:08 »

P.S in einem der beiden erwähnten Jahreshefte des Pomologenvereins sind auch einige Artikel zu Vor-/Nachteilen von Beweidung mit praktischen Beispielen.
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Tschöh mit ö
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