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Autor Thema: Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung  (Gelesen 12906 mal)

Zuccalmaglio

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #15 am: 26. September 2011, 20:49:59 »

Martina 777,

kenne Wagenerapfel leider nicht aus Natura. In einem östereichischen Buch habe ich eine kurze Beschreibung gefunden. Danach reif im Okober (dieses Jahr sicher früher), z.Teil taube Kerne/, säuerlich und lagerfähig. Vom Bild her könnte (!) das auch gehe/n. Aber es gibt so viel verschiedenes. Da ist es wirklich ein Rätselraten.
Die sorte soll aus USA stammen. Ich meine mich auch zu erinnern, daß das eine Elternsorte von Ontario ist.
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Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #16 am: 27. September 2011, 08:35:28 »

Zuccalmaglio, ich würde diesen Apfel eigentlich noch nicht als reif bezeichnen, das ist so wie bei Klaräpfeln ... sie schmecken leicht unreif ja auch besonders spritzig. So dieser Apfel auch, und die Schale gibt sofort nach, sie zieht sich beim Beissen nicht ins Fleisch (ich weiss, das ist schon recht spitzfindig 8) ).

Hier mal ein Foto des Baumes, indiskreterweise mit seinen Bewachern, die allerdings gut für den Massstab taugen:



apfelbaum.jpg



Leider hat wiedermal mein Akku bei der Pocketkamera versagt, drum wurde nur das erste Foto kurz vor 7 in der Früh etwas, und ist damit recht dunkel.

Die beiden Grundstücke, auf denen die Bäume stehen, wurden sicher von Profis bearbeitet: Der Garten meiner Eltern weil Urgrossvater Gärtner war und Oma gar nicht anders konnte als lernen und hier, wo der jetzige Baum steht, weil ich die Historie kenne und es damals von einer gutbestellten Familie mit Gesinde bewohnt wurde.

Insofern könnte eine etwas seltenere/damals brandneue Sorte möglich sein, bei beiden.

Viele Äpfel tragt er nicht, man sieht eh, warum ... aber alle, die ich bisher ergattert habe, waren einwandfrei.
« Letzte Änderung: 27. September 2011, 08:46:28 von Martina777 »
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Zuccalmaglio

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #17 am: 27. September 2011, 09:03:32 »

Wenn dir die Früchte so gut gefallen/schmecken (schorffrei scheinen sie auch zu sein), dann kann ich dir nur empfehlen, von dem Baum ein Reis selbst zu veredeln oder in einer Baumschule veredeln zu lassen (ggfls. auf dann eine nur mittelstarke Unterlage).

Dann hast du die Sorte "gerettet", selbst wernn dann immer noch nicht klar sein sollte, um welche es sich handelt. Aber die neue Veredlung dann bitte nicht (!) auf eine Pferdekoppel- oder Weide pflanzen, sondern in den Garten. Sonst überlebt sie das nicht.

Der jetzige Baum steht auf einer starken Unterlage. Wenn du Platz hast, kannst du das bei der Auftragsveredlung auch so wieder in Auftrag geben. Ein anderer Nachteil dabei ist, das diese Bäume sehr spät (je nach Sorte zwischen ca. 5-10 Jahren) in Ertrag kommen.

Veredlungen auf schwachen Unterlagen (z.B. M9 oder M26) haben den Vorteil, das sie sehr wenig Platz brauchen und i.d.R. schon nach 2-3 Jahren die ersten Früchte haben. Nachteil ist die geringe Standfestigkeit, die anspruchsvolle Wurzel und eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer.

Mittelstarke Unterlagen (z.B. M7 oder MM 111) liegen in den Eigenschaften in etwa dazwischen. Erziehung je nach Lage und Boden bis ca. 1,20 Stammhöhe möglich.
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Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #18 am: 27. September 2011, 09:26:55 »

 ;D Die Pferdekoppeln kamen später, früher wars wohl eine Streuobstwiese. Klugerweise wurden viele Bäume von den jetzigen Besitzern stehen gelassen, um Schatten zu spenden. Der Nachteil ist natürlich, dass die Koppeln zur Reifezeit abgeräumt oder gesperrt werden müssen, Fallobst in Mengen verträgt kein Pferd/Pony/Esel.

Für mich eine Fundgrube, da ich hier nach Herzenslust beobachten und probieren kann, und vor allem sehe, wie die Äpfel sich selbst überlassen aussehen - ich möchte möglichst Sorten beim Obst, die selbst für sich sorgen können. Die Bäume sind übrigens für meinen Garten geplant, das Grundstück oben gehört mir nicht! Klar, Schneiden werde ich dann bei meinen Bäumen auch noch lernen müssen.

Ich glaube, ich werde mich wirklich drum kümmern, dass diese Sorte bei mir einzieht. Was heisst, dass ich ein neues Thema zum Erforschen habe ;D - gut, dass ich so neugierig bin.

Gibt sicher einen Thread hier, wo mir geholfen wird 8) - eine mittelstarke Unterlage klingt gut, schwachwüchsig wäre mir auch noch recht, vielleicht sogar lieber. Im Garten der Eltern wars eine glaube ich ähnlich starke Unterlage, dieser Baum hatte jedoch eine schöne gut aufgebaute lichte Krone - was ich mich erinnern konnte, neigte dieser Baum sehr zur Alternanz.

Was mich auch nicht arg stören würde, es soll nicht der einzige Apfelbaum werden.

Ob der Baum am Foto zur Alternanz neigt, kann ich nicht beurteilen. Find ich lieb, dass er überhaupt trägt, rechts ist auch ein Teil abgestorben.
« Letzte Änderung: 27. September 2011, 09:28:28 von Martina777 »
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Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #19 am: 03. Oktober 2011, 09:16:22 »

Ich habe herausgefunden, dass die Arche Noah einen Bestimmungsservice anbietet. Den nutze ich jetzt, die erforderlichen Äpfel habe ich, das Einverständnis der Eigentümer zu meinem Tun auch :) , fehlt nur noch ein bisschen Papierkram.

Ich berichte, sobald das Rätsel gelöst ist. Bin total neugierig!


Nachtrag: Könnt Ihr auf dem Foto vom Baum, das schon hier im Strang ist, erkennen, welche Art Stamm es ist? Das wollten die gerne wissen. Und Alter? Mehr als 20 Jahre müsste er sein, aber näheres weiss ich nicht. Kronengrösse?
« Letzte Änderung: 03. Oktober 2011, 09:45:53 von Martina777 »
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Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #20 am: 03. Oktober 2011, 17:12:46 »

Nochmal ein Versuch: Kann man sagen, dass es ein Halbstamm ist und die Kronengrösse "mittel"? Ich würde ungern mangels Wissen falsche Angaben beim Datenblatt machen.
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Rieke

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #21 am: 03. Oktober 2011, 19:17:41 »

Für mich sieht das aus wie ein Hochstamm. Bei einem Halbstamm beginnt die Krone in 1-1,60m Höhe.
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Chlorophyllsüchtig

Zuccalmaglio

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #22 am: 03. Oktober 2011, 20:46:01 »

Du kannst beruhigt Hochstamm mit großer Krone (die sie wirklich wäre, wenn der Baum gepflegt worden wäre) angeben.
Die wollen einschätzen können, ob der Baum aus einer stark- oder eher schwachwachsenden Veredlung stammt. In dem Fall ersteres.
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Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #23 am: 05. Oktober 2011, 11:58:04 »

Danke! Hab ich so ergänzt.

Ich bin auf die Antwort wirklich gespannt!
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Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #24 am: 21. Oktober 2011, 09:42:51 »

Heute wurde es mir schon zu lange, dass ich auf die Antwort warten muss. Ich hab den Pomologen telefonisch befragt, der meinte, er wäre fertig, ich könnte mit einer Antwort per email noch heute rechnen.

Die Spannung steigt!
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Chica

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #25 am: 26. Oktober 2011, 16:20:35 »

Und, hat Dein Apfel inzwischen einen Namen, Martina777?

Ich hatte letztens beim Kirmesmarkt hier in der Nähe von Dr. Hilmar Schwärzel 2 Apfelsorten aus unserem Ort bestimmen lassen. Der eine war mir als komplett roter gestreifter Apfel aufgefallen, der ein wunderbares weißes Kompott ergibt, zum Backen geeignet ist und auch roh lecker schmeckt. Er heißt "Nathusius Taubenapfel" und wurde schon 1824 gezüchtet. Ein wundervoller Name, oder? Der andere ist eine noch näher zu bestimmende "Graue Renette", für deren Standort sich dann auch gleich ein anderer Pomologe interessierte :o . Solche Apfelbestimmungen finden bei uns im Herbst auf verschiedenen Festen statt.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

grafenburger †

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #26 am: 30. Oktober 2011, 20:47:52 »

da der Baum schon alt ist und die von mir nun genannte Sorte zu der Zeit ein Schlager war,möchte ich mal sagen,dass es sich um eine "Baumanns Renette" handelt.Reifezeit,festigkeit, etwas säuerlich.grüne grundfarbe mit roter,geflammter Deckfarbe und helle Lentizellen.
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Uff deera Wälld schwätzat vielzviel Leid en irgendra oodeitlicha Schbroooch....

Malus sieversii

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #27 am: 30. Oktober 2011, 23:09:11 »

Grafenburger,
wenn du anhand der Bilder eine Baumannsrenette erkennst,dann hab ich wohl meine Brille nicht geputzt.
sorry! ;)
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2011, 23:09:26 von Malus sieversii »
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Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes

Martina777

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #28 am: 02. November 2011, 16:46:06 »

Was lange währt, wird doch irgendwann ... vorhin kam die Mail, es ist ein Horneburger Pfannkuchenapfel.

Details hier: http://www.arche-noah.at/etomite/assets/downloads/Bibliothek/Obstsortenblaetter/Apfel/horneburger.pdf

Sorry fürs späte Melden, hab urviel zu tun, und die Antwort dauerte ja doch noch etwas ...

Kennt die Sorte jemand? Ich kann nun immerhin gezielt suchen, ob es die Sorte noch gibt, sonst werde ich wohl eine Wunschveredelung machen lassen.

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ManuimGarten

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Re:Der Versuch einer Apfelsortenbestimmung
« Antwort #29 am: 02. November 2011, 17:06:23 »

Interessanter Name, zumal man hier ja nicht Pfannkuchen sagen würde.
Vielleicht kann dir diese Baumschule weiterhelfen, sie haben angeblich 190 Apfelsorten und vielleicht machen sie auch Veredelungen.

Edit meint, dass der Link nicht funktioniert. Es ist die Baumschule Schreiber in Poysdorf.
« Letzte Änderung: 02. November 2011, 17:07:21 von Manu im Garten »
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