Meine Stammgärtnerei hatte die F.robusta gerade nicht in Vermehrung (nicht gefunden
)
Im März letzten Jahres hab ich sie dann in der Raritätenbörse im Palmengarten FFM gesehen ( U.Willumeit:
www.bambus-baumschule.de).
Und da ich ja zu Fuß mit dem Zug dort war....hab ich mir halt das kleinste Exemplar ausgesucht. Auf Nachfrage, ob sie denn "handvermehrt" sei, durfte ich sogar persönlich mit dem Chef telefonieren, der mir versicherte, dass sie nicht aus dem Labor stammt.
Ja und so wedelte halt eine Fargesia robusta "Campbell zu Fuß durchs Frankfurter Westend und fuhr mit dem Regionalexpress Richtung Osten
Fargesia robusta kommt übrigens von der tropischen Üppigkeit, des Grüns der Blätter und der zu erwartenden Wuchshöhe (bis zu 5 m) so ziemlich nah an die "richtigen Bambusse" ran, ohne jedoch Ausläufer zu bilden (Fargesia ist immer horstbildend, wenn auch es mit der Zeit große Horste werden können, die Rhizome wachsen jedes Jahr etwa 5 cm nach außen, wie etwa bei Miscanthus auch). Leider ist gerade die nicht ganz soooo frosthart und sollte vor Wintersonne geschützt werden. Das wird sich noch zeigen müssen, wie sie sich in strengen Wintern verhält.
Aber für eine lichtschattige, luftfeuchte Dschungelsituation ist das Ding bei uns nahezu konkurrenzlos zu verwenden.
Etwas niedriger, nicht so straff aufrecht wachsend aber auch sehr tropisch (geniales Blatt auch im Winter!) ist die (Echte!) Fargesia dracocephala "Rufa", die auch richtig winterhart ist.