Es gab ja wilde Diskussionen um das Verstreichmittel. Ein ehemaliger Kollege während der Ausbildung der mal Baumschuler war meinte, man könnte auch Honig zum Verstreichen nehmen, da dieser antiseptisch wirkt. Schonmal davon gehört?
Würde man mit Frischhaltefolie umwickeln, müsste man dann auch verstreichen?
Bei folgendem Video scheint die Dame nicht zu verstreichen und angeblich hat sie eine sehr hohe Erfolgsquote
http://youtube.com/watch?v=ltxyuBYo5wo
@Horst-Kevin
Von Honig würde ich abraten:
1. Honig ist wasserlöslich. Nach dem Ersten Regen bzw sobald die Unterlage austreibt, ist der Honig restlos weg.
2. Honig ist begehrtes Futter für Bienen und Co --> der Honig ist weg, sobald es einmal warm war. Aber auch größere Tiere essen den gerne --> Honig weg und eventuell auch noch die Reiser umgebogen/abgebrochen, sonst irgendwie beschädigt.
3. Honig ist fast immer zumindest zähflüssig und fließt selbst ohne Regen in ein paar Tagen davon.
Im Video verwendet die Dame Parafilm. Das ist ein sehr elatischer, nach dem Ausdehnen an sich selbst haftendender Kunststoffilm. Die damit verbundenen Veredlungen müssen nicht verstrichen werden. Parafilm gibt es in großen 10 cmx50 m Rollen im Laborbedarf, aber es gibt auch speziell zum Veredeln in handlich vorgeschnittenen Stückchen (2-3cm auf 4-7cm). Diese Veredlungsversion kenne ich unter dem Namen Buddytape.
Beides ist nicht dauerhaft UV-stabil und zersetzt sich in sonniger Lage in ein paar Monaten so weit, dass es von alleine abfällt. Dadurch, und weil es elastisch ist und sich dehnt, muss man nicht unbedingt wie bei Bast die Verbände nach ein paar Wochen durchschneiden, wenn das Dickenwachstum einsetzt.
@b-hoernchen
Ich habe keine Veredlungszange, aber natürlich müssen die Stanzen darin scharf sein und soviel ich weiß, kann man die auch ausbauen und nachschleifen. Außerdem funktionieren diese Veredlungszangen nur bei den optimalen Unterlagen und Edelreisdurchmessern wirklich gut.