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Autor Thema: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen  (Gelesen 330339 mal)

b-hoernchen

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #705 am: 01. Mai 2017, 19:18:52 »


Aber auch hier sind noch die Mehrzahl der "Pflaumenartigen" im Winterschlaf oder eben nicht angewachsen, wird man dann erst in ein paar Wochen sehen...
Reneklodenreiser habe ich im Dezember geschnitten, im Garten an schattiger Stelle im Erdreich gelagert, veredelt erst, als die die Unterlagen gut im Saft standen: Die Bromptonunterlage im Topf vorgetrieben, die Kriacherl im Garten haben schon gut geblüht - im März veredelt.
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Aella

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #706 am: 03. Mai 2017, 17:01:01 »

muss mal was fragen...hab dieses video auf youtube gesehen.
40 "fruchtarten" auf einem baum veredelt. unter anderem pfirsich und kirsche.
das geht zusammen? mit zwischenveredlung? oder einfach so? oder ist das quatsch?  ???
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

Piffpaff

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #707 am: 05. Mai 2017, 08:15:23 »

Hallo zusammen, da ich neu im Forum bin hoffe ich hier mit meiner Frage zum Thema Obstbaumveredelung richtig zu sein. Folgendes: Habe seit letztem Jahr ein neues Hobby, nämlich Obstbäume selbst veredeln, Reiser besorgt, Veredelungen von letztem Jahr gelungen, stehen jetzt einzeln in Töpfen und treiben fröhlich aus. Diesjährige Veredelungen habe ich zwecks Kontrolle des Anwachserfolges in größere Eimer gemeinsam gesetzt.
Jetzt die Frage: wie würdet ihr die Bäumchen weiter kultivieren? Soll ich Sie alle in Töpfe vereinzeln oder erst mal als Gruppe auf einer Wiese auspflanzen quasi als kleine Baumschule in Reihen, oder falls die Veredelung gelungen ist gleich an den endgültigen Standort. Vor allem wüsste ich gerne wie lange kann ich sie
gemeinsam in den Töpfen lassen, woran merke ich falls es Ihnen zu "eng" wird?
Noch zur Info: es sind fast alles "alte" Sorten z.B. Ananasrenette; Gravensteiner; Boskoop; Berlepsch; Zuccamaglio...auf unterschiedlichen Unterlagen M9; MM106; MM111; Antonowka; Bitterfelder.
Dazu Birnen: Gräfin auf Kirchensaller; ganze Menge Gellert auf Quitte zwecks Weiterverdelung die nächsten Jahre.
Hauszwetsche verschiedene Typen auf Wangenheim und St JulienA
Danke im Voraus für eure Anregungen und Hinweise.
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Wild Obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #708 am: 05. Mai 2017, 08:29:58 »

Ich würde deine Bäumchen einzeln in Töpfe oder in eine "Baumschulreihe" in ein Beet. So kleine Veredlungen direkt an den endgültigen Standort in einer Wiese zu verpflanzen kann riskant sein, weil die kleinen Bäume noch etwas mehr Pflege brauchen und die Konkurrenz von (hohem) Gras noch nicht so gut vertragen. Wenn, dann nur mit einer größeren Baumscheibe.

Außerdem wolltest du ja warten, bis sie austreiben und in der Vegetation verpflanze Bäume sind noch etwas mehr benötigen noch mehr Aufmerksamkeit.
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thuja thujon

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #709 am: 07. Mai 2017, 17:19:54 »

Ich würde sie auch einzeln auf ein Unkrautfreies `Baumschulbeet` pflanzen. Ich denke wenn obenrum deutlicher Wuchs feststellbar ist, ists Zeit dafür.


Ich hatte im Herbst 2-3 jährige Steckhölzer von Apfelunterlagen aufgeschult. Nach dem rückschnitt auf 5cm treiben sie jetzt fleissig kleine Triebe.
Ab welcher Länge sollte man die anhäufeln, damit sie an der Basis bewurzeln können?

Die Triebe vorher stäben oder nur auf recht senkrechte Stellung beim anhäufeln achten? Ziel sind gerade gewachsene und gut bewurzelte Triebe.

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floXIII

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #710 am: 07. Mai 2017, 18:01:36 »

@Piffpaff: Ich würde die auch lieber heute als morgen vereinzeln. Spätestens wenn sie beginnen oben auszutreiben, dann setzt auch Wurzelwachstum ein. Die stehen bei dir doch sehr eng beieinander im Kübel. Wenn du zu lange wartest, wirst du beim Vereinzeln sehr wahrscheinlich nur unnötig mit Wurzelschäden rechnen müssen. Ein Teil bricht ja meist doch ab, auch wenn man noch so vorsichtig ist.

@thuja: Habe auch ähnliches vor. Bei einer Lieferung hatte ein Bäumchen bereits einzelne Wurzelausläufer (Unterlage M9). Die hab ich vorsichtig entfernt (hatten aber kaum Wurzeln dran). Einer davon treibt jetzt langsam aus. Allerdings wirds wohl heuer/bzw. für nächstes Jahr nichts mit eigenen Unterlagen. Da muss ich wohl noch ein Jahr warten.
Würde aber sagen, dass du die nicht groß stäben musst. Beim Anhäufeln etwas gerade richten sollte eigentlich reichen. Von der Unterlage bleibt ja nach dem Veredeln eh nicht so vie überirdisch übrig. Wenn das dann ein wenig krum ist, dürfte es ja nicht so viel ausmachen. (Ist aber nur meine Meinung  ;))
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Piffpaff

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #711 am: 08. Mai 2017, 18:37:09 »

Danke für die schnellen Antworten und Tipps, ja lange lass ich sie nicht so eng zusammen im Topf, hab da auch kein gutes Gefühl dabei..
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flobob

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #712 am: 08. Mai 2017, 21:38:25 »

habe meine auch in so einem grossen topf. Ich lass die bis september drin und kommen dann an den endgueltigen ort.
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thuja thujon

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #713 am: 08. Mai 2017, 22:02:31 »

Ist halt auch immer eine Frage wieviel Zeit man verlieren möchte, wenn die nicht richtig wachsen schneidet man ja doch noch mal kräftig zurück.

@flo: ja, ich probiers. Ich denke ich werde mit aufgedüngtem Sägemehl anhäufeln. Wenns interessiert, sage ich Bescheid, wie sichs entwickelt.

Ansonsten habe ich die Okulationen jetzt nach dem abwerfen zum zweiten mal sanft gedüngt und wenn die Beete wieder etwas abgetrocknet sind, muss ich die Blütenknospen von den Testbaumreisern abknipsen. 
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Piffpaff

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #714 am: 09. Mai 2017, 13:17:48 »

@flobob: wie eng stehen die bei Dir im Topf? Hast du keine Bedenken, dass sich die Wurzeln im Topf zu stark verheddern und dann abreissen beim vereinzeln?
Überlege immer noch ob Topf oder Beet..
Für Beet spricht meines Erachtens: jedes Bäumchen hat ausreichend Platz und kein Rundwachsen der Wurzeln wie im Topf.
Für Topf spricht das es einfacher ist die Bäumchen Unkrautfrei zu halten, auch kann keine Wühlmaus ran, allerdings müsste ich mir erst entsprechend viele Töpfe besorgen(Kosten!) oder am Wertstoffhof zusammenschnorren ;D..ein Podest müsste ich wohl erst bauen, da die Ameisen gerne Nester in Töpfe bauen die Bodenkontakt haben, wie ich feststellen musste...ausserdem wenn die im Winter draußen stehen, drohen da nicht Wurzelschäden durch Frost? Wenn so Pflanztöpfe durchfrieren, soll das anders sein als wenn die Pflanzen im Boden sind, hat mir mal jemand gesagt..hat da jemand Erfahrungen mit Obstbäumen im Topf im Winter draußen?
Fragen über Fragen..der Weg zum eigenen Apfel ist lang, vor allem auf Sämling ::)
« Letzte Änderung: 09. Mai 2017, 13:29:10 von Piffpaff »
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Piffpaff

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #715 am: 09. Mai 2017, 13:27:01 »

@thuja, wie du das mit den Steckhölzern genau gemacht hast, hätte mich auch interessiert..hab das letztes Jahr mal probiert, wurde aber nichts..hab überlegt mal einen Versuch mit Weidenwasser zu machen, soll ein natürlicher Bewurzelungsaktivator zu sein..aber das Thema gehört wohl nicht hierher oder?
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b-hoernchen

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #716 am: 09. Mai 2017, 13:31:05 »

hat da jemand Erfahrungen mit Obstbäumen im Topf im Winter draußen?
Ja, ist Mist! Erfrorene Wurzeln, sterbende Pflanzen oder zumindest etliche vertrocknende Triebe im Frühjahr. Ein Baum ist ein "Wildtier", der will im Freien leben. Das mit dem Wasserhaushalt im Topf hinzubekommen, ist schwierig. Ich hab' halt kein Händchen für's Kübelgärtnern. Im Sommer (schon jetzt) kriegen einige Sorten der Jungveredlungen ganz böse Mehltau im Topf. Meine Meinung - so bald man weiß, dass die Veredlung anwächst, auspflanzen in den Garten! Eine schöne Baumschule machen mit Tonkinstäben, Abstand mindestens 30, besser 50cm - dann kann man auch mal ein, zwei Tage Urlaub machen, ohne dass die Pflänzchen vertrocknen... .
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obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #717 am: 09. Mai 2017, 15:19:10 »

Ich nehme für Veredlungen immer schwarze 12 l Wassereimer (Vorteile: günstig, robust und durch den Griff leichter zu handhaben) und bohre in den Boden vier Löcher mit einem dicken Bohrer. Diese Eimer fülle ich mit Blumenerde und stelle sie dann in den Schatten, da ich nur am Wochenende bewässern kann (das kann an sehr heißen Tagen allerdings zu einem Problem werden), sonst kann man sie auch in die Sonne stellen. Das überflüssige Wasser läuft unten raus. Bis jetzt ist mir noch kein Baum eingegangen. Ich würde die Bäume jedenfalls nicht kurz nach dem Zusammenwachsen wieder aus dem Topf herausreißen, um sie im Garten einzusetzen. Dieses doppelte Festwurzeln müssen, ist für den Baum nicht gut und der Platz in den Töpfen reicht für die Wurzeln im ersten Jahr immer aus. Ich habe sie auch schon einmal zwei Jahre im Topf stehen lassen, da ich nicht wusste, wohin damit. Die Bäume haben das ohne Schäden verkraftet.

Wenn die Erde das Wasser sehr festhält, kann man auch noch etwas Sand o.ä. untermischen, damit die Blumenerde nicht so sauerstoffarm ist.

Ich überwinter meine Veredlungen immer in unserem kleinen, nicht beheizbaren Gewächshaus. Da sind sie wenigstens vor den immer hungrigen Rehen geschützt. Man sollte sie aber im Frühjahr früh genug rauspflanzen, da sie sonst Sonnenbrand bekommen können, wenn sie im Gewächshaus schon Blätter treiben. Wenn man sie draußen lassen will, sollte man die Töpfe, damit sie nicht durchfrieren, im Boden ebenerdig versenken, das schützt gut vor dem zu starken Durchfrieren. Am besten ist es, die Bäume im Herbst auszupflanzen, wenn sie die Blätter abgeworfen haben.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2017, 15:21:19 von obst »
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Piffpaff

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #718 am: 09. Mai 2017, 20:17:48 »

@b-hörnchen: danke fürs Mitteilen deiner Erfahrungen bezüglich Winterfrost..da lass ich sie bestimmt nicht draußen übern Winter..und ja, das mit dem Gießen ist für mich auch ein Problem, bin einer vom Typ "Tot-Gießer" also fast immer zu viel..
Hab mich heute mal darangewagt ein paar ca 4 wöchige Veredelungen in Töpfe zu vereinzeln..interessant war, dass die Typenunterlagen also M9 und MM 111 alle im Wurzelbereich mächtig ausgetrieben hatten, die Sämlinge (Bitterfelder) dagegen nur mit ganz wenigen kleinen weißen Wurzelchen. Kaum zu glauben, dass Die mal die großen Bäume werden..wirken viel weniger vital..Der Topf war jedenfalls zu 4/5 mitWurzeln der Typenunterlagen belegt..
Mal schauen ob die durchkommen, bin nicht sehr optimistisch, da ich die Reiser selbst geschnitten hatte und mir eine wohl "revolutionäre" Lagermethode in einem Internetvideo abgeguckt hatte..lässt sich hier leider nicht verlinken, weis nicht warum??..jedenfalls waren die handtrockenen in Papier eingewickelten, auf ca 15 cm zugeschnittenen und in Plastiktütchen verpackten Reiser im Kühlschrank alle nach ein paar Wochen schimmelig..hab sie dann trotzdem noch verwendet..nur um zu sehen ob da noch was anwächst und haben tatsächlich angetrieben..nächstes mal werde ich meine selbstgeschnittenen Reiser schön in feuchten Sand einlagern..vielleicht hab ich bis dahin auch einen Erdkeller ::)
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« Letzte Änderung: 09. Mai 2017, 20:35:15 von Piffpaff »
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obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #719 am: 09. Mai 2017, 20:34:59 »

Ich lager die Reiser immer im Kühlschrank in Gefrierbeuteln, in denen sich außerdem ein leicht feuchtes Tempo befindet. Die Beutel sind fest verschlossen. Manchmal sind die Reiser etwas beschimmelt. Bisher hat das aber nichts ausgemacht. Ich wische sie dann nur ab. Wenn meine Reiser anfangen zu wachsen, überleben sie fast immer. Wenn die Veredlung nicht funktioniert, dann zeigen sich überhaupt keine Blätter am Reis, sondern höchstens an der Unterlage.

Man darf dann allerdings das Veredlungsband nicht zu früh entfernen, da die Verwachsung am Anfang oft noch nicht vollständig ist. Ich benutze immer die leicht dehnbaren Kunststoffveredlungsbänder, damit sie nicht so einschnüren, wenn der Baum anfängt zu wachsen. Wenn er dann an Dicke zulegt, kann mannormalerweise auch die Bänder gefahrlos lösen.
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