Ich nehme für Veredlungen immer schwarze 12 l Wassereimer (Vorteile: günstig, robust und durch den Griff leichter zu handhaben) und bohre in den Boden vier Löcher mit einem dicken Bohrer. Diese Eimer fülle ich mit Blumenerde und stelle sie dann in den Schatten, da ich nur am Wochenende bewässern kann (das kann an sehr heißen Tagen allerdings zu einem Problem werden), sonst kann man sie auch in die Sonne stellen. Das überflüssige Wasser läuft unten raus. Bis jetzt ist mir noch kein Baum eingegangen. Ich würde die Bäume jedenfalls nicht kurz nach dem Zusammenwachsen wieder aus dem Topf herausreißen, um sie im Garten einzusetzen. Dieses doppelte Festwurzeln müssen, ist für den Baum nicht gut und der Platz in den Töpfen reicht für die Wurzeln im ersten Jahr immer aus. Ich habe sie auch schon einmal zwei Jahre im Topf stehen lassen, da ich nicht wusste, wohin damit. Die Bäume haben das ohne Schäden verkraftet.
Wenn die Erde das Wasser sehr festhält, kann man auch noch etwas Sand o.ä. untermischen, damit die Blumenerde nicht so sauerstoffarm ist.
Ich überwinter meine Veredlungen immer in unserem kleinen, nicht beheizbaren Gewächshaus. Da sind sie wenigstens vor den immer hungrigen Rehen geschützt. Man sollte sie aber im Frühjahr früh genug rauspflanzen, da sie sonst Sonnenbrand bekommen können, wenn sie im Gewächshaus schon Blätter treiben. Wenn man sie draußen lassen will, sollte man die Töpfe, damit sie nicht durchfrieren, im Boden ebenerdig versenken, das schützt gut vor dem zu starken Durchfrieren. Am besten ist es, die Bäume im Herbst auszupflanzen, wenn sie die Blätter abgeworfen haben.