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Autor Thema: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen  (Gelesen 330268 mal)

Ayamo

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #930 am: 21. Januar 2019, 21:40:35 »

Ich lagere meine Reiser meist so:
Nordseite Hütte, 30 cm ~ spatentief in der Erde.
Am Wochenende 2 Sorten versenkt, mit Maurerschnur noch mal zusammengebunden.
 
Danke an den Spender  :D
Die vom 'Obstsortenerhalt' kommen sicher bald.

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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

lord waldemoor

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #931 am: 21. Januar 2019, 21:50:04 »

ich muss auch mal schneiden, alle jahre vergesse ich, dann ist es wieder zu spät, möchte paar zierkirschen , einfach am waldrand, paar wildkirschen veredeln
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #932 am: 22. Januar 2019, 01:14:52 »

Ich verbummel es auch lange. Momentan ist es wegen des starken Frosts nicht möglich
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Ayamo

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #933 am: 08. Februar 2019, 20:25:46 »

Zur Veredelungsplanung eine Frage in die Runde:
Hier steht noch eine Fehllieferung einer Baumschule herum, unklar, was es ist. Hat Conference-Form, tut auch nix zur Sache. Dem Wachstum nach dürfte die Unterlage Quitte sein.
Im Frühjahr möchte ich diese umveredeln. Dabei werden aus den 4 Leitästen (ca. 2 cm im Durchmesser) nur zwei plus Mitte, zwei entfallen. Also eine Dreiastkrone. Verpflanzen an den neuen Standort erst im nächsten Oktober.

Auf den Baum sollen folgende Sorten:
Boscs, Vereinsdechants, Moltke.

In der Literatur werden Graf Moltke und Vereinsdechants als "mittelstark bis stark wachsend" und Boscs als "anfangs schwach, später mittelstark wachsend" beschrieben.

Ich würde Boscs zur neuen Stammverlängerung machen (die bestehende ist, glaube ich, auch im Querschnitt stärker als die Seitenäste).
Spricht etwas dagegen?

Vereinsdechants kommt in der Robustheit nicht ganz mit, braucht dann ggf. eine Spritzung gegen BGR.

(Ich hätte noch Schweizerhose und Kaiserbirne m.d.E. da, zumindest Schweizerhose soll aber nur ein kleines Ästchen werden.)



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obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #934 am: 08. Februar 2019, 22:41:38 »

zu 920
Zitat
Kann sich ein Apfelbaum davon erholen und neu auswachsen? Ein Stumpf steht ja noch da.

Wenn es sich bei dem Baum um einen wildwachsenden unveredelten Sämling handelt, schießt er garantiert wieder aus. Falls in de Gegend nicht häufig Obstbäume auf Wälle gepflanzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um einen wilden Sämling handelt, der dann auf alle Fälle wieder ausschießt.
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Wild Obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #935 am: 09. Februar 2019, 08:12:55 »


In der Literatur werden Graf Moltke und Vereinsdechants als "mittelstark bis stark wachsend" und Boscs als "anfangs schwach, später mittelstark wachsend" beschrieben.

Ich würde Boscs zur neuen Stammverlängerung machen (die bestehende ist, glaube ich, auch im Querschnitt stärker als die Seitenäste).
Spricht etwas dagegen?

(Ich hätte noch Schweizerhose und Kaiserbirne m.d.E. da, zumindest Schweizerhose soll aber nur ein kleines Ästchen werden.)

Ich kenne nicht alle Sorten, aber nach deinen Literaturbeschreibungen würde ich auch Boscs als die schwachwüchsigste Sorte auf die Mitte veredeln. Bei einem kleinere Baum auf Quitte ist ja auch die Reifezeit in der Anordnung relativ egal, sonst ist es immer gut, früher reifende weiter unten zu haben, dass man bei der Ernte einer Sorte nicht die anderen, unreifen Birnen beschädigt. Und Boscs ist glaube ich etwas früher als Vereinsdechant.

Schweizer Hose ist bei mir auf einem Mehrsortenbaum tendenziell eher mittelstark bis schwachwüchsig.
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b-hoernchen

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #936 am: 09. Februar 2019, 18:18:08 »

Boscs (auf Pyrodwarf) gehört bei mir zu den starkwüchsigsten Sorten.

Und ja - genau deshalb würde ich sie als Stammverlängerung nehmen - damit nicht stärker wüchsige Sorten auf Seitenästen den Mitteltrieb überwuchern (und irgenwann vielleicht unter ihrer Last abbrechen).
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Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

Ayamo

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #937 am: 10. Februar 2019, 12:57:26 »

Danke euch beiden,  trotz unterschiedlicher Argumentation kommt ihr ja zum gleichen Ergebnis.  :)

Ja, ein Birnbäumchen auf Quitte bleibt auch bei Bodenverbesserung hier auf Sandboden handlich. Ein sicher 30 Jahre altes Exemplar vom Vorgänger ist bei 2,50 m, d.h. die nächsten 10 Jahre kommt man ohne Hilfsmittel ran und auch danach reichten Klapptritt / Kiste / Pflückschlitten.
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misoo83

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #938 am: 18. Februar 2019, 17:22:08 »

The best and easiest way for collecting and storing scion wood  :D.

https://youtu.be/8Dn1Ka63r7s
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Aella

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #939 am: 18. Februar 2019, 18:55:34 »

Muss ich eigentlich die mit Veredlungsgummi zusammen gewickelten "Schnittflächen" auch mit baumwachs bestereichen oder nur das obere Ende?
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

carot

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #940 am: 18. Februar 2019, 19:01:53 »

Die Veredelungsstelle muss luft- und wasserdicht sein. Wenn Du meinst, die Gummis reichen hierfür, kannst Du es so probieren. Ich gehe kein Risiko ein und versiegele die Veredelungsstelle zusätzlich. Früher habe ich dafür streichfähige Produkte verwendet. Jetzt benutze ich für die kleineren Veredelungen Parafilm (bzw. Buddy-Tape). Bei Rindenveredelungen umwickele ich die Reiser mit Parafilm und die Veredelungsstelle selbst umwickele ich mit Isolierband bis alles dicht ist. Die Sägestelle bei Rindenveredelungen versiegele ich auch. Hierfür wäre ein streichfähiges Produkt nach wie vor praktisch. Da ich aber weniger Rindenveredelungen mache, kaufe ich nicht extra ein Produkt dafür. Ich verwende dafür auch Parafilm oder ein Kunststoffveredelungsband.
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Waldgärtner

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #941 am: 18. Februar 2019, 19:13:49 »

Muss ich eigentlich die mit Veredlungsgummi zusammen gewickelten "Schnittflächen" auch mit baumwachs bestereichen oder nur das obere Ende?

Testweise hab ich mal nur die Gummis verwendet und das hat gereicht (dicht gewickelt natürlich). Bin mittlerweile aber auf Medifilm umgestiegen, da der bei Kopulationen mit Gegenzunge besser abdichtet und generell weniger "frickelig" ist im Vergleich zu den Gummis.
Isolierband klappt bei mir auch immer gut, hat aber m.E. den Nachteil, dass ich dran denken muss, es aufzuschneiden.
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obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #942 am: 18. Februar 2019, 19:28:26 »

Ich bestreiche nicht nur die Veredelungsstelle, sondern tauche das gesamte Edelreis ganz kurz (Sekunden) in flüssiges Wachs (70 °C). Das hat den Vorteil, dass die Verdunstung sehr eingeschränkt ist. Die Knospen brechen durch das Wachs durch. Das ist besonders in heißen, trockenen Frühjahren sehr gut.
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Waldgärtner

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #943 am: 18. Februar 2019, 19:32:03 »

Ich bestreiche nicht nur die Veredelungsstelle, sondern tauche das gesamte Edelreis ganz kurz (Sekunden) in flüssiges Wachs (70 °C). Das hat den Vorteil, dass die Verdunstung sehr eingeschränkt ist. Die Knospen brechen durch das Wachs durch. Das ist besonders in heißen, trockenen Frühjahren sehr gut.

Das höre ich immer mal wieder. Bei meinen Veredelungen (die letzten 4 Jahre) habe ich das nie gemacht und auch keine Probleme gehabt.
Hat es bei dir tatsächlich was verbessert, also hattest du ohne Wachs Probleme, die dadurch weg gegangen sind?
Es ist ja schon nochmal ein zusätzlicher Aufwand.
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obst

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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
« Antwort #944 am: 18. Februar 2019, 20:01:06 »

Ja, ich hatte mit der Verdunstung in warmen, trockenen Frühjahren starke Probleme. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich selten starke Edelreiser, wie man sie aus Reisermuttergärten bekommt, veredele, sondern meistens sehr kleine Reiser von sehr alten Bäumen, deren Sorten ich erhalten möchte. Wenn diese schwachen Reiser noch stark verdunsten, kann man das ganze vergessen. Seitdem ich die Reiser eintauche, ist die Erfolgsquote stark angestiegen.
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