Sandkeks hat geschrieben: ↑3. Jan 2022, 22:05 Sand gönn ich mir. ;D Kleiner Scherz, mein Garten befindet sich auf einer Sanddüne.
Sand der sich per Hand in den Anhänger schippen läßt ist 'Eigenbedarf' ;D 'Abbau' ist immer maschinengebunden ...ob ein Radlader schon eine Maschine ist - ist aber noch nicht geklärt. :P
(Sorry, auch ein Scherz...es gibt hier halt nur Sand)
Am Tag der Veredlung sind manche Sorten schon ein bisschen zu weit oder die Bäume bereits geschnitten. Zudem möchte ich fertig werden mit veredeln und nicht noch 2 Stunden Reiser sammeln gehen. Für 2-3 Sicherungskopien im eigenen Garten ja, da gebe ich dir recht, aber nicht mit über 20 Sorten auf 60 Bäumen verteilt die nichtmal für mich sind.
@Sandkeks: das wird nix mit Piros. Der Gärtner hatte zwar Pi im Kopf für die Sorte, aber Reifezeit Oktober und Lagerbar bis Januar passt eher zu Pinova. Wir haben uns jedenfalls drauf geeinigt das es kein Piros und kein Pilot ist, Pinova-Bäume wurden auch mal ausgegeben, Piros nicht. An Frühäpfeln habe ich Delcorf und Jamba 69 da, falls du damit was anfangen können solltest.
thuja hat geschrieben: ↑4. Jan 2022, 13:39 @Sandkeks: das wird nix mit Piros. Der Gärtner hatte zwar Pi im Kopf für die Sorte, aber Reifezeit Oktober und Lagerbar bis Januar passt eher zu Pinova.
Ach schade. Ich grübel mal über Alternativen nach, danke.
Hier mal eine neue Veredlungsmethode für die Experimentierfreudigen unter uns: https://www.youtube.com/watch?v=iIsV5rkYjX4 Vielleicht probier ich die dieses Jahr auch mal!
Zum Thema Spaltpfropfen und Wundheilung hier mal ein paar Fotoimpressionen. Sind alle von meiner Zwetschge mit aufveredelter großer grüner Reineclaude. Wir fangen mit einem Negativ-Beispiel an - sehr dicker Propfkopf, doppel gespalten, um 4 Reiser einzusetzen. Werde diesen Ast wohl irgendwann ganz rausnehmen müssen.
Was wuerdet Ihr mir raten an Arbeitsschritten und Zeitplan: ich habe einen 2jaehrigen Kirschaemling, der letzte Saison ca. 1,5m weiter gewachsen ist und jetzt rund 1,65 hoch ist, ein gerader und verzeigungsloser Stecken unten etwa daumendick.
Den moechte ich gerne mit einer fruehen schoenen Suesskirschensorte umveredeln. Aber wo und wie und wann?
Wuerdet Ihr mir raten zu ... a) einer Sommerveredlung duch Chippen/Okulieren raten ... so in 20cm Hoehe, wo die Daumendicke noch besteht b) noch ein weiteres Jahr wachsen lassen und alle Augen blenden, damit es gerade weiter in dei Hoehe geht oder Augen austreiben lassen so wie sie wollen, damit ich mehr Wuchsstaerke habe? c) etwas ganz anderes?
Ausgebuddelt habe ich ihn bereits weil er unmoeglich nah an einer Stachelbeere stand. Muss noch einen Platz ... lieber einen endglueltigen oder nochmals umschulen(?) finden.
minthe hat geschrieben: ↑23. Jan 2022, 20:23 ... Den moechte ich gerne mit einer fruehen schoenen Suesskirschensorte umveredeln. Aber wo und wie und wann?
Wuerdet Ihr mir raten zu ... ... c) etwas ganz anderes?
Warum nicht gleich im Februar per Kopulation veredeln? Warum warten? Einfach auf der Höhe, dass es passt und dann entsprechend weiter einen Stamm oder Äste erziehen, je nachdem was für eine Baumform haben willst. So würde ich es machen, aber deine Optionen a) und b) kannst du natürlich auch machen, wobei zu Bedenken ist, dass im Sommer erst per Okulation und per Chip zu veredeln dann eher höher gemacht werden solllte, weil ein so wüchsiger Kirschsämling vermutlich noch bis dahin deutlich an Durchmesser zulegen wird und ich würde "Daumendick" für Okulationen oder Chipveredlungen auch schon eher zu dick finden. Alleine schon wegen der Dicke der Schnittwunde nach dem Abwerfen der Unterlage.
Ich bekomme diese Woche Unterlagen geliefert, spricht etwas dagegen Ende Januar Kernobst zu pfropfen?
Ich habs noch nie so früh gemacht und die Kombis würden danach im Freiland aufgeschult werden. Sie kommen in kein Gewächshaus, aber in Oberrheingrabentypische, milde Witterung.
Ich habe mal zum Spaß schon im Dezember per Kopulation veredelt, Birne und Kirsche. Sind auch beide recht gut angewachsen 3/3 und 2/3, war gleich zu Beginn meiner Veredlungskarriere, als ich noch nicht so gut war und Angst hatte, die Reiser lange zu lagern. Und wir hatten danach (war glaube ich 2012) durchaus noch mehrere Wochen Frost, auch tags. Von daher hätte ich eher weniger Bedenken im Oberrheingraben. Aber seit dem habe ich "sehr frühe" Veredlungen nicht mehr so oft gemacht, weil ich inzwischen um die Zeit erst mal noch meine bestehenden Bäume schneiden, und anderen "Winterarbeiten" wie Holz machen usw. erledigen, will, bevor ich veredle.
@minthe Falls du ein gutes Edelreis, am besten schon im Dezember geschnitten hast und es kühl aufbewahren kannst bleibt für eine Kopulation auch noch etwas Zeit. Vorteil der Kopulation (mit oder ohne Gegenzunge) ist, dass du eine der Dicke des Edelreises entsprechende Stelle an der Unterlage auswählen kannst und einen Vorsprung von einem Jahr gewinnst. Beim Scheitern mache im Sommer oder nächsten Frühjahr einen neuen Versuch. Nicht so schön ist es, dass der Stamm manchmal nicht so glatt und gerade wird, wenn die Wuchseigenschaften von Unterlage und Edelsorte sehr unterschiedlich sind. Für mich ist das aber ein Zeichen des Charakters eines Baumes.