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Obstbaumveredler-Adepten-Fragen (Gelesen 419995 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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ringelnatz
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

ringelnatz » Antwort #2010 am:

thuja hat geschrieben: 5. Mai 2022, 23:04
Pfirsich hat doch 3 Augen, oder? Da ist doch bestimmt nicht das Auge vertrocknet, sondern große Bereiche vom Rindenschild und den darin enthaltenen Augen.
Hast du ein Foto bevor wir Tausend Worte suchen müssen?

Hab kein gutes Foto hingekriegt. Ne, ich hab nur ein Auge mit einer Knospe gesetzt. Bei 3 Knospen wären ja 2 Blütenknospen dabei, die will ich ja gar nicht haben. Das Schild ist zumindest angetrocknet. Sah in meiner Erinnerung besser aus. Wird wohl nichts mehr. Aber egal, auf der anderen (Sämlings-)Unterlage treibt das okulierte Auge.
andiz
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

andiz » Antwort #2011 am:

@ringelnatz:
Mit Pfirsich habe ich keine Erfahrungen, von da her weiß ich auch nicht, ob austrocknende Knospen da häufiger vorkommen, oder nicht.
Wenn die kopulierten Seitentriebe bisher auch nicht treiben, liegt es evtl. an der Unterlage, dass die Okulation fehlgeschlagen ist.

@Talkrabb:
Verwendet habe ich das Ausblenden bisher hauptsächlich bei Kirschen (vornehmlich Sauerkirsche wg. des z.T extrem frühen Austriebs) und es hat bisher mit 100% Erfolgsquote funktioniert (evtl. mache ich ja etwas falsch, aber bei Kirsche habe ich mittlerweile 100% Erfolgsquote; keine Ahnung, warum Baumschulen auf niedrigere Werte kommen ;-)).
Zuerst testweise mit Morina ausprobiert (einfach nur um zu schauen, ob das überhaupt funktioniert), dann mehrfach bei Achat angewendet und dieses Jahr bei einer Testveredlung, bei der ich wissen wollte, was so alles funktionieren könnte:
Ungarische Traubige auf einen GiSelA 5-Zwischenstamm kopuliert und das dann per Spaltpropfen schräg in die Unterlage eingeschoben (also nicht an einer Seite am Kambium ausrichten, wie die Literatur immer behauptet (und oftmals leichter gesagt ist als getan), sondern so, dass das Kambium von Edelreis und Unterlage auf beiden Seiten des Spaltes jeweils 2 gesicherte Kreuzungspunkte hat. Die Methode habe ich von Ken Coates in seinen Veredelungsvideos gelernt und der verdient seit Jahrzehnten sein Geld mit der Umveredelung von Großplantagen. Der weiß was er tut, und wenn er sagt: Kambium match ist zu fehleranfällig, Kambium cross funktioniert zuverlässig, dann ist da was dran.)
Und was soll ich sagen: Unter dem Verband an der Unterlage sind auf beiden Seiten des Spaltes die charakteristischen Schwellungen einer erfolgreichen Veredelung zu sehen und erfühlen, bei der Kopulation ebenso und sowohl UT-Edelreis als auch GiSelA-5 Zwischenstamm treiben momentan nahezu zeitgleich aus den schlafenden Augen aus. Dass Zwischenstammveredlungen in einem Rutsch bei Apfel zuverlässig funktioniert, weiß ich von Steven Edholm, aber dass das auch bei Kirsche funktioniert, hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet.

Das Problem bei zu stark geschwollenen Knospen ist m.E., dass die bei zu guter Schnittführung bei Kopulation alleine durch die gute Feuchtigkeitsversorgung durch die Unterlage das Reis schneller austreiben kann, als ausreichende Verbindung zur Unterlage hergestellt ist. Ich hatte mal Apfelreiser von einer Baumschule bestellt (O-Ton: "Ja, wir können noch schneiden") und was dann kam, war teilweise schon so angetrieben, dass ein paar Sorten trotz Verdunstungsschutz nicht mehr angewachsen sind. Ich meine, ich hätte damals bei einem Apfelreis auch alle stark geschwollenen Knospen entfernt und das ist dann nicht mehr ausgetrieben, was aber auch andere Gründe gehabt haben kann.

Zu den mehrjährigen Reisern: Klar, dass die Vegetationspunkte haben müssen, auf deren Austrieb man sich verlassen kann. Dann lässt man so ein Edelreis im Zweifelsfalle halt deutlich länger als üblich.

@ Wild Obst:
Ja, im Regelfalle sind mehrjährige Reiser unnötig, aber wenn bei einem sehr vielversprechenden Zufallssämling die Krone so hoch ist, dass man erst mit einer 6m langen Teleskopstange einzelne Zweige erreicht, dann muss man nehmen, was man bekommt. :-)


Beste Grüße...
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Inachis
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Inachis » Antwort #2012 am:

Einige Edelreise haben ausgetrieben und sind noch grün (andere sind danach vertrocknet). Vor allem beim Rindenpropfen gab es einige Erfolge. Kopulieren war wesentlich schwieriger und ich bin nicht sicher, ob da überhaupt ein Erfolg dabei ist. Die beiden Birnen, die ich zuhause habe, zucken jedenfalls noch gar nicht und ich bin nicht sicher, ob da noch was kommt.
Wie geht es euren Veredelungen aus diesem Jahr?
Lg Inachis
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Waldgärtner
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Waldgärtner » Antwort #2013 am:

Bei mir gibt es dieses Jahr auch etliche Ausfälle.

Da mir sonst so gut wie alles anwächst, schiebe ich es auf den warmen März in Kombination mit den Frostnächten Anfang April. Anders ist es mir nicht erklärbar:
Von den ganz dünnen Reisern aus privaten Quellen ist keines angewachsen, wenn ich die Veredelung wie sonst auch direkt ausgepflanzt hatte. Standen sie dagegen geschützter, sind alle angewachsen.
Bei den Umveredelungen auf der Wiese (hier hatte ich ausnahmslos gutes Reisermaterial) liegt die Quote auch nur bei ca. 50%.

Wie immer hatte ich bereits im Januar/Februar mit dem Veredeln angefangen, bislang hatte das immer gut geklappt. Vielleicht hätte ich doch später (nach dem Frost) veredeln sollen.

Hat sonst noch wer das Problem?
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thuja thujon
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

thuja thujon » Antwort #2014 am:

38 von 40 ist die Quote.
Der März war wirklich ungünstig, der kühle April hat das evtl etwas kompensieren können.

Ich muss jetzt aber unbedingt mal die Blütenreste entfernen und schauen ob das Veredlungsgummi wirklich nicht einwächst.
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Wild Obst
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Wild Obst » Antwort #2015 am:

Bei mir ist es bislang durchwachsen.

Handveredlungen auf gekaufte Unterlagen sehen ganz gut aus, aber noch sind nicht 100% ausgetrieben. Freilandveredlungen sind auch am Austreiben, allerdings sehen einige nicht ganz so gut aus.
Vor allem meine Freilandquittenveredlungen scheinen gelitten zu haben. Die hatte ich recht spät, kurz vor dem Spätfrost, gemacht und vielleicht hängt es damit zusammen?
Eigentlich glaube ich es fast nicht, weil wirklich frühe Veredlungen im Februar oder so definitiv noch Frost abbekommen, aber vielleicht war es die Kombination aus schon leicht angewachsen und warmen Temperaturen gefolgt von Spätfrost. Oder die Reiser waren schon etwas angetrieben. Es gab definitiv schon welche, die angetrieben waren, aber die hatte ich eigentlich aussortiert und nur die, die noch nach optischen Kriterien in Ruhe waren, veredelt.
Leider habe ich keine Kontrollveredlungen aus dem Februar zum überprüfen der Vermutung.
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Waldgärtner
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Waldgärtner » Antwort #2016 am:

Wild hat geschrieben: 9. Mai 2022, 09:30
weil wirklich frühe Veredlungen im Februar oder so definitiv noch Frost abbekommen, aber vielleicht war es die Kombination aus schon leicht angewachsen und warmen Temperaturen gefolgt von Spätfrost.


"Normal" ist es aber im Februar quasi durchgängig kalt, dann macht der Frost sicherlich nichts aus (Pflanze/Reiser sind in Ruhe).
Vermutlich stieg durch den warmen März der Saftdruck und der Frost im April hat dann irgendwas kaputt gemacht. Um wirklich nachzuvollziehen, was dann auf zellulärer Ebene passiert, kenne ich mich zu wenig aus. In meiner Vorstellung enthielten die Zellen bereits Wasser, was dann auch die Frostschäden erklären würde. Dazu passt, dass bei mir sämtliche Veredelungen angewachsen sind, die geschützt standen. Bei den geklappten Veredelungen auf der Wiese sind definitiv einige spät austreibende Sorten darunter, auch das würde passen. Beim nächsten Mal muss ich mal mehr drauf achten, welche Sorten da angewachsen sind und welche nicht.

Wie gesagt, eine andere Erklärung sehe ich persönlich nicht. Seit über 10 Jahren veredle ich jetzt, aber so eine schlechte Quote hatte ich noch nie, noch nichtmal im ersten Jahr :-X
ringelnatz
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

ringelnatz » Antwort #2017 am:

Meine Erfolgsquoten:
Apfel, Umveredelung großer Baum, Rindenpfropfen, fast 100% Anwachsquote :) (außer ein Vogel hat sich aufs Reis gesetzt)
Apfel, Handveredelung auf (eingepflanzte) Unterlage: bisher nix... :-X

Kirsche, Umveredelung kleinerer Baum, Kopulation und Anplatten Anfang Februar, ca. 60% Erfolgsquote, aber Probleme mit Parafilm als Veredlungsband. Austrieb (natürlich ::)) nur an in Spitzenposition. Bisher aber nur zwei von ca. 15 Reisen vertrocknet, die anderen sind angewachsen, treiben aber z.T. nicht.
Kirsche, Handveredelung auf (eingepflanzte) Unterlage: 100% (2 von 2 :D)

Pflaume, Umveredelung mittlerer Baum, Kopulation, Anplatten und Spaltpfropfen Ende Februar, ca. 30% Erfolgsquote (bis dato), tatsächlich einige Reise im Saftfluss "ersoffen" (hatte vorher nur davon gelesen, aber jetzt ist mir klar, was passiert ist; unter dem Verband austretender (klarer) Ausfluss ähnlich Gummifluss, aber hart, Reise darüber vertrocknet, am Ast massig Austrieb aus schlafenden Augen.) Spaltpfropfungen eh schlecht; trotzdem: bin soweit zufrieden, als das von den 2 Sorten, die mir wirklich wichtig waren mehrere angewachsen sind. Die Wasserschosser, die jetzt kommen sind dann nächsten Winter eine gute Grundlage, um weiter Äste zu veredeln, sofern notwendig..

Pfirsich: späte Kopulationen 0%, obwohl die Reise z.T. vital wirken, aber Knospen sind hin..
Galapagosfink
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Galapagosfink » Antwort #2018 am:

Ich habe di des Jahr zu spät veredelt, viele Reiser (Äüfel) hatten schon getrieben, trotzdem sind bei denen die ich ins in Töpfen insHaus gestellt hatte, ca. 50% angewachsen, wobei die Pflanzen die draußen geblieben waren sind ist die Quote noch schlechter
Aber die Erfolge waren sortenabhängig der Schweizer Orangenapfel hat sehr gut funktioniert
Edelreiser waren aus Triesdorf und Unterlagen von Eggert
Letztes Jahr habe ich imJanuar veredelt und die Veredlungen auf die Fensterbank gestellt, Da war die Quote bei gut 80%, habe fürs nächstes Jahr was gelernt
Am besten hat bei mir letzte Jahr funktioniert, die Reiser schneiden Direkt beim Hof von Bannier und dann sofort veredeln, fast 100% Anwachsquote
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Balder
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Balder » Antwort #2019 am:

Balder hat geschrieben: 19. Mär 2022, 23:25
Ich habe heute eine ziemlich kranke Veredelung versucht: 30cm Säulenapfel-Edelreis, frisch geschnitten, auf eine eben gelieferte M26. Kopulation mit Gegenzunge. Verbunden mit Buddy Tape, drüber ein straffes Gummiband. Das Ergebnis sieht wie im Anhang aus. Ob das was wird?
Versuch macht kluch...


Er treibt aus - zwar sehr spät, aber ich hätte es nicht mehr für möglich gehalten...
Mit viel Zuwachs rechne ich nicht dieses Jahr, aber vielleicht überrascht mich ja das Bäumchen...
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minthe
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

minthe » Antwort #2020 am:

cooler Stecken!
ringelnatz
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

ringelnatz » Antwort #2021 am:

ringelnatz hat geschrieben: 5. Mai 2022, 20:40
Okulation Pfirsich aus letztem Sommer, die Platte ist angewachsen, nur leider hat sich die Knospe im Winter verabschiedet, eingetrocknet. Ich habe jetzt schon drüber abgesetzt, um ein Austreiben aus schlafenden Knospen anzuregen, bisher passiert noch nichts. Ein bisschen Sicherheitsabstand (5mm) habe ich aber gehalten... und drunter sind noch zwei Seitentriebe, wo auch noch Kopulationen drauf sind, deren Holz vital scheint, aber deren Knospen (noch?) nicht treiben.
All-In gehen und alles weg bis knapp über dem vertrocknet okulierten Auge?
Oder wird das eh nix mehr?
[/quote]

ringelnatz hat geschrieben: 6. Mai 2022, 23:11
[quote author=thuja thujon link=topic=43012.msg3865061#msg3865061 date=1651784643]
Pfirsich hat doch 3 Augen, oder? Da ist doch bestimmt nicht das Auge vertrocknet, sondern große Bereiche vom Rindenschild und den darin enthaltenen Augen.
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Hab kein gutes Foto hingekriegt. Ne, ich hab nur ein Auge mit einer Knospe gesetzt. Bei 3 Knospen wären ja 2 Blütenknospen dabei, die will ich ja gar nicht haben. Das Schild ist zumindest angetrocknet. Sah in meiner Erinnerung besser aus. Wird wohl nichts mehr. Aber egal, auf der anderen (Sämlings-)Unterlage treibt das okulierte Auge.


Es kömmt, es kömmt! :)

Die Knospe scheint nicht ausgetrocknet gewesen zu sein, sonder nur sehr unterentwickelt aufgrund der Position weit unten am Trieb. Zurückschneiden und auf Austrieb hoffen war wohl die richtige Entscheidung (auch wenn es kein schlafendes Auge ist... ;))
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

Balder » Antwort #2022 am:

Zur Erfolgsquote dieses Jahr:
Es wurden nur Äpfel veredelt.
Methoden: Kopulation, Spaltpfropfen, Anplatten, Chip-Budding und auch zweimal Rindenpfropfen.
Edelreiser: Nicht gelagert, sondern direkt geschnitten. Aber auch mal diese frischen Reiser 2 Wochen im Kühlschrank in einem Wasserglas gelassen. Auch habe ich frische Reiser per Post bekommen, die aus diversen Gründen über eine Woche unterwegs waren.
Was das ausgemacht hat? Nichts.
Verbandmaterial: Buddytape und Parafilm, teilweise noch ein Gummiband (z.B. von alten FFP2-Masken).
Erfolgsquote über alle Methoden: ca. 80-90 Prozent.

Klar am schlechtesten war Chip-Budding. Dabei ist mir aufgefallen: Wenn das Verbandmaterial auch die Knospe verbunden hat, dann gab es keinen Austrieb. Wenn sie frei gelassen wurde, dann ist es teilweise passiert. Aber wenn ich zwei Chips auf einer Unterlage angebracht habe, dann ist dennoch nur eine ausgetrieben. Durch die Spätfröste sind mir auch angetriebene Chips erfroren.

Das Spaltpfropfen erscheint mir auch unzuverlässiger als die Kopulation zu sein, da gibt es mehr Ausfälle. Außerdem kommen die Spalt-Veredelungen später in die Gänge als die Kopulationen.

Eine direkte Zwischenveredelung habe ich auch versucht, also zwei Kopulationen in Folge auf einer Unterlage. Die treibt gerade aus. Der Austrieb des Zwischenveredelung war allerdings zwei Wochen früher.

Alles in allem habe ich einiges versucht, das meiste ist gelungen, auch die, mit denen ich nicht gerechnet hatte, wie z.B. die erwähnte Zwischenveredelung mit nicht gelagerten Edelreisern und auch die 30cm Langveredelung eines Säulenapfelbaumes (s. meinen vorherigen Beitrag in diesem Thread).
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

thuja thujon » Antwort #2023 am:

ringelnatz hat geschrieben: 13. Mai 2022, 19:36Es kömmt, es kömmt! :)
Glückwunsch!
Ich finde das Knubbelchen sieht aber sehr nach einem Beiauge aus.
Bei Kernobst sinds glaub 5 von einer Knospe, bei Steinobst weiß ichs nicht. Hat einer eine Ahnung?
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen

ringelnatz » Antwort #2024 am:

habs mal rausgezoomt. Es ist glaube ich schon die ursprüngliche Knospe. Da war auch immer was, es war nur sehr klein.
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