Ich lese gerade in dem (Mach-)Werk von W. Hensel "Pflegeleichter Garten" (GU) und frage mich, ob die Autoren solcher Bücher Trends vorgeben oder dem Geschmack ihrer Kunden hinterherlaufen: "Jeder QM Erde erhöht den Pflegeaufwand. Freie Erde muss..., eine Rasenfläche verlangt..., eine mit Stauden bepflanzte Fläche braucht noch mehr Pflegeaufwand." Ja, natürlich, und die Erde ist eine Scheibe! "Pflegeleichter wird es, wenn Sie möglichst viele Flächen mit harten Oberflächen wie Holz, Kies oder Platten abdecken." Am pflegeleichtesten ist es aber, den Garten komplett zuzubetonieren! Dann sorgen "ein abwechslungsreicher Materialmix, Ornamente und Accessoires, wie Kübel und/oder plastische Elemente, .. für Abwechslung und Spannung." Gelungene Beispiele sind Plaste-Flamingos, Zierkies und -mulch in verschiedenen Farben, Formen und Materialien wie gefärbtes Glas. Besonders Mauerwerk simulierende Kunststoffwände stehen für Nachhaltigkeit aufgrund ihres 10-prozentigen Recycling-Anteils. "In einem Minimal-Garten kommen [Kunstwerke] noch besser zur Geltung, weil kein üppiger Pflanzenbewuchs von ihnen ablenkt." Die größte Wirkung erzielen sie aber auf einer möglichst großen Fläche ganz ohne störenden Bewuchs!
"Was ist ein Zeitsparkonto?: Lässt sich die eingesparte Zeit in Minuten und Stunden messen, zeigt Ihnen das Zeitsparkonto die zusätzliche Freizeit im pflegeleichten Garten ... an." Äh, ne, das war jetzt ein Zitat aus Momo und die grauen Herren. NEIN, war es nicht! Die Realität hat M. Endes Dystopie einholt!
Im "unkrautsicheren Kiesgarten decken Sie die .. Grube mit einem ... Vlies ab. ... Alternativ eignet sich normale Teichfolie ... ." Oder Sie behandeln die Fläche mit Herbizid, Essig, Benzin, ..., da ist Wasserdurchlässigkeit garantiert und auf Jahre hinaus wachsen keine unerwünschten UNkräuter. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens ist die Vermeidung von Mikroplastik. Lassen Sie sich aber nicht von Ihrem ökofaschistoiden Nachbarn erwischenen, ansonsten interessiert es eh keinen...