Ich zitiere und übersetze mal eine englische Garten-Autorin, Anne Wareham, die ich erst vor kurzem entdeckt, aber sogleich ins Herz geschlossen habe (nicht nur wegen dieser Aussage ):
"I hate gardening."
"Ich hasse gärtnern.
...Gärtnern ist langweilig.
Es muss ständig wiederholt werden, besteht aus sich wiederholenden Tätigkeiten und ist hirnerweichend langweilig, genau wie Hausarbeit.
Alles, Samen säen, mähen, heckenschneiden, topfen, vermehren ist langweilig, und alles muss immer wieder wiederholt werden.
Wenn es erfreuliche Arbeiten gibt, so sind sie hauptsächlich erfreulich wegen dem Resultat, nicht dem Weg dahin..." (aus dem Buch "The Bad Tempered Gardener", Anne Wareham, Übersetzung von mir)
Ich kann all dies voll und ganz nachvollziehen.
Vor allem, da ich nur alle 2-3 Wochen im Garten bin.
Deshalb versuche ich, meinen Garten so "pflegleicht" wie möglich bei größtmöglicher Gestaltung hinzukriegen.
Wobei ich da auf der Suche nach "Pflegeleichtigkeit" abseits von Bändchengewebe/Kies oder Beton bin - Pflegeleichtigkeit, die sich aus der Pflanzenwahl, Pflanzenvergesellschaftung und/oder der Gestaltung ergibt.
Mag sein, dass jemand, der für seine 50 oder 100m2 nach "pflegeleicht" sucht, faul ist.
Und außer vor den Nachbarn/Freunden bestehen kein wirkliches Ziel für seinen Garten hat.
Da der Mensch zu Bequemlichkeit neigt, kann ich den Wunsch dennoch gut nachvollziehen.
Und glaube, wenn man dieser Klientel ander Pflegleicht-Modelle "unterjubeln" könnte, wäre vielen geholfen - der darbenden Tierwelt z.B.
Aber auch Gartenliebhaber bräuchten keine Angst mehr vor Augenkrebs durch vielfache Belastung selbiger durch "Bahndamm-Gärten"zu haben