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Autor Thema: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"  (Gelesen 721463 mal)

Bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3375 am: 27. Februar 2019, 13:43:50 »

Wer sowas mit Forsythien macht, der tut das in aller Regel nicht aus Insektenliebe sondern aus (diplomatisch ausgedrückt) Unkenntnis und lässt auch andere, in irgendeiner Weise "bessere" Gehölze, nicht zur Blüte kommen ;). Siehe die Hamamelis

Wenn's denn nur Unkenntnis wäre, die ließe sich ja bei günstiger Gelegenheit vielleicht beheben.
Nach meiner Einschätzung ist es schlicht Ignoranz. Es ist den Leuten egal, Hauptsache "ordentlich", und das heißt geschnitten.

Gestern hab ich hier eine höhere Strauchrose geschnitten, die den ganzen Winter über voller großer orangeroter Hagebutten ist.
Kurze Zeit zuvor hat mich ein Nachbar gefragt, warum ich die Rose nicht im Herbst geschnitten hätte. Auf meine Gegenfrage, ob ihm denn die Hagebutten nicht gefallen würden, meinte er: "Doch, schon. Aber eine Rose gehört im Herbst geschnitten."
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Nox

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3376 am: 27. Februar 2019, 14:22:56 »

Ob die purler und ihre Seelenverwandten wohl als Botschafter ausreichen ?
Es gibt soviele ahnungslose Gartenbesitzer, dabei sind Gärten doch immer mehr das letzte Rückzugsgebiet einer übernutzten Natur.

Ich habe Narzissen entlang zwischen dem "talus" - ist bretonisch für Knick - und dem Grabenlauf neben der Strasse gepflanzt,
alles blüht jetzt !
Mal sehen, ob die Nachbarn bald neidisch werden und auch etwas pflanzen .... ?
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Bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3377 am: 27. Februar 2019, 14:34:32 »

Unser Nachbar gen Osten war gestern im Garten aktiv: Apfelbaum gefällt, hölzernes Kunstobjekt aufgestellt.
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martina 2

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3378 am: 27. Februar 2019, 14:52:34 »

Wer sowas mit Forsythien macht, der tut das in aller Regel nicht aus Insektenliebe sondern aus (diplomatisch ausgedrückt) Unkenntnis und lässt auch andere, in irgendeiner Weise "bessere" Gehölze, nicht zur Blüte kommen ;). Siehe die Hamamelis

Wenn's denn nur Unkenntnis wäre, die ließe sich ja bei günstiger Gelegenheit vielleicht beheben.
Nach meiner Einschätzung ist es schlicht Ignoranz. Es ist den Leuten egal, Hauptsache "ordentlich", und das heißt geschnitten.

Gestern hab ich hier eine höhere Strauchrose geschnitten, die den ganzen Winter über voller großer orangeroter Hagebutten ist.
Kurze Zeit zuvor hat mich ein Nachbar gefragt, warum ich die Rose nicht im Herbst geschnitten hätte. Auf meine Gegenfrage, ob ihm denn die Hagebutten nicht gefallen würden, meinte er: "Doch, schon. Aber eine Rose gehört im Herbst geschnitten."

Wie soll sich grundsätzlich etwas ändern, wenn die Gärtner es schon so lernen und nach wie vor praktizieren? Im vergangenen Frühjahr kam im Hofgarten einer vorbei, der hatte ganze Paletten von ziegelroten Begonien und anderen Grauslichkeiten dabei, um sie oben auf einem Dachgarten zu pflanzen, und meinte im Vorübergehen abfällig: "Das gehört ja alles geschnitten!" Er meinte die Deutzien, die hier zugleich mit der Rosenblüte Schleppen tragen dürfen, und Forsythien, die aufgrund von Lichtmangel zwar eher schmalbrüstig sind, aber an langen Trieben viel erstes Gelb bringen.
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Hyla

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3379 am: 27. Februar 2019, 15:13:16 »

Die Leute machen wahrscheinlich nach.
Der Trend geht halt zu pflegeleicht und die Stadt macht's negativ vor.
Alle umliegenden Städte haben blühende Grünstreifen, nur bei uns hat's immer noch grünbraunen Rasen, rosa Rosenrabatten, kastenförmige Kornelkirschen und supermoderne Gras-Lava-Geröllhalden. Der Fisch stinkt auch hier vom Kopf her.  >:(
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Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

martina 2

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3380 am: 27. Februar 2019, 15:25:11 »

Eine am Reißbrett geplante Stadt: Widdersdorf. Da bleibt nix dem Zufall überlassen, auch nicht das kleinste Stückchen Grün.
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realp

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3381 am: 27. Februar 2019, 15:36:10 »

Unser Nachbar gen Osten war gestern im Garten aktiv: Apfelbaum gefällt, hölzernes Kunstobjekt aufgestellt.

Das toppt mein Nachbar gen Norden mit Leichtigkeit: zuerst hat er seinen Hund getötet, weil ihm Häufchen auflesen zu lästig war. Dann hat er ca. 20 Enten geschlachtet, weil die sich in einem nachbarlichen Gemüsegarten gütlich taten. Dann hat er alle alten Birken gekappt. Und dann habe ich ihn sonntags in meinem Garten erwischt, wo er meine Sträucher einkürzte. Dazu musste er eine 2,50 hohe Mauer überwinden. Für ihn aber kein Problem, denn als Dachdecker hat man ja die nötigen Hubstapler. Ich wurde etwas laut und sehr bestimmt. Wir schieden nicht als Freunde. Und dann hat er den Rest seines Minigarten aufgelöst und ein ultramodernes Schwimmbad hingesetzt. Passt wie  die Faust aufs Auge zum alten Bauernhaus. Bepflanzbares Erdreich gibt es nun nicht mehr. Alles zubetoniert.
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realp

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3382 am: 27. Februar 2019, 15:51:32 »

Ob die purler und ihre Seelenverwandten wohl als Botschafter ausreichen ?
Es gibt soviele ahnungslose Gartenbesitzer, dabei sind Gärten doch immer mehr das letzte Rückzugsgebiet einer übernutzten Natur.

Ich habe Narzissen entlang zwischen dem "talus" - ist bretonisch für Knick - und dem Grabenlauf neben der Strasse gepflanzt,
alles blüht jetzt !
Mal sehen, ob die Nachbarn bald neidisch werden und auch etwas pflanzen .... ?
Wir hatten mal vor vielen Jahren  ein Bauernhaus im Elsass.  Unsere wilde Hecke entlang  einer dörflichen Nebenstrasse war gut 100 m lang. Natürlich von uns gepflanzt und nach 10 Jahren gut eingewachsen. Eines Tages war die Hecke weg. Das Strässchen aber neu asphaltiert. Wir waren vorher selbstverständlich nicht kontaktiert worden. Das Haus ist schon lange verkauft. Französische Dörfer sind nicht so mein Fall... Ich hoffe für dich, dass die Nachbarn nicht neidisch werden...
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Bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3383 am: 27. Februar 2019, 15:52:32 »

Unser Nachbar gen Osten war gestern im Garten aktiv: Apfelbaum gefällt, hölzernes Kunstobjekt aufgestellt.

Das toppt mein Nachbar gen Norden mit Leichtigkeit: zuerst hat er seinen Hund getötet, weil ihm Häufchen auflesen zu lästig war. Dann hat er ca. 20 Enten geschlachtet, weil die sich in einem nachbarlichen Gemüsegarten gütlich taten. Dann hat er alle alten Birken gekappt. Und dann habe ich ihn sonntags in meinem Garten erwischt, wo er meine Sträucher einkürzte. Dazu musste er eine 2,50 hohe Mauer überwinden. Für ihn aber kein Problem, denn als Dachdecker hat man ja die nötigen Hubstapler. Ich wurde etwas laut und sehr bestimmt. Wir schieden nicht als Freunde. Und dann hat er den Rest seines Minigarten aufgelöst und ein ultramodernes Schwimmbad hingesetzt. Passt wie  die Faust aufs Auge zum alten Bauernhaus. Bepflanzbares Erdreich gibt es nun nicht mehr. Alles zubetoniert.

Du sprichst, abgesehen von den tierischen Eskapaden, offensichtlich von einem Seelenverwandten unseres einen Nachbarn zur Westseite hin.
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realp

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3384 am: 27. Februar 2019, 16:00:53 »

Ich wäre für die Einführung einer Dorfbildkommission. Befürchte aber, dass denen Schwimmbecken und Schotterflächen gut gefallen, sonst gäb's ja nicht so viele davon.
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Bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3385 am: 27. Februar 2019, 16:02:45 »

Ich wäre für die Einführung einer Dorfbildkommission.

Bloß das nicht! Dann lieber Pool mit Schotter und Säulenzypresse in einem Garten, Liebhabergarten im zweiten und völliges Durcheinander im dritten.
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Hyla

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3386 am: 27. Februar 2019, 16:04:12 »

Das toppt mein Nachbar gen Norden mit Leichtigkeit

Was läuft denn bei dem schief? Ist der neu bei euch?


Widdersdorf ist ja scheußlich. So ähnlich sieht das örtliche Neubaugebiet aber auch aus. Mikrogärten und Riesenhäuser. Nur bei uns darf's bunter sein. Da prallen dann mal die unterschiedlichsten Baustile aufeinander.  ;D

Mir hat eine Dame im Verwandtenkreis aber auch gesagt, sie wolle nur ein kleines Grundstück zum Grillen und für ein Klettergerüst für die Tochter. Daraufhin meinte ich, daß Land aber normalerweise nicht schlecht wird, einen festen und oft steigenden Wert darstellt und daß das Kind später nebenan bauen könnte.
Nein, sagte sie, sie möchte nur bis 500m2 haben.
Ja, dachte ich mir, wenn du das so willst....
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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3387 am: 27. Februar 2019, 16:13:03 »

Nein, liebe Hyla. Neu im Dorf bin ich - lebe erst seit 11 Jahren hier. Er ist hier geboren und benimmt sich dementsprechend. Ich bin nur ein sog. zugereister Fötzel ...und dann noch aus der Deutschschweiz. Igitttt !
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realp

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3388 am: 27. Februar 2019, 16:20:35 »

Ich wäre für die Einführung einer Dorfbildkommission.

Bloß das nicht! Dann lieber Pool mit Schotter und Säulenzypresse in einem Garten, Liebhabergarten im zweiten und völliges Durcheinander im dritten.

Ich sehe das Problem. Aber die zhunehmende Verschandelung der Westschweizer Dörfer ist ein grosses Problem. Alte Bauernhäuser mitten im Dorf werden lila gestrichen. Alte Bauerngärten eliminiert. Dorfbrunnen werden trocken gelegt, weil die Wasserleitung bei einem Neubau beschädigt wurde. Usw. Muss man das alles hinnehmen ? Rechtlich gibt es bisher keine Einsprachemöglichkeit. Es lebe die Ignoranz.
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Krokosmian

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #3389 am: 27. Februar 2019, 17:58:26 »

Wer sowas mit Forsythien macht, der tut das in aller Regel nicht aus Insektenliebe sondern aus (diplomatisch ausgedrückt) Unkenntnis und lässt auch andere, in irgendeiner Weise "bessere" Gehölze, nicht zur Blüte kommen ;). Siehe die Hamamelis

Wenn's denn nur Unkenntnis wäre, die ließe sich ja bei günstiger Gelegenheit vielleicht beheben.
Nach meiner Einschätzung ist es schlicht Ignoranz. Es ist den Leuten egal, Hauptsache "ordentlich", und das heißt geschnitten.

Gestern hab ich hier eine höhere Strauchrose geschnitten, die den ganzen Winter über voller großer orangeroter Hagebutten ist.
Kurze Zeit zuvor hat mich ein Nachbar gefragt, warum ich die Rose nicht im Herbst geschnitten hätte. Auf meine Gegenfrage, ob ihm denn die Hagebutten nicht gefallen würden, meinte er: "Doch, schon. Aber eine Rose gehört im Herbst geschnitten."

Wie soll sich grundsätzlich etwas ändern, wenn die Gärtner es schon so lernen und nach wie vor praktizieren? Im vergangenen Frühjahr kam im Hofgarten einer vorbei, der hatte ganze Paletten von ziegelroten Begonien und anderen Grauslichkeiten dabei, um sie oben auf einem Dachgarten zu pflanzen, und meinte im Vorübergehen abfällig: "Das gehört ja alles geschnitten!" Er meinte die Deutzien, die hier zugleich mit der Rosenblüte Schleppen tragen dürfen, und Forsythien, die aufgrund von Lichtmangel zwar eher schmalbrüstig sind, aber an langen Trieben viel erstes Gelb bringen.

Ignoranz oder Unkenntnis, solange Pflanzen regelmäßig mit einem Hausmeisterschnitt versehen werden, liegt da meist (noch) kein Schotter.

Und es gibt dann auch bei den Gärtnern solche und solche.


(Ohne irgendwas von "halb so schlimm" sagen zu wollen, ein großer Teil meines Einkommens bestreitet sich am Ende dadurch, das von einer eher nicht diesem Forum angehörigen Klientel fleißig Gartenpflanzen gekauft werden. Bei der momentanen Witterung gibts richtig ordentlich zu tun. Die Schotterlust scheint noch nicht gewonnen zu haben.)
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