Wenn mal alle so denken würden.
Eigene Kinder haben wir nicht und mit anderen Kindern was unternehmen ist heutzutage nicht möglich. Da hat man sofort einen komischen Ruf weg.
Ja? Unsere Kinder wurden vom gesamten Freundeskreis großgezogen. Die haben das Zeug mit den Kindern gemacht, auf das wir keine Lust hatten. Angeln, Oper, Plätzchen backen, Herr der Ringe; eine lesbische Freundin, die damals in Paris wohnte, ist mit unserer Großen sogar mal in Disney Land Paris gewesen. Ihr Ruf ist immer noch tadellos.
Die waren nicht komisch, sondern hatten, gewollt oder ungewollt, nur (noch) keine eigenen Kinder und sind unseren bis heute sehr wichtig. Wäre das heute, zehn, fünfzehn Jahre später so viel anders?
Die Gärten meiner Kindheit, in den 70ern, waren nicht geeignet, mir die Natur näher zu bringen. Vorne Rosen, die Erde dazwischen peinlichst geharkt, zum Weg hin Cotoneaster. Hinten Rasen und ein paar schnurgerade Gemüsebeete.
Meine Eltern hatten dann später, als sie sich endlich ein Haus leisten konnten, einen wunderbar verwilderten Garten im Neubaugebiet (!). Da war ich allerdings in einem Alter, als es nichts uncooleres gab, als im Garten zu spielen