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Autor Thema: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen  (Gelesen 38240 mal)

carot

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #60 am: 16. Dezember 2016, 11:02:35 »

Ich habe derzeit auch nur Pfirsichsämlinge im Garten und bin mit den Fruchtqualitäten teilweise ganz zufrieden. Einen Sämling würde ich aber gerne zu Red Haven umveredeln und hätte dafür gerne Reiser. Vielleicht kann mir da ja jemand helfen.

Zum Thema:
Ich benutze ebenfalls die Essig/Wasserstoffperoxid-Methode und bin sehr zufrieden. Die ersten 3 Standjahre hatte ich nicht gespritzt und die Pfirsiche hatten immer KK in unterschiedlicher Intensität. Der Befall war aber immer sehr deutlich vorhanden. Seit 2 Jahren wird bekämpft und pro Baum gibt es nun höchstens noch eine handvoll befallener Blätter. Mich hat diese Mischung überzeugt.

Ich experimentiere auch mit der Anzucht von Sämlingen aus Supermarktfrüchten. Jedes Jahr lege ich Kerne und setze die gesunden Bäume dann in den Garten. Meine fruchtenden Sämlinge sind alle von Mutterpflanzen aus der Gegend. Vielleicht bekommen meine ersten Supermarkt-Sämlinge 2017 die ersten Früchte, ich bin gespannt.

carot
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cydorian

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #61 am: 16. Dezember 2016, 11:22:54 »

Für Reiserangebote und Veredelung gibts diverse Threads, z.B. http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,57653.msg2557620.html

Red Haven ist nach wie vor eine klasse Sorte, braucht aber auch Schutz gegen Kräuselkrankheit. Sie ist aber auch nicht übermässig anfällig.
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Wild Obst

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #62 am: 16. Dezember 2016, 11:46:56 »

Ich habe hauptsächlich Sämlinge, die letztes Jahr (2015) schon eine ganz nette Ernte hatten mit ca 5 kg/Baum. Dieses Jahr hatte ich fast einen Totalausfall, die Bäume hatten alle nur eine handvoll Früchte, zwei sogar gar keine.

Da ich wegen der Entfernung zwischen Wohnung und Obstwiese nicht sicher dann behandeln kann, wenn es sein müsste, damit es wirkt, sind alle Bäume unbehandelt. 2015 hatte ich trotzdem fast keine Kräuselkrankheit, deutlich weniger als 2014 zumindest, und 2016 hat sie recht stark zugeschlagen. Allerdings gab es 2016 Spätfröste, die eventuell auch für den Ertragsausfall verantwortlich sein könnten. Sonst würde ich, zumindest im Vergleich 2016-2015 auf jeden Fall sagen, dass es sich vermutlich lohnt, gegen KK zu behandeln, wenn man die Erntemengen und den KK-Befall im Frühjahr in diesen Jahren vergleicht.

Ich versuche inzwischen auch Pfirsichsorten, indem ich die geschmacklich oder andersweitig unbefriedigenden Sämlinge umveredle. Zum Verhalten der Sorten und zu Unterschieden in der Empfindlichkeit kann ich aber leider noch nicht viel sagen, außer dass zumindest dieses Jahr der "frühe rote Ingelheimer" recht stark befallen war, noch stärker als meine Sämlinge.

Ich suche gerade noch nach "Reine des Vergers", auf deutsch "Königin der Obstgärten", die in der von cydorian verlinkten Untersuchung in Frankreich empfohlen wurde:
- http://www.bioaktuell.ch/pflanzenbau/obstbau/ecofruit-konferenz-2012.html Bericht über französische Versuche.

Außerdem bin ich an früh(er) reifenden Pfirsichsorten interessiert, meine eigenen reifen bisher immer erst im September, wenn es auch genug anderes gibt.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2016, 11:55:42 von Wild Obst »
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b-hoernchen

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #63 am: 16. Dezember 2016, 19:12:50 »

... Die Unterlagen haben keinen Einfluss auf die Krankheit. Wenn man sich den Lebenszyklus des Pilzes ansieht weiss man wieso und wer dieselbe Sorte auf verschiedenen Unterlagen parallel hat, weiss das auch durch eigenen Versuch.
Auf die Krankheitsanfälligkeit der Sorte  sicher nicht, aber, dass die Wuchsstärke einem Baum dabei helfen kann, sich vegetativ wieder zu erholen, das erscheint mir plausibel. Insbesondere, wenn man die Kräuselkrankheitsbekämpfung mit der "Extrem-Rückschnitts-Methode" a la Dr. Neumüller durchführt.
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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #64 am: 16. Dezember 2016, 19:22:32 »

Wenn man es so sieht, macht auch nicht rechtzeitige Stickstoffdüngung oder humoser Boden die Bäume anfälliger.

Äste wegsägen fördert zudem Gummifluss, zu spätes giessen schränkt auch die Vitalität ein.

Wenn man es wirklich so sehen will, kann man extrem viel falsch machen, und all das begünstigt die Kräuselkranheit auch ein bisschen.
Dann sollten wir mal über Kulturführung reden, und nicht nur über Sorteneigenschaften.
Vielleicht erreicht man damit mit einfachen Mitteln mehr, als auf Resistenzen zu vertrauen, die hinterher ganz andere Probleme mit sich bringen.
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aladur

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #65 am: 19. Mai 2017, 16:46:59 »

@Mediterraneus, sag, welches sind die robusten Sorten? Und vor allem wo bekommt man sie? Ich hab mir einen Wolf gesucht, um wenigstens Bäume mit weiss-fleischigen Pfirsichen zu bekommen (Baumschul-Verkäuferin: "Die Leute wollen nur gelb-fleischige"). Obgleich ich persönlich die weiss-fleischigen geschmackvoller finde. Dann hab ich mit Müh und Not einen "Früher Roter Ingelheimer" bekommen (musste weit fahren), der weniger empfindlich gegen die Kräuselkrankheit sein soll. Und nun, was ist das Ergebnis? Im Jahr nach Pflanzung sind geschätzt 95% der Blätter betroffen. Da brauche ich gar keine Blätter entfernen, sonst hat er fast gar keine mehr!


Früher Roter Ingelheimer mit Kräuselkrankheit

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cydorian

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #66 am: 19. Mai 2017, 17:16:20 »

Nur wenige Postings weiter oben ist doch einer genannt? "Fruteria". Und siehe da: Weissfleischig. Verkäufer liefert Google genügend. Und dann gibts noch diesen anderen Paralleltread: http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,3844.0.html . Mal lesen.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #67 am: 08. Juli 2017, 10:14:17 »

Hallo, ist das Kräuselkrankheit? Das wäre dann mein erster Befall :'(
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cydorian

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Re: Bekämpfung Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #68 am: 08. Juli 2017, 10:39:03 »

Ja, das ist Taphrina deformans, die Kräuselkrankheit.
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