Eindeutig ein Damenfahrrad! Also entweder von einer der Rheintöchter, oder womöglich auch von Loreley herself, nach einem Ausflug im Rheinbett vergessen.
Beeindruckend fand ich, dass das Rad schon in totaler Auflösung, Speichen und alles weitere von den Reifen verschwunden war, die Fahrradschläuche zwar ohne Luft, aber ansonsten völlig unversehrt und wie neu aussahen.
@ Pearl:
Das mit dem Plastikmüll ist so eine Sache. Im Rheinbett selbst fand ich da so gut wie nichts, denn so lange noch irgendetwas, wenn auch nur noch schwach fließt, trägt das Wasser, alles was leicht ist, weiter. Sehr viel Plastik, überwiegend in Form von mehr oder weniger sich in allen Stadien der Auflösung befindlichen Plastiktüten fand sich überall 2 bis 3 Meter hoch hängend auf den Bäumen der Rheininsel. Ich wollte das noch fotografieren, aber es war schon ziemlich dunkel, als ich das Fahrrad fotografierte, die alte Kamera hat leider die Fotos mit dem in den Bäumen hängenden Plastik
tütenstreifen in der Dunkelheit nicht geschafft. Es sah ziemlich gruselig aus, das Zeug hing da in Massen in der Höhe auf den Ästen der Bäume, das letzte Hochwasser hats da hingeschwemmt und da baumelt es nun.
Ich weiß gar nicht, wie lange das da schon rumhängt.
Die Rheinufer werden ja in der Regel nach jedem Hochwasser (also auch das, was hoch in dem Bäumen bamselt) gesäubert, aber da diese Rheininsel ein unbewohntes und aufgrund der normalen Strömung normalerweile niemals zugängliches Naturschutzgebiet ist, ohne jeglichen Brückenzugang oder anderem Zuweg, kommt da sonst nie jemand hin.
Diese Woche wollte ich nochmal hin zum Fotografieren des in den Bäumen baumelnden Plastikmülls, aber es war zu spät. Der Rhein, der zwischendurch zum zweitenmal den Rheinarm zum Besuch der Insel freigegeben hat, hat sich innerhalb von 2 Tagen wieder, wenn auch nur gaaanz leicht und auch nur teilweise an manchen Stellen gefüllt. Zwar noch völlig niedrig, aber mit zu viel Strömung, um da noch zur Insel hin sicher durch zu waten.