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Autor Thema: Süsskirschen - Qual der Wahl  (Gelesen 49964 mal)

Pewe

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Süsskirschen - Qual der Wahl
« am: 04. Dezember 2011, 20:14:48 »

Zu folgenden Sorten kann ich keine Angaben und Befruchtersorten finden:

Luis-Kirsche
Frau David Süsskirsche
Valeska

Wer kennt die und kann was dazu sagen?

Weiter stehen zur Debatte:

Kassins Frühe
Kronprinz von Hannover

Es sollen 3 Hochstämme werden. Nachfrage bei 2 Baumschulen bzgl. Befruchtersorten ergab a) befruchten sich gegenseitig (ich kann aber nicht alle nehmen), b) eine zweite Sorte ist in der Regel ausreichend. Hm - ist das wirklich so unkompliziert?
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ManuimGarten

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #1 am: 04. Dezember 2011, 20:29:39 »

Zu diesen Sorten kann ich leider nichts sagen, aber ich würde eine Frühe nehmen, weil es dann keine Probleme mit der Kirschfruchtfliege gibt.
Und bei der Befruchtung kommt es auch auf die Bäume in Nachbargärten an, und ob es bei der Kirschblüte ausreichend warm ist für die Bienen und Hummeln. Ich habe hier z.B. eine Burlat Biggareau und eine schwarze Knorpelkirsche, bei denen andere Befruchter angegeben werden. Es gab aber trotzdem Kirschen - vielleicht hatte der Nachbar die passende Sorte. ::)
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Zuccalmaglio

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #2 am: 05. Dezember 2011, 09:11:50 »

- Wildkirschen und, soweit ich mal gelesen habe, die ein oder andere
  Sauerkirsche taugen auch als Befruchter

- Nachbarn mit dem ein oder anderen Süßkirschenbaum sind ebenfalls
  nützlich

- Valeska und Kassins sagen mir etwas. Details kann ich aber jetzt
  nicht erinnern. Dazu könnte ich heute abend mal in neunmalkluge
  Bücher schauen

- Die Namen der 3 übrigen Sorten habe ich noch nie gehört. Wo hast
  du die aufgetan?

- Innerhalb der Süßkirschen gibt es bestimmte Genkonstellationen.
  Wenn Sorten zu einer bestimmten, in nenne das mal Gengruppe,
  gehören, dann sind sie untereinander wechselseitig steril.
  Dazu kommt, daß die Blühzeiten möglichst nicht zu weit auseinander
  liegen sollten. Sehr frühe mit sehr spät blühenden Sorten ist nicht
  optimal, auch wenn es immer ein paar Vor- und Nachblüten an den
  Bäumen gibt, die wenigstens für ein bischen Befruchtung sorgen.
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Tschöh mit ö

Lizzy

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #3 am: 05. Dezember 2011, 14:54:16 »

Hallo,

Mein Problem ist die Kirschfruchtfliege. Habe deswegen in der Vergangenheit von Süsskirschbäumen Abstand genommen, auch wegen Platzmangel.
Trotzdem habe ich dieses Jahr zum erstem Mal eine Süsskirsche auf GiSeLa 5 gepflanzt, die Burlat, weil sie eine gängige Frühsorte ist.
( andere Frühsorten bekommt man weniger auf GiSeLa ).
Mein anboluter Favorit was Geschmack betrifft, ist die Kordia, leider Ende Juni, Anfang Juli. So eine Kirsche hätte ich ja gerne, aber wie bekämpft man die Kirschfruchtfliege ?
Angeblich sollen die Gelbtafeln genau das Gegenteil bewirken und ein Spritzmittel gibt´s nur für den Erwerbsanbau, stimmt das ?

Gruss
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Rieke

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #4 am: 05. Dezember 2011, 15:19:34 »

Die späte Süßkirsche in unserem Garten hat mein Mann kürzlich gefällt, wir haben die Maden nicht in den Griff bekommen. Gelbtafeln haben schon was genützt, dann war nicht mehr jede Kirsche madig, sondern nur noch jede 2. Profis spannen wohl Netze, aber dafür war der Baum zu groß und außerdem ist mir das Risiko zu hoch, daß sich Vögel darin verheddern.

Die frühe Süßkirsche bleibt, denn das ist ein prächtiger großer Baum. Ich hoffe, daß die Sauerkirschen und Nachbars Kirschbaum für die Befruchtung ausreichen. Leider kenne ich in keinem Fall die Sorten. Maden sind bei dem Baum kein Problem, es ist eine sehr frühe Sorte, schon Ende Mai/Anfang Juni reif.
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Chlorophyllsüchtig

cydorian

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #5 am: 05. Dezember 2011, 16:29:11 »

Späte Sorten schützen nicht mehr vor Madenbefall. Schon vor Jahren hat man sich wieder einmal einen Schädling nach Europa importiert, die amerikanische Kirschfruchtfliege:

http://www.tll.de/ainfo/pdf/kfli0707.pdf

"Aus Amerika gibt es Angaben, dass in unbehandelten Anlagen 70 bis 90% der Kirschen befallen sind."
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ManuimGarten

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #6 am: 05. Dezember 2011, 16:40:38 »

Wieso späte Sorten?
Ich dachte, besonders frühe Sorten schützen vor dem Befall, weil die Fliegen/Maden erst später kommen. ???
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Starking007

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #7 am: 05. Dezember 2011, 17:48:48 »

Wenn sie nicht der Wurm holt,
dann
holen die Frühen die Vögel
und die ganz späten wie Napoleon -
auf die ist im (Kirschen-)Advent doch keiner mehr scharf!
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Gruß Arthur

ManuimGarten

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #8 am: 05. Dezember 2011, 18:39:11 »

Ja, das mit dem Vögeln kenne ich auch, bei Burlat haben sie einen Teil erkämpft. Aber da wäre ich nicht so pingelig, wenn der Baum groß ist, hat man ohnehin meist soviel, dass man herumfragen muß, wer Kirschen brauchen kann.
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Lizzy

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #9 am: 05. Dezember 2011, 21:59:22 »

Wieso späte Sorten?
Ich dachte, besonders frühe Sorten schützen vor dem Befall, weil die Fliegen/Maden erst später kommen. ???

in Cydorians Link steht als letzter Satz : " Bevorzugung von Frühsorten um der Kirschfruchtfliege zuvor zu kommen."
Die amerikanische Kirschfruchtfliege fliegt 3 Wochen später als die europ. Kirschfruchtfliege, laut Link.

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ManuimGarten

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #10 am: 05. Dezember 2011, 22:10:09 »

Im Link ja - was mich verwirrte, war Cydorians Einleitung, dass späte Sorten nicht mehr schützen. Ich dachte, dass immer schon alle Sorten, mit Ausnahme der Frühen den Fliegen zum Opfer fallen. - Wennn ich Cydorian recht verstehe, waren die späten Sorten auch wieder ohne Fliegen?

Späte Sorten schützen nicht mehr vor Madenbefall. Schon vor Jahren hat man sich wieder einmal einen Schädling nach Europa importiert, die amerikanische Kirschfruchtfliege:

http://www.tll.de/ainfo/pdf/kfli0707.pdf

"Aus Amerika gibt es Angaben, dass in unbehandelten Anlagen 70 bis 90% der Kirschen befallen sind."
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Lizzy

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #11 am: 05. Dezember 2011, 22:18:48 »

Kann natürlich sein, dass die ganz ganz späten Sorten, mir fällt jetzt nur Napoleon oder Prinzessinenkirsche ein, ohne Fliegen waren, was dann nun hinfällig wäre, wegen der amerikanischen Fliege. :o
Wusste ich so aber auch noch nicht. ;)
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cydorian

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #12 am: 05. Dezember 2011, 23:02:43 »

Früher waren späte Sorten nur wenig befallen, weil die Fliege schon weg war. Das war ein Weg, um der Kirschfruchtfliege zu entgehen.

Jetzt nicht mehr mehr. Die neue Art befällt auch späte Sorten und auch Sauerkirschen.

Frühe Sorten gehen nach wie vor. Mit dem Problem, dass die geschmacklich oft nicht so toll sind und von den Vögeln gefressen werden. Ich ernte meistens keine einzige Kirsche, die Vögel sind schneller und sehr radikal.
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Zwiebelchen

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #13 am: 05. Dezember 2011, 23:47:26 »

Wir haben hier eine mittelrote feste Kirsche die so ab Mitte Juni schon reif ist. Name weiß ich nicht ist ein alter Baum.
Seit wir hier wohnen haben wir jedes Jahr Kirschen geerntet und ich habe noch nie eine madige gefunden. Leider ist der Stamm des Baumes schon ziemlich angegriffen und ich fürchte irgendwann geht der Baum ein. Ich habe schon mal eine neue Sorte gepflanzt. Ist aber kein Hochstamm und benötigt keinen Befruchter.
Ich suche noch eine Sorte die wir als Kinder Glaskirschen nannten. Also ziemlich hell und mehr gelblich.
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Pewe

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #14 am: 06. Dezember 2011, 19:28:00 »

Eigentlich bin ich jetzt bei 'Kassins Frühe' auf Sämling gelandet, die soll leichte Böden mögen. Das soll ebenfalls bei der 'Großen Germersdorfer' der Fall sein, die finde ich aber nirgendwo als Hochstamm auf Sämling, nur auf F12/I. Irgendwer schrieb hier aber mal, dass diese Unterlage nix taugen soll. Zum Kronprinzen finde ich keinen Befruchter. 'Regine' hat früchtemäßig gute Beurteilungen - jedenfalls soweit ich das im Internet finde. Aber eine Sorte hin, andere her - es gibt bei jeder was zu meckern und je länger ich suche, desto verunsicherter werde ich. Optisch würden sich an 3 Stellen Hochstämme gut machen, erntemäßig dauert das natürlich - ist eher was zum vererben. Zum ernten für mich wär eher was klein bleibendes und früh tragendes geeignet. Auch da gibt es wieder diverse Unterlagen. Das macht mich irre. Nach 1/2 Jahr suchen gebe ich für dieses Jahr auf. Vielleicht hab ich im nächsten Jahr wieder mehr Nerven dafür. Ernteverfrühend ist das natürlich nicht. Erst mal allen vielen Dank.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2011, 19:29:01 von Waldschrat »
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