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Autor Thema: Süsskirschen - Qual der Wahl  (Gelesen 49944 mal)

ManuimGarten

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #15 am: 06. Dezember 2011, 23:44:27 »

Wieso rechnest du damit, dass es Jahre bis zu den ersten Früchten dauert?

Im früheren Garten habe ich eine schwarze Knorpelkirsche als Hochstamm gepflanzt, im ersten Jahr gab es eine Handvoll Kirschen, im 2. Jahr einen Kuchen und im 3. Jahr schon deutlich mehr.

Hier habe ich auch wieder Hochstämme (Topfpflanzen) gepflanzt, die hatten auch bereits in der ersten Saison einige Kirschen...
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Pewe

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #16 am: 07. Dezember 2011, 06:18:30 »

Das ist ja toll, Manu. Ich erhielt die Auskunft, dass es 5-6 Jahre dauern würde.
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Zuccalmaglio

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #17 am: 07. Dezember 2011, 21:39:44 »

@ waldschrat,

ein Buch bei mir stellt Valeska in eine Intersterilitätsgruppe mit Merton Bounty, Oktavia, Regina und Van.
Sichere Befruchter sind dagegen Alma, Johanna, Karina, Kordia, Schneiders Späte, Sunburst und Viola.
Die hier nicht genannten Sorten wurden wohl nicht untersucht oder nicht veröffentlicht.
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Tschöh mit ö

Zuccalmaglio

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #18 am: 08. Dezember 2011, 10:07:25 »

@ waldschrat,

für verstärktes Süßkirscheninteresse: Das neue Jahresheft des Pomologenvereins für 9.80 Euro plus Versand (siehe dortige Homepage).
Sorry, ich kann leider nicht verlinken.

Schwerpunkt des Jahresheftes sind die Streuobstsüßkirschen(rest)bestände, darunter naturgemäß viele ältere Sorten. Sehr interessant.
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Tschöh mit ö

Pewe

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #19 am: 09. Dezember 2011, 10:03:32 »

Das werde ich mir bestellen - vielen Dank.
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grafenburger †

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #20 am: 25. Januar 2012, 21:26:36 »

Hallo Waldschrat,
wenn du etwas zum Sortenerhalt beitragen willst,nimm die Kronprinz v. H.da diese fast ausgestorben scheint.
Ich möchte dir da mal die Baumschule Fels in Westerkappeln ans Herz legen(haben eine Website),dort kannst du dir einiges aussuchen.Nur mit dem Versand hat es gehakt(vor 2 Jahren!)
Die haben auch die Eltonkirsche (echt?) welche auch sehr selten (und gut) ist.
Von mir haben die auch schon einmal Reiser erhalten (echt!)

Zur Befruchtung:
Ganz so einfach ist das bei den Kirschen nicht.Es gibt da die sogenannten S-Allele.Das sind Intersterilitätsgruppen.Nur weil ein paar Sorten in der Literatur als Nichtbefruchter genannt werden,heisst das noch lange nicht,dass alle anderen als Befruchter taugen.Wenn du z.B.eine S6S8 hast,dann scheiden natürlich alle anderen mit S6S8 als Befruchter vollständig aus.Alle anderen Sorten aber,die auch eine S6 haben,sind beim Befruchten sehr mangelhaft und :wenn eine mangelhafte Befruchtung vorliegt, fällt dir diese natürlich ab,d.h.diese Blüte hat umsonst geblüht(die Pollenschläuche sind dann in der Weiterentwicklung gestört).
Das Hauptproblem dabei ist, dass beim Erstellen der Tabellen(S-Allele)
die meisten alten Sorten gar niemand berücksichtigt hat,d.h. es weiss eigentlich niemand mehr,wer mit wem kann und wer nicht.Da kann ich nur auf alte Literatur verweisen(z.B.Sante das Deutsche Kirschenbuch Verlag Trowitsch 1936).Man hat das früher einfach empirisch ermittelt.
 Solltest du selber veredeln können,kannst du von mir auch Reiser bekommen(ca.200 Sorten)


Gruss
Grafenburger
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Uff deera Wälld schwätzat vielzviel Leid en irgendra oodeitlicha Schbroooch....

Pewe

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #21 am: 25. Januar 2012, 21:57:22 »

Hallo, Grafenburger

Ja - die Süsskirschen - ein Thema für sich offenbar und befruchtungstechnisch so kompliziert, dass ich immer noch zu nix entschließen konnte. Der Kronprinz v. H. ist allerdings nach wie vor in engerer Wahl. Leider haben die Baumschulen (ich habe wirklich viele Webseiten besucht) nur zu einem Teil ihrer Kirschbestände die jeweiligen Befruchtersorten angegeben. Zu alten Sorten noch weniger gefunden. Die Baumschule Fels hatte ich auch mehrfach kontaktiert. Der Versand ist in der Tat schwierig bzw. teuer. Allerdings fahren sie zu bestimmten Terminen bestimmte Firmen an und würden dann bestellte Ware mitnehmen, die ich dann an jeweiligem Ort abholen könnte. Würde ich auch tun - prinzipiell. Ich hatte zwischenzeitlich zu Mehrsortenbäumen alter Sorten tendiert, die man mir lt. telefonischer Anfrage auch bereit war 'zu stricken'. Man war auch am Telefon sehr nett, konnte aber telefonisch keine genauere Beratung geben, welche Sorten, wieviel Sorten pro Baum etc. und versicherte mir mehrfach, dass Herr Fels rückrufen würde - was leider nie geschah. Das ist also der Stand der Dinge. Selbst veredeln kann ich leider nicht.

Mal dreist gefragt: Kannst Du mir passende Bäumchen basteln? Passendes Material sowie Kenntnis hast Du offenbar.
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zwerggarten

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #22 am: 25. Januar 2012, 22:14:49 »

aber obacht, sehr schnell werden sammelbestellungen und großaufträge daraus! :D ;)
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Pewe

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #23 am: 25. Januar 2012, 22:15:27 »

 ;D
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mickeymuc

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #24 am: 02. Februar 2012, 09:50:13 »

Ach Waldschrat,

Wie gut hat man es doch, wenn man (wie ich letztes Jahr) eine Obstwiese mit großen Bäumen kauft - da bleibt einem viel Kopfzerbrechen erspart. Hier ist eine ausgesprochene Kirschengegend, daher hatte ich gar keinen nennenswerten Vogelfraß, eine Frühkirsche war schon Mitte Mai reif, lecker und ohne Maden. Bei den späteren Bäumen war ab und an mal eine Made drin, aber vielleicht eine in 20 Kirschen. Einige Nachbarn spritzen die Bäume, aber das war bei meinen Bäumen noch nie der Fall, und ich fang das auch nicht an.
Was ich sagen will: mach Dich nicht verrückt, ich glaube so ganz schreckliche Fehler kann man gar nicht machen, wenn man Sorten pflanzt die zur Region passen. Und wenn ich im Frühling unter blühenden Kirschbäumen wandle dann denke ich mir die Blüten wären schon fast Grund genug um Kirschen zu pflanzen.
Wenn Du Lust hast komm doch im Sommer mal vorbei, neben meinen paar Bäumen gibt es hier die "Dettinger Kirschenheimat", wo glaube ich 40 Sorten Kirschen gepflanzt wurden und erlebt und verkostet werden können (http://www.dettingen-erms.de/1539_DEU_WWW.php).

Liebe Grüße!

Michael
« Letzte Änderung: 02. Februar 2012, 10:01:53 von mickeymuc »
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

Pewe

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #25 am: 03. Februar 2012, 08:54:53 »

Hach - ich beneide Dich ein wenig um Deine Obstwiese. Eigentlich ist hier ja mehr Heidelbeeren- als Kirschengebiet. Ich möchte es aber dennoch versuchen und irgendwann funzt das schon. Leider ist es zu Dir ein wenig zu weit zum eben mal vorbeikommen. Auf jeden Fall wünsch ich Dir viel Freude mit und an Deiner Obstwiese. :D
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deop

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #26 am: 06. Mai 2012, 21:09:08 »

Lieber Herr Grafenburger,

ich würde gern sehr späte Kirschen pflanzen. Gibt es so alte Sorten wie die Hildesheimer späte Knorpelkirsche oder Meininger späte Knorpelkirsche überhaupt noch oder sind diese verschollen? Ist die späteste Alternative Regina? Oder gibt es spätere oder zeitgleich reifende? Würde gern was zur Arterhaltung tun - für jede Empfehlung dankbar.

Beste Grüße

Deop
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Kirschfreund

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #27 am: 06. Mai 2012, 22:21:39 »

Hallo Deop,

Das Thema von sehr späten Kirschen beschäftigt mich auch. Leider gibt es wohl keine Hinweise mehr auf die Hildesheimer späte Knorpelkirsche (auf eine Frage diesgezüglich an den Pomologenverein kam leider keine Antwort). Regina ist ziemlig spät. Da gibt es auch eine neue (ich glaube sie heißt "Sweatheart") die noch ein bischen später zeitigt, aber das ist eine "verstrahlte" selbstfruchtbare (gentechnisch mutierte).

Die einzige, die wohl noch viel später zeitigt, ist die "rote späternte" (reife Sept/Okt). Habe ich gepflanzt. Noch keine Fruchterfahrung, soll aber nicht viel größer als Vogelkirsche sein....

Grüsse
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cydorian

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #28 am: 06. Mai 2012, 22:34:55 »

Es gibt einige sehr späte Kirschen, sind aber schwer zu bekommen und alle recht klein. Noch eine: "Allerheiligenkirsche". Die soll den ganzen Sommer bis in den Herbst durchgehend blühen und tagen. Mehr als lokale Bedeutung hatten die nie. Schade, dass sie nicht weiter züchterisch bearbeitet wurden, sondern mehr eine Kuriosität geblieben sind.

Seltsam finde ich das Kirschangebot im Supermarkt, da kommen noch im September grossfrüchtige Kirschen aus der Türkei. Es muss offenbar durchaus grosse späte Kirschen geben. Nur nicht hier...
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uliginosa

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Re:Süsskirschen - Qual der Wahl
« Antwort #29 am: 06. Mai 2012, 23:00:00 »

Von unserer Burlat haben wir letztes Jahr schon am 10 Juni gegessen. Lecker, knackig und (fast?) ohne Maden. :D
Die etwas später reifen Kirschen des Nachbarn waren im Vergleich weich, fad und madig.



Burlat 15-6-11.JPG

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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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