Also, ich habe mit der Gartenbranche (leider) nichts zu tun, kenne das "Phänomen Jubiläumsveranstaltungen" aber von einer anderen Seite her.
Zunächst mal ist Kundenbindung heute das A und O; nicht nur wegen des Profils des Unternehmens, sondern auch der Kosten wegen. Man geht davon aus, dass es sechsmal mehr kostet einen neuen Kunden zu gewinnen als einen vorhandenen zu binden. Und in Zeiten vagabundierender Discounter-Käufer ist es um so wichtiger, sich interessante und interessierte Kunden als Bestand zu sichern.
Was die Veranstaltung selber angeht, in aller Kürze ein paar Anregungen: Der Trend geht heute eindeutig weg von den Bier-, Bratwurst- und Kinderbelustigungs-"Events" und hin zu Veranstaltungen, von denen die Besucher etwas mitnehmen können - und zwar Erlebnisse und Wissen. Das Beste ist, wenn man ihnen etwas bietet, was sie normalerweise für Geld nicht kaufen können, also Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen aus der "Szene", Einblicke in den Betrieb, die sie sonst nicht bekämen, Fachvorträge und -vorführungen etc. In diesem Fall kann man die Bewirtungskosten auf ein Minimum reduzieren.
Was die Zielgruppen angeht, machen es viele Unternehmen inzwischen so: Am Vorabend werden Freunde, Geschäftspartner, Nachbarn und besonders gute Kunden zu einer "halbprivaten" Feier in lockerem Rahmen eingeladen, am eigentlichen Jubiläumstag läuft dann das Programm für die interessierten Besucher ab.
Massenveranstaltungen für Kreti und Pleti nützen nix und schaden, gerade bei Fachbetrieben, dem guten Ruf des Unternehmens eher als dass sie ihm nützen.
Das klngt jetzt alles vielleicht ein bisschen klugscheißerisch - aber bei diesen Dingen weiß ich, wovon ich rede.
Gruß
domus